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Radsport in der Coronakrise: Die Stimmen der Woche (KW25)
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20.06.2020

Radsport in der Coronakrise: Die Stimmen der Woche (KW25)

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



20.06.2020 – Zurzeit werden auf internationaler Ebene keine Radrennen ausgetragen, aber das heißt nicht, dass die Radsport-Szene verstummt ist. Geredet wird immer, zur Not über die Coronakrise. LiVE-Radsport.com hat die einschlägigen Medien durchstöbert und die Stimmen der Woche für Euch zusammengestellt.


Alle Beiträge der Serie „Die Stimmen der Woche“


15.06. – Gorilla Greipel brüllt weiter für Israel Startup Nation

Am Montag wurde bekannt, dass Israel Startup Nation den Vertrag von André Greipel um zwei Jahre verlängert hat, obwohl der Sprint-Veteran bereits im Februar durch eine Schulterverletzung ausgebremst wurde. Dazu wird der bald 38-Jährige auf der Teamwebseite zitiert mit den Worten: „Um ehrlich zu sein, ich habe erwartet, dass mir das Team eine Verlängerung um ein Jahr anbieten würde. Natürlich fühlte ich mich sehr geschmeichelt und war erfreut, dass das Teammanagement so ein Vertrauen in mich setzt. Es war eine leichte Entscheidung, das Angebot anzunehmen und ich bin total bereit, meine Karriere zu verlängern und dem Team beim Wachsen zu helfen. Ich hatte nicht die Gelegenheit, eine volle Saison zu fahren, daher habe ich mich, als das Team mir die Chance bot zu bleiben, einfach nur mit meiner Familie beraten und das war’s. Ich liebe das Rennfahren immer noch. Die Atmosphäre im Team ist großartig. Wir sind alle dafür verantwortlich, diese Mannschaft erfolgreich zu machen und für Resultate zu sorgen. Sie mag jung und neu auf der WorldTour sein, aber sie ist von A bis Z sehr professionell. Und ich persönlich bin top-motiviert. Ich bin immer noch in der Lage, Resultate einzufahren, aber wir alle teilen uns die Verantwortung für diese Mannschaft.“



Auch für Bauke Mollema hieß es: Vertragsverlängerung um zwei Jahre. Der 33-jährige Niederländer kommentierte das auf der Webseite von Trek-Segafredo mit den Worten: „Für mich hatte es oberste Priorität, bei Trek-Segafredo zu verlängern, und ich bin dankbar dafür, dass es der Mannschaft genauso ging. Ich fühle viel Vertrauen vonseiten der Mannschaft und unserer Sponsoren. Wie haben in den vergangenen Jahren großartige Momente zusammen erlebt und ich habe immer noch große Ambitionen, genau wie das Team. Die aktuelle Leistungsstruktur des Teams gibt mir die Zuversicht, dass ich mich als Fahrer weiterentwickeln und selbst herausfordern kann. Ich bin glücklich, meinen Vertrag mit Trek-Segafredo um zwei weitere Jahre zu verlängern und ich bin mir sicher, dass wir weiterhin erfolgreich sein werden, sobald wir wieder zusammen Rennen fahren.“
Teammanager Luca Guercilena war voll des Lobes: „Bauke ist eine Stütze für Trek-Segafredo. Er hat konsistent solide Resultate eingefahren und der Sieg bei Il Lombardia war die Kirsche auf der Sahne. Wir glauben, dass Baukes Rennstil perfekt zum Geist unseres Teams passt, der da heißt, immer ‚kämpfen, kämpfen, kämpfen‘! Das ist einer der Hauptgründe, warum wir ihn in den kommenden Jahren bei uns haben wollen, um dieses Momentum aufrechtzuerhalten, Leistung zu bringen, zu siegen und ein Vorbild für unsere jüngeren Fahrer zu sein. Bauke ist eines der Aushängeschilder von Trek-Segafredo und wir sind stolz, dass er unser Team in der nahen Zukunft repräsentieren wird.



John Lelangue, der Teammanager von Lotto Soudal, beschrieb gegenüber Het Laatste Nieuws die Vorgehensweise der Mannschaft bei den anstehenden Trainingslagern: „Wir vermeiden Flugreisen. Wir suchen einen Ort, wo nicht allzu viele Touristen hinkommen, wo wir auf unsere eigene Ausrüstung zurückgreifen können und einen eigenen Speisesaal haben. Man wird uns nicht an der Côte d’Azur oder in der Nähe von Biarritz finden. Wir gehen in die mittelfranzösischen Berge. Einige Fahrer werden für sich wohl Höhentrainingslager abhalten oder in einem Höhenzelt schlafen. Aber als Mannschaft organisieren wir das nicht. In der Tour haben wir niemanden, der auf Klassement fährt. Caleb Ewan ist für die Sprints zuständig und Gilbert, Wellens und De Gendt versuchen auf ihre Weise Etappen zu gewinnen. Es ist nicht unser Ziel, jeden Tag um Sekunden zu kämpfen. In der Vergangenheit haben wir schon keine Höhentrainingslager durchgeführt und nun werden wir das auch nicht tun. Diese Woche erwarten wir das Gesundheitsprotokoll der UCI. Unser Teamarzt Jens de Decker hat auch ein Protokoll vorgelegt. Dieses System werden wir ans Training anpassen. Wir werden sicherlich keine große Gruppe von 28 Fahrern und mit komplettem Personal zusammenbringen. Wir haben nun eine Gruppe, die dienstags in den flämischen Ardennen trainiert und eine andere Gruppe trainiert freitags in den wallonischen Hellingen. In den kommenden Wochen bleibt das so. Wir vermeiden es, eine große Gruppe an Fahrern und Personal zusammenzubringen. Vorsorglich. Wir halten uns an das, was wir im März beschlossen haben, unmittelbar nach dem Lockdown. Wir haben kleine Gruppen von Fahrern, Pflegern, technischem Personal und einem Busfahrer zusammengestellt. Diese Gruppen ergaben sich aus Rennprogramm, das sie bestreiten. Wir werden diese ‚Blasen‘ auch in den kommenden Wochen getrennt voneinander halten.“

16.06. – D’Hoore und Majerus verlängern bei Boels-Dolmans

Auch das Boels-Dolmans Frauenteam, das im kommenden Jahr SD Worx Cycling heißen wird, macht Vertragsverlängerungen publik, etwa mit Jolien d’Hoore, der früheren Madison-Weltmeisterin: „Ich habe nicht lange überlegt, als das Team mir einen neuen Vertrag anbot. Als einzige Belgierin in einer niederländischen Mannschaft habe ich mich sofort zu Hause gefühlt. Ich bin stolz, dass wir in den kommenden Jahren mit SD Worx, einem großen, bekannten und aus Belgien stammenden Unternehmen, einen neuen Hauptsponsor haben. Als belgische Rennfahrerin hoffe ich, diesen Sponsor ins rechte Licht setzen zu können. Nach einer von viel Pech überschatteten Saison 2019 arbeite ich nun hart daran, hoffentlich im zweiten Teil der Saison 2020 noch gute Leistungen zu bringen. Ich hoffe, dass die aufgrund des Corona-Virus verschobenen Wettkämpfe dieses Jahr noch stattfinden können. Natürlich fokussiere ich mich dabei auf die flämischen Events. Die liegen mir und all diese Klassiker fühlen sich für mich an wie ein Heimspiel.“
Außerdem wird Christine Majerus zwei weitere Jahre mit dem Team verbringen. Der sportliche Leiter Danny Stam sagte über die vielfache luxemburgische Meisterin: „Seit 2014 stellt Christine eine feste Größe in unserer Mannschaft dar. Sie ist ein megaguter Teamplayer, eine Edelhelferin, die jederzeit bereit ist, sich für andere aufzuopfern. Wenn sie aber in eine Lage kommt, in der sie selbst gewinnen kann, kann sie die auch zu ihren Gunsten nutzen. Der Sieg voriges Jahr bei der Boels Ladies Tour hat das bewiesen. Außerdem finishte sie diesen Winter bei zahlreichen Radcross-Rennen unter den Besten.“



17.06. – Geburtstagskind Merckx hat nur einen Wunsch

Am Mittwoch wurde die lebende Radsport-Legende Eddy Merckx 75 Jahre alt – oder eher „3 x mal 25 Jahre“, wie er es ausdrückte. Sporza ließ den fünffachen Tour- und Giro-Sieger, dessen Spitzname „Kannibale“ war, von einem anderen sogen. „Kannibalen“ interviewen, nämlich von Sven Nys, der zufälligerweise ebenfalls am 17. Juni Geburtstag hat. Ob er als Radsportler die heutige oder die damalige Zeit bevorzuge, beantwortete Merckx so: „Lieber Rennfahrer 1969 oder 2020 sein? 1969! Nicht jetzt und auch nicht in einem Jahr ohne Corona. Ich war ein Fahrer, der gerne Rennen fuhr. Wenn ich nicht bei einem Klassiker dabei sein konnte wegen Krankheit oder etwas anderem, dann war ich unglücklich. Ich bin gerne Rennen gefahren. Ich bin auch zu viele Rennen gefahren, aber das war die einzige Weise, um Geld zu verdienen. Ich bin in einem Jahr 195 Rennen gefahren. Die Sponsoren wollten es auch so. Heutzutage trainiert man ja mehr. Die Veränderungen sind auch durch den Einfluss der Tour de France entstanden, der noch größer geworden ist als früher. Allein wenn man sieht, wie viele Menschen da nun zugegen sind. Früher konnte ein Journalist dich in deinem Hotelzimmer besuchen, das ist heute ausgeschlossen. Hoffentlich kann die Tour 2020 stattfinden. Es ist momentan sehr schwierig und ich denke, dass es ein paar Jahre dauern wird, bis die Sponsoren wieder Interesse zeigen. Es wird Opfer geben, aber der Radsport wird populär bleiben.“
Wer wären in einer von Eddy Merckx zusammengestellten Mannschaft die Teamkapitäne? „Ich würde Mathieu van der Poel und Egan Bernal nehmen. Nicht Remco Evenepoel? Nein, Mathieu hat sich schon öfter bewiesen, wenn ihr mich fragt. Evenepoel braucht noch Zeit. Man kann das nicht vergleichen mit dem, was Bernal schon geleistet hat. Ich hoffe, dass Remco dieses Jahr übersteht. Er fährt den Giro, gleich 3 Wochen, ohne dass er das zuvor je gemacht hätte. Und in den jungen Jahren… Es kann gutgehen, es kann aber auch schiefgehen. Letzteres hoffe ich nicht. Aber man muss erst gehen können, bevor man laufen kann.“ Nach seinem größten Herzenswunsch gefragt, meinte der Jubilar: „Dass meine Enkelin Athina, Axels Tochter, wieder gesund wird. Bei ihr wurde ein Tumor entfernt und es folgt nun eine Chemotherapie. Das ist mein größter Wunsch, dass sie wieder vollkommen gesund wird.“



Neoprofi Jonas Rutsch (EF Pro Cycling) beschrieb in einem Blogbeitrag für Radsport-News.com seine Erwartungen für das anstehende große Saisonfinale: „Meinen Rennkalender kenne ich noch nicht, bisher weiß ich nur, dass die BinckBank-Tour Ende September für mich vorgesehen ist. Bei den anderen Rennen gehöre ich zum erweiterten Kader, so auch für die Klassiker. Dass diese erst so spät im Jahr sind, ist für mich ungewohnt, da meine Saison in der U23 sonst immer Ende September mit der WM endete – und jetzt geht sie noch mal fünf Wochen länger. Das späte Saisonende wird eine Herausforderung.
Aber ich denke, für langjährige Profis wird dies vielleicht eine noch größere Umstellung. Denn ihre innere Uhr ist ja etwa für die Klassiker auf April als Höhepunkt eingestellt, für sie ist das ein noch größerer Einschnitt. Ich muss auch sagen, dass ich heiß darauf bin, endlich wieder Rennen zu fahren, mich mit anderen zu messen. Die jetzige Situation nervt schon, aber zum Glück ist sie wohl bald vorbei. Abgesehen von den virtuellen Teammeetings hatte ich mit meinen EF-Teamkollegen in den letzten Wochen wenig Kontakt. Ich bin ja erst im Winter zum Team gestoßen und bin erst wenige Rennen mit den Jungs zusammen gefahren, entsprechend war auch noch keine Zeit, um tiefere Freundschaften zu finden. Wir haben im Team aber auch Mentoren für die jungen Fahrer, die wir jederzeit ansprechen können, wenn wir Fragen haben. Ich habe davon aber bisher eher wenig Gebrauch gemacht, denn ich bin jemand, der seine eigenen Erfahrungen machen will, um dann daraus zu lernen.“

Astana veröffentlichte auf der eigenen Webseite ein Interview mit Jakob Fuglsang, der die Planungen für die nächste Zeit so beschrieb: „Wir reisen Mitte Juli in ein Höhentrainingslager. Die Mannschaft wird in zwei Gruppen aufgespalten, um es in logistischer Hinsicht einfacher zu machen. Die Jungs, die in Spanien beheimatet sind, gehen in die Sierra Nevada, die in Italien oder in der Nähe wohnen trainieren in Livigno. Das ist ein vernünftiger und vorsichtiger Ansatz, wir reduzieren einerseits die Anzahl der Leute, die sich am selben Ort aufhalten und andererseits ist es momentan noch keine so gute Idee, eine Flugreise zu unternehmen.“ Über seine Mannschaft sagte er: „Ich bin glücklich über die Tatsache, dass die Entwicklung des Teams über die Jahre nie aufgehört hat. Als ich 2013 dazugestoßen bin, handelte es um ein zu fast 100 Prozent auf Grands Tours fokussiertes Projekt, jetzt gibt es viel mehr Abwechslung. In den Klassikern muss man mittlerweile mit uns rechnen.“
Weil er aber beim Giro als Kapitän antreten soll, wird Fuglsang seinen Titel bei Lüttich-Bastogne-Lüttich nicht verteidigen können: „In der Tat ist es das Schlechteste an dem geplanten Kalender für mich persönlich, dass die meisten Klassiker in den Oktober verschoben wurden. Ich hatte mich darauf gefreut, LBL mit der Nr. 1 auf dem Rücken zu fahren, aber ich kann es nicht ändern. Ja, das war definitiv einer der größten Siege meiner Karriere. Die Leute fragen mich häufig, ob ich LBL oder die Dauphiné wichtiger fand; ich würde sie aber auf gleiche Ebene stellen. Ein Monument und ein prestigeträchtiges Etappenrennen gehören irgendwie in verschiedene Kategorien. Nach allem, was wir in den vergangenen Monaten erlebt haben, ist es ohnehin das Wichtigste für mich, nach vorne zu schauen und Rennen zu fahren, egal in welcher Form.“



18.06. – Slowenische Meisterschaft steht vor der Tür

Radprofis in Aktion, und zwar nicht nur virtuell, das wird es schon am kommenden Sonntag wieder geben: bei der slowenischen Meisterschaft. Bahrain-McLaren tritt dort mit gleich fünf Fahrern an, die alle schon Meister waren: Matej Mohorič, Jan Tratnik, Luka Pibernik, Grega Bole und Titelverteidiger Domen Novak. Sportdirektor Gorazd Štangelj, auch er Slowene, schätzt die Aussichten seiner Jungs folgendermaßen ein: „Wir nehmen die nationale Meisterschaft sehr ernst und werden natürlich das Podium anstreben. Aber wir sind uns bewusst, dass die Strecke eine Herausforderung darstellt, aufgrund des Zieleinlaufs auf dem Gipfel. Die letzten 8 Kilometer bergauf werden extrem hart sein und es gibt einige Favoriten aus anderen Teams. Es ist eine Tatsache, dass die Landesmeisterschaft ein besonderes und unvorhersehbares Rennen ist, daher ist es schwierig, schon vor dem Start einen Leader zu bestimmen. Alle unsere Fahrer haben jedoch dieselbe Chance, ihre beste Leistung zu zeigen und eine Führungsrolle einzunehmen. Obwohl das Rennen eines der ersten nach der Covid-19-Pandemie ist, sind wir sicher, dass unsere Fahrer gute Chancen auf den Sieg haben und dass der nächste slowenische Landesmeister auf der Straße wahrscheinlich das Bahrain-McLaren Trikot trägt.



19.06. – Reusser drückt die Daumen für WM in der Schweiz

Im Laufe der Woche wurde bekannt, dass das Katusha-Bigla Frauenteam durch einen neuen Sponsor vor dem Aus gerettet wurde. Marlen Reusser schrieb darüber auch in ihrem Blog auf Radsport-News.com: „Ab Juli ist der neue Hauptsponsor das französische Modelabel PAULE KA. Eine Firma aus der Modebranche und ein Vertrag über vier Jahre, beides ‚très extraordinaire‘! Ich freue mich ungemein, wieder mit den starken Frauen in unserem Team trainieren und Rennen fahren zu dürfen!“ Derzeit befindet sich die Schweizer Doppelmeisterin im Höhentrainingslager mit Swiss Cycling – und überhaupt ist sehr viel los: „Kommt es wie geplant, sollte es mit den ersten Rennen Mitte Juli wieder losgehen. Und schon bald stehen Großanlässe wie die Strade Bianche am 1. August oder die Weltmeisterschaften in der Schweiz im September an (Daumen-drück!). Für mich heißt das, mich mit vollem Fokus vorzubereiten. So war ich für ein paar Tage in Davos, um mich etwas auf die Höhe einzustimmen. Danach hatten wir drei Tage Teamzeitfahrtraining mit dem Schweizer Verband. Ich liebe diese Disziplin! Es ist hohe Schule, mit maximaler Geschwindigkeit als Einheit zu funktionieren. Die Gruppe aus etwa zehn Frauen war großartig und für mich eine Motivation für die kommenden Weltmeisterschaften. Im Anschluss ans Höhentraining wird ein erstes Zusammentreffen mit meinen Teamkolleginnen zu einem “Performance-Camp“ stattfinden, so denn die Anreisen möglich sein werden.“



Im Hinblick auf die zweite Saisonhälfte hat Philippe Gilbert (Lotto Soudal) vor allem ein Ziel: Mit Mailand-Sanremo das Monument zu gewinnen, das in seiner Sammlung noch fehlt. Teamtrainer Wim Van Hoolst ist sehr zufrieden mit der aktuellen Form seines Schützlings, der gerade eine neue Strava-Bestzeit an der berühmten Redoute aufgestellt hat: „Das ist doch ganz ordentlich. Insgesamt sind dort schon 50.000 Fahrer hochgestrampelt. Außerdem war es am Ende des Trainings, also hatte er schon einige Anstrengungen hinter sich. Sogar einen Laktat-Test", sagte Van Hoolst gegenüber Sporza. "Die anderen Topzeiten wurden im Wettkampf gefahren, habe ich gesehen. Ich weiß nicht, was besser ist. Im Wettkampf hat man Fans, Konkurrenten und kann am Hinterrad fahren. Aber wenn man allein ist, dann hat man die völlige Kontrolle. Gilbert musste während des Lockdown ganz anders trainieren, aber er fühlte sich sofort gut, als er wieder auf die Straße zurückkehren konnte. Er testet sich selbst ab und zu, wie wir ihm geraten haben. Er fühlt sich schon seit mehreren Wochen super und diese Leistung ist sehr gut für die Moral der Mannschaft und seine eigene. Er ist enorm motiviert und wird alles tun, um es am 8. August krachen zu lassen. Er ist darauf vollständig fokussiert. Er möchte das 5. Monument gewinnen und wird dafür speziell trainieren. Es ist wichtig, dass man während fünf oder sechs Minuten so viel Leistung bringt wie möglich. Dann hat man auf dem Poggio noch Reserven und behält sogar noch Energie für die Abfahrt zurück. Oder um sich eventuell bergauf abzusetzen. Gilbert wird sicherlich drüberkommen, aber es gibt noch 15 Andere, die das können. Und dann beginnt ein taktisches Spiel.“







André Greipel (Foto: twitter.com/YallaIsraelSUN)
André Greipel (Foto: twitter.com/YallaIsraelSUN)

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