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Zeitfahr-Weltmeisterin holt Trofeo Binda in typischer Pooley-Manier
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27.03.2011

Zeitfahr-Weltmeisterin holt Trofeo Binda in typischer Pooley-Manier

Info: Frauen: TROFEO ALFREDO BINDA - COMUNE DI CITTIGLIO
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Cittiglio, 27.03.2011 - Bei der Trofeo Alfredo Binda zum Auftakt der neunteiligen Weltcupserie konnte die Britin Emma Pooley (Garmin-Cervelo) einmal mehr einen beeindruckenden Solo-Sieg nach langer Solo-Flucht feiern. Die amtierende Zeitfahrweltmeisterin setzte sich nach etwa der Hälfte der insgesamt 121,4 Kilometer ab und ließ sich vom Peloton nicht mehr einholen. Die Plätze zwei und drei gingen 1:32 Minuten später an die Schwedin Emma Johansson (Hitec Products) und an die Niederländerin Annemiek van Vleuten (Nederland Bloeit). Vor drei Jahren war Emma Pooley bei der Trofeo Binda schon einmal erfolgreich gewesen.

Der Weltcup der Männer wurde schon vor etlichen Jahren abgeschafft - doch für ihre weiblichen Kollegen bildet die CDM-Serie nach wie vor das Rückgrat des Kalenders. Zum dritten Mal in Folge fiel der Startschuss im Kampf um das blaue UCI-Trikot in Cittiglio in der italienischen Provinz Varese, wo die 13. Trofeo Alfredo Binda ausgetragen wurde. Eine ganz prominente Athletin jedoch fehlte: Allrounderin Marianne Vos, die sowohl 2009 wie 2010 die Trofeo und am Ende auch den Gesamtweltcup für sich entschieden hatte, dreht derzeit ihre Runden auf dem Holzoval in Apeldoorn, wo sie gestern den WM-Titel im Scratch errang. In Abwesenheit der Niederländerin drückte eine andere dem Wettkampf ihren Stempel auf. Emma Pooley - berühmt-berüchtigt für lange, verwegene Solo-Fluchten - schlug der Konkurrenz in ihrer unverwechselbaren Manier einmal mehr ein Schnippchen. Von Anfang an war neben Diadora Pasta Zara die Mannschaft Garmin-Cervélo aktiv in Erscheinung getreten und hatte mit Sharon Laws eine Frau in der Fluchtgruppe platziert. Ziemlich genau als das wieder geschlossene, aber längst nicht mehr vollzählige Feld auf den 17,3 Kilometer langen Rundkurs einbog, der viermal zurückzulegen war, startete Pooley ihren Angriff auf den Tagessieg und die einstweilige Weltcup-Führung. Das Regenbogentrikot trug die Zeitfahrweltmeisterin heute freilich nicht, doch brachte sie auch im britischen Straßenmeister-Trikot ihre Qualitäten im einsamen Kampf gegen die Uhr - oder besser gesagt gegen das Peloton - zur Geltung. Im strömenden Regen meisterte die 28-Jährige die wiederholte Passage des Orino, Hauptschwierigkeit des Tages, ohne Probleme, sodass am Ende anderthalb Minuten zwischen ihr und der nachfolgenden Gruppe lagen, aus der heraus Emma Johansson, Siegerin von u. a. Omloop het Nieuwsblad und Cholet-Pays de Loire - Platz zwei und die Niederländerin Annemiek van Vleuten Platz drei ersprintete. Hinter Martine Bras (Dolmans Landscaping), Shelley Olds (Diadora) und Chantal Blaak (Leontien.nl) wurde die Deutsche Judith Arndt (HTC-Highroad) Siebte.

Emma Pooley erhält für ihren Sieg 75 Punkte in der Weltcup-Wertung, 25 mehr als Johansson für Rang zwei. Es war Pooleys zweiter Erfolg bei der Trofeo Alfredo Binda - auch 2008 triumphierte sie mit über eine Minute Vorsprung - und der vierte Weltcup-Sieg ihrer Karriere. Allein im vergangenen Jahr hatte sie zwei CDM-Rennen, Fleche Wallone und GP de Plouay, für sich entschieden. Für die Frauen-Mannschaft von Garmin-Cervelo handelte es sich um den zweiten Saisonerfolg, nach Alexis Rhodes' Titelgewinn bei der australischen Straßenmeisterschaft.

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Runde zwei des Frauen-Weltcups ist die Flandern-Rundfahrt, welche am 3. April parallel zum gleichnamigen Rennen der Männer über die Bühne gehen wird.





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