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Triathlon World Championship-Series in London: Tolles Rennen, doch kein Happy-End für Svenja Bazlen
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07.08.2011

Triathlon World Championship-Series in London: Tolles Rennen, doch kein Happy-End für Svenja Bazlen

Info: Alle Berichte über Svenja Bazlen | ITU World Championship Series - London
Autor: Thomas Singer
Bericht: Brownlee und Jenkins sorgen für Heimsiege in London - Dittmer überrascht als Dritte



Svenja Bazlen verpasst mit Platz 13 nur knapp die erste Chance zur Olympia-Qualifikation, in der WM-Wertung behält sie aber Rang 8

"Ich schwanke zwischen Wut und einer gewissen Freude über ein gelungenes Rennen. Ich habe alles gegeben und kann mir somit eigentlich nichts vorwerfen“, kommentierte Svenja Bazlen nach dem Rennen ihre Leistung beim 5. Wettkampf der Dextro Energy Triathlon ITU World Championship-Series in London.

In der Tat lieferte die Nationalkader-Athletin vom VfL Waiblingen ein perfektes Rennen ab. Sie kam ca. 30 Sekunden nach Sarah Haskins, der schnellsten Schwimmerin, auf Platz 35 liegend aus dem Wasser des Serpentine-Sees. Auf dem Rad startete sie eine fulminante Aufholjagd und schaffte den Sprung in die Spitzengruppe. Es sah anfangs so aus als ob einige der guten Läuferinnen, die sich mit über einer Minute Rückstand im Verfolgerfeld befanden, keine Chance mehr haben würden den Rückstand auf der Radstrecke aufzuholen. Dies hätte der "radstarken" Stuttgarterin voll in die Karten gespielt, zumal 5 Athletinnen zurück lagen, die im Gesamtergebnis vor ihr rangieren. Um dieses mittlerweile 25-köpfige Verfolgerfeld auf Distanz zu halten, beteiligte sich Bazlen intensiv an der Führungsarbeit. Leider teilten zu wenige der 33 Mitstreiterinnen in der Führungsgruppe das selbe Interesse. Svenja Bazlen mühte sich zwar nach Kräften ab "aber wenn keiner mitarbeitet, kann man auf dem Rad allein auch nicht viel ausrichten“. Und so kam es auf den letzten Kilometern der flachen Radstrecke doch noch zum Zusammenschluß der beiden Gruppen. Im geschlossenen Feld ging es somit in den letzten Wechsel.

Bazlen befand sich zu Beginn des abschließenden 10 Kilometer-Laufs lediglich auf Platz 16. Doch die 27-jährige biss auf die Zähne und kämpfte sich Position um Position nach vorne. Bis auf Rang 12 rannte sie - den Traum von der Olympia-Qualifikation in greifbarer Nähe. Wenn da nicht Barbara Riveros Diaz (CHI) gewesen wäre. Die Gesamtführende der WM-Wertung fing Bazlen vor der Ziellinie noch ab und verwies die Deutsche auf den (heute) unglücklichen 13. Platz. "Ich glaube ich bin noch nie so schnell gelaufen, es war ein wahnsinniges Finale! Nur ärgerlich, dass es mit der Quali trotzdem nicht geklappt hat" sagte sie sich nach dem Rennen sichtlich enttäuscht. Doch Bazlen bleibt wie gewohnt kämpferisch und fügt hinzu "aber ich hab' ja noch eine Chance - dann drehe ich halt in Peking nochmal richtig auf".

In der chinesischen Hauptstadt findet am 11. September das siebte und letzte WM-Rennen statt. Hier gibt es für die deutschen Triathletinnen die nächste Möglichkeit ein Ticket für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr zu lösen (Kriterium: Top 15). Der erste von zwei oder drei (genaue Anzahl steht noch nicht fest) Startplätzen wurde heute vergeben. Nationalmannschafts-Kollegin Anja Dittmer überraschte mit einem sensationellen Ergebnis. Sie überquerte hinter Siegerin Helen Jenkins (GBR) und der zweitplatzierten Gwen Jorgensen (USA) auf dem 3. Platz die Ziellinie und sicherte sich damit ihren Olympia-Startplatz.

In der Weltmeisterschafts-Gesamtwertung konnte Svenja Bazlen unterdessen ihren hervorragenden 8. Rang verteidigen. Nun geht es für sie zurück nach Freiburg, wo sie die nächsten beiden Wochen trainiert, bevor es am 20. August zum 6. WM-Wettkampf nach Lausanne geht.

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