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LiVE-Radsport Favoriten für Paris-Roubaix 2019
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13.04.2019

LiVE-Radsport Favoriten für Paris-Roubaix 2019

Info: PARIS - ROUBAIX 2019 (1.UWT) | Rückblick 2018 | Startliste
Autor: boasson



257 Kilometer, rund 55 davon auf Kopfsteinpflaster, aufgeteilt in 29 Sektoren – die „Hölle des Nordens“ macht auch dieses Jahr ihrem Namen wieder alle Ehre. Paris - Roubaix, das bekannteste und wichtigste Eintagesrennen der Welt, der vielleicht prestigeträchtigste und wertvollste Sieg neben der Tour de France, kurz: Die Königin der Klassiker! Auch wenn es das Wetter heuer gut mit den Fahrern meinen wird, wird es auch in diesem Jahr bei keinem Rennen spektakulärere Bilder geben als auf dem Weg von Compiègne bis zum Velodrom in Roubaix. Bevor man sich eine Dusche in den mythischen Duschen von Roubaix gönnen kann, wobei jede einzelne Dusche das Namensschild eines früheren Siegers trägt, warten höllische Strapazen auf die Fahrer. Nicht nur die drei Fünf-Sterne Sektoren „Trouée d'Arenberg, Mons-en-Pévèle und Carrefour de l'Arbre“, die als Höchstschwierigkeiten herausstechen, werden zwischen Sieg und Niederlage entscheiden, sondern auch taktisches Geschick und insbesondere Glück. Ein Sturz oder Defekt zur falschen Zeit und das Rennen ist zu Ende. Dies alles macht dieses Rennen so außergewöhnlich.

Um dieses außergewöhnliche Rennen zu gewinnen, bedarf es außergewöhnliche Fahrer. Davon stehen jede Menge am Start. Etwa die Sieger der beiden Vorjahre Greg van Avermaet und Peter Sagan, die mit einem Sieg in Frankreich ihre eher durchwachsenen Frühjahre doch noch vergolden könnten. Ein Oliver Naesen ist immer nah dran, der entscheidende Punch zum ganz großen Sieg fehlte bisher aber immer. Kann er diesen vielleicht am Sonntag finden? Das Problem für alle genannten: Das Deceuninck Quick Step Team. Mit der nahezu immer gleichen Taktik reiht das belgische Ausnahmeteam einen Sieg an den nächsten. Alle Kapitäne der gegnerischen Teams isolieren, mit einem Fahrer attackieren und mit den anderen Fahrern die Nachführarbeit stören. Mit Zdenek Stybar und Yves Lampaert hat man hierfür auch für Roubaix wieder zwei perfekte Fahrer.

Als großen Herausforder kann man in erster Linie Wout van Aert nennen. Bei allen bisherigen Pflasterrennen stets einer der besten Fahrer, konnte er im vergangenen Jahr seine ersten Roubaix Erfahrungen sammeln, die er heuer vergolden möchte. Auch dem wiedererstarkten Sieger aus dem Jahr 2016, John Degenkolb, kann man ein Spitzenresultat zutrauen. Neben Degenkolb haben die deutschen Fans mit Nils Politt noch einen weiteren Favoriten in den eigenen Reihen. Im Vorjahr nach aggressiver Fahrweise noch Siebter, hat er spätestens bei der Flandernrundfahrt mit Platz fünf seine Ambitionen auf ein Podium im Velodrom untermauert.

Doch ganz egal wer es am Ende gewinnen wird, viele Fahrer werden das Rennen später genauso beschreiben wie einst Theo de Rooij. „Dieses Rennen ist ein Witz. Du schuftest wie ein Tier. Du hast nicht mal Zeit zu pinkeln, sondern machst dir in die Hose. Du rutschst durch den Schlamm. Es ist ein Haufen Scheiße. Aber ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein, denn es ist das schönste Radrennen der Welt.“



Die LiVE-Radsport Keyfacts:

Frage des Rennens: Krönt Deceuninck Quick Step das (fast) perfekte Frühjahr auch noch mit einem Roubaix Sieg?

Schlüsselstelle des Rennens: Die Phase direkt nach dem Sektor Mons-en-Pévèle (ca. 45km vorm Ziel)
Der Wald von Arenberg wird zwar wie jedes Jahr spektakulär für die Zuschauer, eine wirkliche Selektion findet allerdings so gut wie nie statt, weil direkt danach eine flaue Phase entsteht. Im zweiten 5-Sterne Sektor, Mons-en-Pévèle, wird es Attacken und Tempoverschärfungen geben, eine kleine Favoritengruppe sich bilden. Da in diesem Sektor fast alle Helfer zurückfallen und sich danach die Favoriten belauern werden, könnte eine Attacke von Quick Step erfolgen, welche die Sieggruppe bildet.

Das Wetter: Trocken, sonnig, Temperaturen um die 10 Grad. Der Wind wird keine Rolle spielen.

LiVE-Radsport Siegertipp: Wout van Aert. Aktuell befinden sich mehrere Fahrer auf dem gleichen Niveau, zu denen auch van Aert zählt. Die Last des Rennens wird aber auf dem Team Deceuninck Quick Step und den beiden großen Namen Peter Sagan und Greg van Avermaet liegen. Aus dieser Position heraus hat van Aert die Möglichkeit, entweder selbst durch eine Attacke oder durch kluges Taktieren den ganz großen Sieg einzufahren!



Die LiVE-Radsport Sternevergabe:
*****Wout van Aert
Team Jumbo Visma (TJV)
Dreizehnter 2018
****Peter Sagan
Team Bora Hansgrohe (BOH)
Sieger 2018
Greg van Avermaet
CCC Team
Sieger 2017
***Oliver Naesen
AG2R La Mondiale (ALM)
Zwölfter 2018
Alexander Kristoff
UAE Team Emirates (UAD)
Neunter 2013
Zdenek Stybar
Team Deceuninck Quick Step (DQT)
Zweiter 2015 + 2017
**John Degenkolb
Trek Segafredo (TFS)
Sieger 2015
Nils Politt
Team Katusha Alpecin (TKA)
Siebter 2018
Tiesj Benoot
Lotto Soudal (LTS)
Kein Ergebnis
*Yves Lampaert
Team Deceuninck Quick Step (DQT)
Siebter 2015
Luke Rowe
Team Sky (SKY)
Achter 2015
Matteo Trentin
Mitchelton Scott (MTS)
Kein Ergebnis
Dark
Horse
Dylan van Baarle
Team Sky (SKY)
Sechzehnter 2016





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