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1. Tag in Manchester: Maximilian Levy mit starkem Comeback beim Weltcupfinale der Bahnradsportler
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18.02.2011

1. Tag in Manchester: Maximilian Levy mit starkem Comeback beim Weltcupfinale der Bahnradsportler

Info: Bahn-Weltcup IV - Manchester (1. Tag)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Manchester, 18.02.2011 - Am ersten Tag des Weltcupfinals der Bahnradfahrer gab es in zwei von vier Disziplinen Siege für Australien. Während auch die Gastgeber aus Großbritannien bereits einen Sieg bejubeln konnten, warten die Deutschen nach durchwachsenen Leistungen noch auf den ersten Podestplatz. Überzeugen konnte jedoch Maximilian Levy, der bei seinem Comeback nach einem Schlüsselbeinbruch als Vierter im Sprint den Sprung in die Top 3 nur knapp verpasste.

Im Bahnradsport-Mekka Manchester haben sich an diesem Wochenende die Spezialisten auf dem Holzoval eingefunden um beim letzten Weltcuprennen der Saison 2010/2011 die Besten zu ermitteln. Im Weltcup wird das neue olympische Programm mit den Disziplinen Sprint, Keirin, Omnium, Teamsprint und Mannschaftsverfolgung für beide Geschlechter gefahren. Bei der 4. Station in Manchester werden zusätzlich noch Einzelverfolgung und JKA Keirin der Männer sowie Scratch der Frauen angeboten. Am ersten der drei Wettkampftage fanden neben einigen Vorläufen auch schon die ersten Entscheidungen statt.

Deutsche verfolgen nicht - Rohan Dennis umso besser
Bei den Männern wurde am ersten Tag bereits der Sieger in der Einzelverfolgung ermittelt. Im Starterfeld fehlte ein deutscher Teilnehmer, was die momentane Schwäche der Ausdauerspezialisten des BDR unterstreicht. Die Konzentration der Deutschen liegt an diesem Wochenende jedoch auf der Mannschaftsverfolgung, wo die Olympiaqualifikation durch durchweg enttäuschende Leistungen bereits in weite Ferne gerückt ist. In der Qualifikation der Verfolger war der Australier Rohan Dennis der dominierende Mann, in einer Zeit von 4:15.519 Minuten war er mehr als eine Sekunde schneller als der Brite Geraint Thomas. Im Finalduell der beiden schrien die Fans Thomas zu einer noch schnelleren Zeit, den Sieg von Dennis konnte er jedoch nicht verhindern. Im Kampf um Platz drei behielt der Neuseeländer Marc Ryan die Oberhand gegenüber Jenning Huizenga aus den Niederlanden. Für die 4000m benötigten die beiden jedoch fast 10 Sekunden länger als die Finalteilnehmer. Der Schweizer Claudio Imhof schaffte in der Qualifikation eine Zeit von 4:29.048 Minuten, womit er sich den neunten Rang sichern konnte.
-> Zum Resultat Einzelverfolgung Herren

Maximilian Levy mit starkem Comeback im Sprint
Im Feld der Sprinter feierte der deutsche Maximilian Levy drei Monate nach seinem Schlüsselbeinbruch ein glänzendes Comeback. Mit der viertbesten Zeit in der Qualifikation verschaffte er sich für die direkten Duelle in den weiteren Runden eine gute Ausgangssituation. Mit Siegen über Andrii Vynkokurov (Ukraine) und Tsubasa Kitatsuru (Japan) gelang der Einzug ins Halbfinale. Dort wartete jedoch der Weltcupführende Kévin Sireau (Frankreich), der mit 9.983 Sekunden als einziger Fahrer in der Qualifikation die 10-Sekunden-Marke brechen konnte. Der endschnelle Franzose war am heutigen Tag zu schnell, sodass Levy im Rennen um Platz drei gegen den Briten Chris Hoy antreten musste. In zwei Duellen war er dem Briten dabei jedoch unterlegen. Auch im Kampf um den Sieg gab es zunächst einen britischen Sieg im ersten Lauf durch Jason Kenny, der mit Unterstützung der Zuschauer Sireau alles abverlangte. Letztlich setzte sich der Weltcupgesamtsieger jedoch nach drei Rennen durch. Zuvor hatte der Franzose bereits in Cali und Peking gewonnen, lediglich zu Saisonbeginn in Melbourne gab es einen anderen Sieger im Sprint.
Neben Levy waren mit Robert Wächter (27.), Carsten Bergemann (13.) und Robert Förstemann drei weitere Deutsche am Start. Die beiden letztgenannten zogen ins Achtelfinale ein, verloren dort jedoch gegen ihre Konkurrenten und trafen in den Hoffnungsläufen im direkten Duell aufeinander. Förstemann konnte sich durchsetzten, mehr als Rang 10 sprang am Ende jedoch nicht heraus.
-> Zum Resultat Sprint Herren

Roger Kluge im Omnium schmerzlich vermisst
Im Omniumwettbewerb wurden am ersten Tag bereits drei von sechs Disziplinen durchgeführt. Ohne Roger Kluge, der sich nun auf die Straßensaison konzentriert und aktuell bei der Tour of Oman unterwegs ist, konnten die Deutschen schon vor dem Start auf keinen Spitzenplatz hoffen. Erik Mohs sollte die Lücke füllen, die das Fehlen des besten deutschen Bahnfahrers im Ausdauerbereich gerissen hat. Sowohl im Sprint, im 30km-Punktefahren sowie im Ausscheidungsfahren konnte der Deutsche jedoch noch nicht großartig punkten, sodass nach dem ersten Tag nur Platz 21 unter 24 Startern zu Buche steht. Etwas besser sieht es für den Schweizer Tristan Marguet aus, der aktuell 15. ist. Mit zwei Siegen in drei Wettbewerben führt zur Halbzeit deutlich Shane Archbold aus Neuseeland.
-> Zum Zwischenstand Omnium Herren

Deutsche Team-Sprinterinnen verpassen Podest
Bei den Frauen fielen am ersten Tag bereits zwei Entscheidungen. Im Teamsprint liebäugelten Miriam Welte und Kristina Vogel mit einem Platz auf dem Podest nach bisher guten Platzierungen im Weltcup. Als Fünfte verpassten die beiden jedoch knapp die Rennen um die Podestplätze. Damit reicht es für Deutschland auch im Gesamtweltcup zu Rang fünf. Im Finale lieferten sich stattdessen Australien und China ein spannendes Duell. Über den Sieg jubelten am Ende Anna Meares und Kaarle McCulloch, die in der Qualifikation den Weltcupgesamtsiegerinnen aus China noch unterlegen waren. Zur Enttäuschung der Briten verloren ihre Starterinnen das Rennen um Rang drei gegenüber Frankreich.
-> Zum Resultat Teamsprint Damen

Deutsche Verfolgerinnen 7.
Die Mannschaftsverfolgung der Damen bot im Finale Spannung bis zum letzten Meter. Im Duell der souveränen Gesamtweltcupgewinnerinnen aus Neuseeland und den starken Britinnen fiel die Entscheidung erst auf den letzten Metern. Wendy Houvenaghel, Joanna Rowsell und Sarah Storey sorgten nach 3:19.757 Minuten für prächtige Stimmung in der Halle, als der Sieg für die Gastgeberinnen feststand. Dritte wurden die drei Damen vom Ouch Pro Cycling Team, die das Trio aus den Niederlanden hinter sich lassen konnten. Mit einer Zeit von 3:25.600 Minuten reichte es für Lisa Brennauer, Charlotte Becker und Madeleine Sandig zur Rang 7. Damit wurde der dritte Rang in der Gesamtwertung knapp verpasst.
-> Zum Resultat Mannschaftsverfolgung Damen

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