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Giro d’Italia Campenaerts fügt der Qhubeka-Assos-Erfolgsstory ein weiteres Kapitel hinzu – Buchmanns bitteres Giro-Ende |
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23.05.2021 | ||
Campenaerts fügt der Qhubeka-Assos-Erfolgsstory ein weiteres Kapitel hinzu – Buchmanns bitteres Giro-EndeInfo: GIRO D’ITALIA 2021 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Gorizia, 23.05.2021 – Nach Mauro Schmid und Giacomo Nizzolo hat mit Victor Campenaerts zum dritten Mal innerhalb von nur fünf Tagen ein Fahrer des Teams Qhubeka Assos eine Etappe des Giro d’Italia für sich entschieden. Der Belgier war vom Start weg der aktivste Mann des Tages und verdiente sich seinen ersten Grand-Tour-Erfolg durch mehrere Attacken in entscheidenden Momenten. Ein Massensturz gleich zu Beginn der Etappe bedeutete das bittere Giro-Aus für mehrere Fahrer, darunter den bisherigen Sechsten der Gesamtwertung Emanuel Buchmann. Etappe 15: Grado - Gorizia (147,0 km) Chaos-Start – Giro-Aus für Buchmann, Berhane, Van Emden Es war ein wilder Start, denn bei Rückenwind gingen bei Kilometer Null die Attacken in Höchsttempo los. Victor Campenaerts und Maximilian Walscheid (beide Qhubeka Assos) führten die Angriffe an, gefolgt von einer großen Gruppe. Doch dann – ein Massensturz im Feld, der die nachfolgende Wagenkolonne komplett zum Stillstand brachte. Die Rennleitung griff sofort ein und verhängte, um der unübersichtlichen Lage Herr zu werden, eine Neutralisation; sehr zum Unmut der Fahrer, die angegriffen hatten. Das Rennen wurde dann sogar für rund zwanzig Minuten komplett gestoppt, während die Gestürzten versorgt wurden. Für drei von ihnen – Jos Van Emden (Jumbo-Visma), Natnael Berhane (Cofidis) und Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) – ging es danach nicht mehr weiter. Es gab noch mindestens ein Dutzend anderer betroffener Fahrer, von denen mit Ruben Guerreiro (Education-Nippo) wenig später ein weiterer aufgeben musste. Campenaerts ist Schöpfer und Zerstörer der Fluchtgruppe Als das Rennen wieder offiziell freigegeben wurde, startete Qhubeka Assos sofort aufs Neue seinen Großangriff, der nach dem überraschenden Nicht-Start ihres Sprinters Giacomo Nizzolo fest eingeplant war. Neben Campenaerts und Walscheid schaffte es auch noch Lukasz Wisniowski in eine 15-köpfige Spitzengruppe, die vom Feld über 17 Minuten Vorsprung geschenkt bekam. Das Rennen verlief dann lange Zeit sehr ruhig, bis 22 Kilometer vor dem Ziel erneut Campenaerts attackierte. Bei starkem Regen, der kurz davor aufgezogen war, konnten ihm nur Albert Torres (Movistar) und Oscar Riesebeek (Alpecin-Fenix) folgen. Als es wenig später, zum dritten Mal an diesem Tag, auf slowenischer Seite der Grenze zu Italien zur Bergwertung in Gornje Cerovo (1,7 km à 8,5%) ging, konnte Torres nicht mehr mithalten. Der wahrscheinlich beste Sprinter dieses Trios fiel anschließend in die erste von zwei Gruppen zurück, in welche sich der Rest der Ausreißer aufgeteilt hatte. Die 15 Ausreißer im Überblick: De Bondt + Riesebeek (AFC), Consonni (COF), Van den Berg (GFC), Hermans (IWG), Oldani + Vanhoucke (LTS), Cataldo + Torres (MOV), Arndt (DSM), Campenaerts + Walscheid + Wisniowski (TQA), Mollema (TFS), Molano (UAD) Großer Fight zwischen Riesebeek und Campenaerts – Arndt 3. Der Vorsprung von Campenaerts und Riesebeek zu den Verfolgern sank wieder von zwischenzeitlich 30 auf 15 Sekunden, woraufhin Riesebeek es auf eigene Faust versuchen wollte. Bei den Attacken des Niederländers 6500 und 3800 Meter vor dem Ziel, ließ sich Campenaerts aber jeweils nicht abhängen und feuerte unmittelbar vor dem Ende einer eintausend Meter langen Steigung zur Drei-Kilometer-Marke seinerseits einen weiteren Angriff ab. Riesebeek kämpfte sich zwar bis zur Flamme Rouge wieder heran, im Endspurt musste er sich Campenaerts dann aber doch klar geschlagen geben. Der Deutsche Nikias Arndt (DSM) führte nur sieben Sekunden später eine Fünfergruppe an, der Rest der Ausreißer folgte nach rund einer Minute. Zwar nur Etappenelfter, aber trotzdem ein Gewinner des Tages ist Dries De Bondt (Alpecin-Fenix). Der belgische Meister sicherte sich einen Zwischensprint und zwei Bergwertungen und hat in der Premio della Combattività („Kämpferwertung“) Simon Pellaud (Androni Giocattoli-Sidermec) entthront. -> Zum Resultat
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