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Fernfahrt Basel-Mallorca, 2. Etappe: La Chaux-de-Fonds (CH) - Champagnole (F), Montag, 12.September 2011

13.09.2011

Fernfahrt Basel-Mallorca, 2. Etappe: La Chaux-de-Fonds (CH) - Champagnole (F), Montag, 12.September 2011

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

In der Nacht hatte es kräftig geregnet und die drückend schwüle Luft war sehr erfrischenden Temperaturen gewichen. Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es wie immer pünktlich um 8.45 Uhr los. Achim erklärte nochmals die Topographie der Strecke und die Gruppen starteten zur zweiten Etappe.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Sonnig, morgens kühl, ab mittags strahlend blauer Himmel, 22°-24°Celsius
Kilometer: 120 Km
Höhenmeter: 1100 Hm

Strecke:
Unsere heutige Etappe führte uns die ersten 50 km durch Schweizer Hoheitsgebiet. Dann ging es durch den Parc Naturel Régional du Haut-Jura.
Wintersport wird hier großgeschrieben. Die Sprungschanzen hinter Chaux-Neuve und immer wieder Loipenkennzeichnungen am Wegesrand ließen uns erahnen, dass hier der Wintersport an erster Stelle steht.
Das Jura ist auch das Land der Spielzeuge- le Pays des Jouets. In Morez und Umgebung wird der größte Teil der nationalen Spielzeuge hergestellt.
Zwei große Franzosen wurden übrigens hier im Jura geboren: Pasteur, der Biologe, und Courbet, der Maler.
Wichtige Zentren des Tourismus sind die Täler von Doubs und Loue, das Waldgebiet von Jouex und das Hochtal und die Stauseen der Ain.
Einige Höhenmeter mussten heute zurückgelegt werden. Ein ständiges Auf und Ab begleitete die Radfahrer bis nach Champagnole.

Etappenort: Champagnole
Champagnole 538m ü. M ca. 8500 Einwohner (Region Franche-Comté, Department Jura) liegt ca. 60km südlich von Besancon.
Die Stadt erstreckt sich im franz. Departement Jura in einer Ebene, die vom Fluss Ain durchflossen wird. Erstmals wurde Champagnole im 10.Jahrhundert urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom lateinischen Wort Campania (flaches, ebenes Land) ab.

Ereignisse:
Einem kurzen Anstieg hinter La Chaux-de-Fonds folgte bis Les Ponts-de-Martel eine schöne Rollerstrecke, die den Schnitt schon etwas in die Höhe trieb und ein Lächeln auf die Gesichter unserer Gäste zauberte. Vor allem das Bilderbuchwetter mit einem strahlendblauen Himmel verhieß wieder ein Traumtag für Velofahrer zu werden. Am ersten längeren Anstieg gab es für Achims Gruppe „Freie Fahrt“, dies wurde auch sofort genutzt, um die Form zu testen.

Nach dem obligatorischen Kaffeehalt, den wir unweit von La Brévine, dem kältesten Ort der Schweiz, machten, wechselten wir ein letztes Mal über die Grenze von der Schweiz nach Frankreich. Von weitem sah man das Chateau de Joux bei Cluse de Mijoux in der Nähe von Pontalier. Das Chateau wurde erstmals 1034 Jhr. erwähnt. Es lag strategisch gut oberhalb der Handelstraße Dijon – Lausanne und durch die Felsenge konnte diese gut kontrolliert werden.
Landschaft pur dann an den Seen rund um Les Grangettes. Ein Paradies für Segler und Wanderer. Hier wurde nach ca.75 gefahrenen Kilometern die Mittagsrast eingelegt. Die fleißigen die Heinzelmännchen waren schon wieder aktiv, kaum saßen die hungrigen Velofahrer am Tisch gab es schon Nachschub für die Speicher, eben ein Rundum-Sorglospaket für unsere Gäste. Nach dem Essen rollte der Zollinger Express wieder an, nun ja vielleicht in der ersten halben Stunde eher ein Bummelzug, als ein Schnellzug. Von den Seen aus war es nicht mehr weit bis nach Chaux Neuve, dem Langlauf und Skisprungzentrum im Hochjura. Hier wird fast jedes Jahr ein Weltcup der Nordischen Kombinierer ausgetragen.
Die letzten 25 km ging es nur noch bergab. Der Weg führte uns über Les Planches en Montagne, berühmt für seine sehenswerten Wasserfälle, am Gorges de la Langouette
vorbei, wo die wunderschöne Aussicht mit Fotos festgehalten wurde.
Am Nachmittag erreichten die Gruppen frühzeitig unser Hotel in Champagnol, um das obligatorische Feierabendbier zu genießen, dass laut Roland nur gut in verschwitzen Radklamotten schmeckt. Ein wunderschöner Tag ging nun langsam zu Ende und wir freuen uns schon auf Morgen, wenn es an die Saône geht und wir in einem sehr schönen Chateau übernachten werden.

Bis Bald
Euer GustiZollinger.ch Team