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Toller Geburtstag für Romain Feillu: Sieg bei der Tour du Finistère und Führung der Coupe de France

16.04.2011

Toller Geburtstag für Romain Feillu: Sieg bei der Tour du Finistère und Führung der Coupe de France

Info: Tour du Finistère (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Quimper, 16.04.2011 - Freunde und Bekannte von Romain Feillu (Vacansoleil-DCM) haben es schwer. Wie sollen sie das Geschenk toppen, das sich das Geburtstagskind selbst gemacht hat? Der nun 27-Jährige gewann das Eintagesrennen Tour du Finistère und konnte sich mit seinem zweiten Erfolg im sechsten Rennen der Coupe de France die Führung der Rennserie zu eigen machen.

Kurzweilig mit vielen Angriffen und unbeständiger Rennsituation
Die Tour du Finistère ist jünger als ihr heutiger Sieger, existiert erst seit 1986 und wurde damit zum 26. Mal ausgetragen. Das sehr hügelige Rennen bot Angreifern viele Gelegenheiten, sich in Szene zu setzen, aber lange konnte das Hauptfeld Ausreißer daran hindern, sich weit abzusetzen oder länger an der Spitze zu bleiben. Zwischen Kilometer 70 und 90 bildeten Julien Fouchard (Cofidis), Thomas Vaubourzeix (Velo-Club La Pomme Marseille), Jérémy Roy (FDJ), Mathieu Halleguen (Bretagne-Schuller), Guillaume Le Floch (Europcar), Jean-Marc Marino (Saur-Sojasun) und Ben Gastauer (Ag2r) die bis dato langlebigste Gruppe. Nach etwa hundert Kilometern des 186,1 Kilometer langen Rennens konnten sich 14 Fahrer absetzen und eine halbe Minute Vorsprung herausfahren. Halleguen war wieder dabei und unter anderem auch sein Teamkollege und Vorjahressieger Florian Vachon, Romain Feillu (Vacansoleil-DCM), Rémi Cusin (Cofidis) und Circuit-Sarthe-Sieger Anthony Roux (FDJ). An der Mur de Laz, dem schwersten der vielen Anstiege, konnte sich Cusin als Einziger an der Spitze halten. Er bekam dann noch einmal Verstärkung durch Marino, Cyril Gautier (Europcar), Frederik Veuchelen (Vacansoleil-DCM) und Sébastien Minard (AG2R-La Mondiale). Gemeinsam konnten sie 55 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von gut einer Minute verzeichnen.

Feillu siegt im Sprint, Bretagne-Schuller holt in der Heimat Platz zwei
Die letzten 35 Kilometer wurden auf einem Rundkurs um Quimper gefahren, zu dessen Beginn Cédric Pineau (FDJ) die Spitzengruppe verstärkte, die dennoch auf der vorletzten von vier Runden eingeholt wurde. Daraufhin probierten es Sébastien Joly (Saur-Sojasun), Cyril Gautier (Europcar) und Laurent Pichon (Bretagne-Schuller), die jedoch nur noch maximal 15 Sekunden Vorsprung gewährt bekamen. Kurz bevor das kleine Hauptfeld wieder an sie herankam, griff Joly noch einmal alleine an, war an der Flamme Rouge aber schließlich auch gestellt. Der französische Meister Thomas Voeckler (Europcar) sorgte dafür, dass er nicht durchkam. Der letzte Kilometer begann mit einer kurzen, steilen Steigung, an der sich niemand mehr absetzen konnte, so dass es zum Sprint kam, den Feillu so überlegen gewann, dass er sogar eine Sekunde Vorsprung auf den Zweiten erhielt. Dieser war Armindo Fonseca von Bretagne-Schuller. Das Professional Team zeigte sich in seiner Heimat sehr aktiv - das Département Finistère gehört zur Bretagne, ist der westlichste Zipfel Frankeichs. Dritter wurde Sandy Casar vor Voeckler, Justin Jules (Velo-Club La Pomme Marseille) und Nicolas Vogondy (Cofidis).

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Coupe de France: Feillu nimmt Gallopin die Führung ab
Nicht am Start der Tour du Finistère war Tony Gallopin (Cofidis), der somit keine Chance hatte, die Führung der Coupe de France zu verteidigen. Diese gehört nun Romain Feillu, der als Dritter des GP la Marseillaise und vorgestern als Zweiter des GP de Denain schon Punkte gesammelt hatte. Auf 110 kommt das Geburtstagskind, Gallopin ist mit 85 Zweiter. Paris-Camembert-Sieger Sandy Casar und Thomas Voeckler sind mit 75 und 70 Punkten die nächsten im Ranking. Auch wenn es bei Rennen der Coupe de France nach zuvor zwei Podiumsplätzen Feillus erster Sieg war, so kommt er in dieser Saison schon auf insgesamt vier. Bei der Tour Méditerranéen war er im Februar Gewinner von drei Etappen.

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Am morgigen Samstag endet diese Coupe-de-France-Woche mit dem vierten Rennen innerhalb von sechs Tagen. Tro-Bro Léon gilt auch als "kleines Paris-Roubaix", führt teils über unasphaltierte Straßen und Kopfsteinpflaster.