Gilberts erster Zeitfahrsieg bringt ihm den zweiten belgischen Titel

Info: Nationale Meisterschaften 2011: Belgien - Zeitfahren
Autor: Felix Griep (Werfel)

Tervuren, 15.08.2011 - Klassiker, kleine Rundfahrten und eine Tour-Etappe hat Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) in diesem Jahr schon gewonnen, doch damit war seine Vielseitigkeit noch nicht ausgereizt. Bei der belgischen Zeitfahrmeisterschaft konnte er erstmals in seiner Profi-Karriere auch im Kampf gegen die Uhr einen Sieg holen, der ihn nun zum Doppel-Meister macht.

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Meister der letzten Jahre keine Gegner für Gilbert
Am Tag nach der Eneco Tour fanden in Tervuren die belgischen Meisterschaften im Zeitfahren statt, die im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern schon immer losgelöst von dem im Juni ausgetragenen Straßenrennen ausgetragen wurden. Genau 50 Tage nach seinem überzeugenden Gewinn des Meister-Trikots, in dem er bereits Etappen der Tour de France und Eneco Tour sowie die Clasica San Sebastian gewann, eroberte sich Gilbert auch das zweite Leibchen und ist damit Nachfolger von Stijn Devolder (Vacansoleil-DCM), der 2010 Belgiens erster Doppel-Meister überhaupt war. Der Titelverteidiger, der schon länger seiner Topform hinterherfährt, wurde auf dem 36,3 Kilometer langen Kurs mit eineinhalb Minuten Rückstand nur Zwölfter. Auch der Meister von 2009, Maxime Monfort (Leopard Trek) war nicht viel besser und kam auf Platz zehn. Den meisten Druck auf Gilbert übte Bern Hermans (RadioShack) aus, dessen Zeit der Überflieger der Saison nur um zehn Sekunden unterbot. Der frühere U23-Weltmeister Dominique Cornu (Topsport Vlaanderen) schaffte es mit 18 Sekunden Rückstand ebenfalls aufs Podium.

De Vocht entthront Verbeke wieder
Bei den Frauen, die auf einer anderen Strecke 21,6 Kilometer weit fuhren, kam es zu einer Neuauflage des Duells aus dem Vorjahr. Damals hatte Grace Verbeke die Titelverteidigerin Liesbet De Vocht deutlich mit fast einer Minute Vorsprung auf Platz zwei verwiesen. Nun konnte sich die Gewinnerin von 2009 ihren Titel zurückerobern. De Vocht war in Tervuren zwölf Sekunden schneller als Verbeke, mit der sie seit dieser Saison gemeinsam im Team Topsport Vlaanderen fährt.

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