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Frauenradsport Longo Borghini verhindert Titelverteidigung durch Amanda Spratt bei Emakumeen Bira |
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25.05.2019 | ||
Longo Borghini verhindert Titelverteidigung durch Amanda Spratt bei Emakumeen BiraInfo: Frauen: EMAKUMEEN BIRA 2019 (2.WWT)Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Oñati, 25.05.2019 - Elisa Longo Borghini (Trek-Segafredo) hat am vierten und letzten Tag der Women's WorldTour-Rundfahrt Emakumeen Bira nicht nur den Etappensieg geholt, sondern auch Vorjahresgesamtsiegerin Amanda Spratt (Mitchelton-Scott) das Leadertrikot entrissen. Die 27-jährige Italienerin kam im Start- und Zielort Oñati nach 156 Kilometern vier Sekunden vor der Australierin an, was in Kombination mit 10 Sekunden Zeitgutschrift zu einem hauchdünnen Vorsprung gegenüber Spratt führte. Die Luxemburgerin Christine Majerus (Boels-Dolmans) und Longo Borghinis Teamkollegin Tayler Wiles komplettierten das Podium des Tages. Elisa Longo Borghini ist unbestritten eine der talentiertesten Fahrerinnen im aktuellen Frauenradsport, aber keine Viel-Gewinnerin, zumindest nicht in den letzten Jahren. 2016 siegte sie beim Giro dell’Emilia, 2017 bei Strade-Bianche, 2018 wurde sie Mittelmeer-Meisterin – das war es aber auch schon. 2019 ging sie nach vier Jahren bei Wiggle High5 zu neu gegründeten Mannschaft Trek-Segafredo – und feiert dort prompt ihren ersten Rundfahrt-Sieg seit 2015, als sie die Route de France für sich entscheiden konnte. Die 27-Jährige startete mit einem Rückstand von 12 Sekunden auf Amanda Spratt als Gesamtdritte in den Schlussabschnitt, der als die Königsetappe der Emakumeen Bira galt. Das Wetter meinte es wieder nicht gut mit den Athletinnen, die teilweise im strömenden Regen unterwegs waren. Später ließen die Niederschläge zwar nach, aber vor allem die Abfahrt vom Untzilla (Kat.3) war ein gefährliches Unterfangen. Der Schlagabtausch der Favoritinnen, zu denen neben den beiden Genannten auch die Italienerin Soraya Paladin (Alé Cipollini) und die Spanierin Margarita Victo Garcia (Movistar) gehörte, begann an der Bergwertung der 1. Kategorie (Asentzio) etwa 20 Kilometer vor dem Ziel. Longo Borghini und ihre Konkurrentinnen schlossen zu einer Fluchtgruppe auf, die sich erst kurz zuvor gebildet hatte. Darin befand sich ausnahmsweise einmal weder die Polin Malgorzata Jasinska (Movistar) noch ihre Landsfrau Anna Plichta (Trek-Segafredo). Allerdings hatten die beiden, die seit Beginn der Rundfahrt zu den aktivsten Teilnehmerinnen überhaupt gehörten, sich natürlich an der vorherigen Ausreißergruppe beteiligt. Longo Borghini griff etwa einen halben Kilometer vor der Bergwertung an und entzog sich Amanda Spratt genauso wie den anderen Verfolgerinnen. Dass sie dabei auch noch einmal die maximale Bergpunktzahl mitnahm und den Sieg in dieser Sonderwertung sicherstellte, geriet zur Nebensache. Vier Sekunden rettete die frühere italienische Zeitfahrmeisterin über die Ziellinie. Spratt wurde Fünfte und gab so den Rundfahrtsieg um 2 Sekunden aus der Hand. -> Zum Resultat und Endstand In der Women’s WorldTour-Gesamtwertung ändert das Resultat der Emakumeen Bira nicht viel. Die ersten sieben Plätze bleiben genau gleich. Vorne liegt also immer noch Annemiek van Vleuten (Mitchelton-Scott). Ihre Teamkollegin Amanda Spratt ist auf Rang acht geklettert, Longo Borghini macht 29 (!) Positionen gut, ist aber immer noch lediglich Dreizehnte. |
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25.05.2019 | ||
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