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DH-Weltcup Val di Sole: Pierron feiert Hattrick – Seagrave schlägt Atherton
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07.07.2018

DH-Weltcup Val di Sole: Pierron feiert Hattrick – Seagrave schlägt Atherton

Info: MTB: WELTCUP VAL DI SOLE 2018
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Val di Sole, 07.07.2018 – Im UCI Downhill-Weltcup hat der Franzose Amaury Pierron (Commencal/Vallnord) seinen dritten Sieg in Folge gefeiert und damit das erste Weltcup-Spitzenresultat von Laurie Greenland (MS Mondraker) verhindert. Dritter im Val di Sole wurde Danny Hart (Madison Saracen). Bei den Frauen setzte sich Tahnee Seagrave (Transition Bikes/Muc-Off) vor der neuen Weltcup-Gesamtführenden Rachel Atherton (Trek Factory Racing DH) durch.

Quali und Finale – ein Unterschied wie Tag und Nacht
Val di Sole gilt als sehr ruppiger und hochtechnischer Parcours und ist dabei noch der zweitsteilste auf dem Weltcup-Circuit. In der Qualifikation gestern hatte Regen die Strecke komplett aufgeweicht und das Rennen zu einer reinen Rutschpartie ausarten lassen. Heute in den Finalläufen ein komplett anderes Bild: Der Untergrund war abgetrocknet und fing nach und nach sogar wieder an zu stauben. Ein paar international eher unbekannte Athleten hatten die irregulären Bedingungen am Vortag genutzt, um sich ganz nach vorne zu fahren, so etwa der Franzose Hugo Frixtalon, der sich zuvor noch nie überhaupt nur qualifiziert hatte, oder der Deutsche Joshua Barth, der letztlich Platz 24 belegen sollte.

Aaron Gwin verletzungsbedingt nicht konkurrenzfähig
Allein Thomas Estaque, ein weiterer Vertreter der momentan so erfolgreichen Grande Nation, konnte allerdings die gestern gezeigte Leistung im Finale bestätigen. An seiner Zeit bissen sich höchst prominente Athleten eine gefühlte Ewigkeit die Zähne aus und so schaffte er es schließlich sogar aufs fünfköpfige Podium. Weltmeister Loic Bruni (Specialized Gravity) lag mit einem tollen Lauf zwischenzeitlich in Führung, rutschte aber in einer Kurve aus. So konnte erst der Brite Laurie Greenland (MS Mondraker Team), Vizeweltmeister von Val di Sole 2016, Estaque vom Hot Seat verdrängen. Der US-Amerikaner Luca Shaw (Santa Cruz Syndicate) schob sich noch zwischen die beiden, bevor Danny Hart (Madison Saracen Factory), der im Val di Sole zum zweiten Mal Weltmeister geworden war, knapp hinter Greenland auf Platz zwei landete.

Pierron liegt mehr als einen Weltcup in Führung
Als Letzter ging Amaury Pierron (Commencal/Vallnord) an den Start, der neue französische Shooting Star, Sieger von Fort William und Leogang, der auch unter den erschwerten Bedingungen gestern in der Quali abgeräumt hatte. Über weite Strecken kam der 22-Jährige nicht an Greenland heran, aber im Schlussteil war er überlegen, sodass die Zeit unten grün aufleuchtete. 52 Hundertstelsekunden Vorsprung brachten ihm den Hattrick ein. In der Gesamtwertung liegt Pierron nun schon 262 Punkte vor dem an Rang zwei aufgerückten Greenland und 265 Punkte vor Troy Brosnan (Canyon Factory), der heute Zehnter wurde. Val di Sole-Seriensieger Aaron Gwin (The YT Mob) laboriert immer noch an seiner Daumenverletzung, brach die Qualifikation ab und belegte heute Platz 31 direkt hinter dem Österreicher David Trummer (Propain Dirt Sixpack).

-> Zum Resultat Männer Elite

Myriam Nicole bei Trainingssturz verletzt
Das Finale der Frauen war am Ende genauso knapp wie das der Männer. Nicht an den Start gehen konnte Myriam Nicole (Commencal/Vallnord), die sich schon im Training verletzt hatte. So übernahm Rachel Atherton (Trek Factory) bereits nach der Qualifikation die Weltcup-Gesamtführung, obwohl sie dort nur Sechste wurde. Heute unterbot die Britin die gültige Bestmarke von Veronika Widmann (FS Funn) erst einmal um 9 Sekunden, ließ aber im unteren Teil Zeit liegen, was ihre Landsfrau Tahnee Seagrave (Transition Bikes/Muc-Off) gnadenlos ausnutzte. Mit 0,123 Sekunden Vorsprung feierte Seagrave ihren zweiten Sieg in diesem Jahr und machte die Disqualifikation von Leogang fast vergessen. 100 Punkte liegt sie in der Gesamtwertung nun hinter Atherton zurück. Nicole ist auf Rang drei zurückgefallen (-166 Punkte).

Ein sechster Platz für Deutschland!
Als Letzte ging Europameisterin Monika Hrastnik auf die Strecke, die in der Quali als Einzige einigermaßen gut durchgekommen war. Tatsächlich machte die Slowenin es noch einmal spannend, blieb nur 1,6 Sekunden hinter Seagrave zurück und wurde damit Dritte. Die Italienerin Widmann kam hinter der etwas enttäuschenden Tracey Hannah (Polygon UR) noch aufs Podium. Besonders erwähnenswert ist die Leistung der Deutschen Nina Charlott Hoffmann, die sage und schreibe Sechste wurde und damit noch besser war die routinierte Schweizerin Emilie Siegenthaler (Pivot Factory).

-> Zum Resultat Frauen Elite





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