<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Radcross
Süpercross Baden: Am Ende strahlte der Regenbogen
Suchen </font size=2>Radcross</font> Forum  </font size=2>Radcross</font> Forum  </font size=2>Radcross</font>
26.09.2011

Süpercross Baden: Am Ende strahlte der Regenbogen

Info: Radcross: Süpercross Baden
Autor: Süpercross Baden



Ein Weltmeister ist der erste Elite-Sieger des Badener Süpercross. Titelhalter Zdenek Stybar wurde seiner Favoritenrolle auf dem anspruchsvollen Parcours vollauf gerecht und siegte am Ende in seinem Regenbogentrikot deutlich vor dem Franzosen Francis Mourey und dem besten Schweizer, Lukas Flückiger. Dieses Trio prägte das Rennen über zehn Runden während langer Zeit. Flückiger vermochte lange mit den beiden internationalen Top-Cracks mitzuhalten. Erst in der vorletzten Runde musste der Leimiswiler das Spitzenduo ziehen lassen und kam schliesslich mit 24 Sekunden Rückstand auf Stybar ins Ziel. Ganz vorne zündete der Tscheche im letzten Umgang den Turbo und holte auf seinen letzten Begleiter, Mourey, mal noch eben 15 Sekunden heraus.


Radcross: Kalender | Statistiken | Weltranglisten | Weltcup | Superprestige | GvA | News


Zdenek Stybar, der in der Nacht vor dem Rennen nach einer mehrstündigen Anreise aus seiner Heimat, wo er am Samstag sein erstes Quer des Jahres bestritten hatte, erst um 2 Uhr ins Bett gekommen war und sich deshalb nicht sonderlich ausgeruht fühlte, liess am Ende also nichts mehr anbrennen – trotz dreimaligen Velowechsel während des Rennens. „Es war ein sehr hartes Rennen. Francis hat mich bis ganz zum Schluss gefordert“, resümierte der 25-Jährige, der von der Strecke überrascht wurde: „Ich hätte nicht einen derart harten Kurs erwartet“, gestand Stybar, der sich eine weitere Teilnahme in Baden durchaus vorstellen kann – selbst wenn er sich in Zukunft auf seine Strassen-Karriere konzentrieren will. „Ich werde hier und da sicher noch Quers fahren. Gut möglich, dass ich wieder teilnehme. Ich liebe die Schweiz und fahre hier sehr gerne Rennen.“ Dass ihm der Ausflug in seine ehemalige, temporäre Heimat Spass – Stybar lebte als Junior während eines Jahres in Sulz – gemacht hat, bewies der Tscheche nach der Siegerehrung, als er noch lange geduldig Autogramme schrieb und sich mit vielen Kids zusammen fotografieren liess.

Lukas Flückiger, der beste Schweizer, wird im kommenden Jahr nach eigenem Bekunden auf alle Fälle wieder mit dabei sein: „Es war ein geniales Rennen. So macht der Quersport Spass“, zeigte er sich begeistert. Dass er so lange mit den beiden Weltklasse-Cracks hatte mithalten können, schrieb er allerdings weniger seiner guten Form, sondern eher der Zurückhaltung seiner Konkurrenten zu: „Ich bin sicher, dass die beiden noch viel schneller fahren können.“

Die starke Bilanz der einheimischen Fahrer rundeten Marcel Wildhaber (4.), Mathias Flückiger (6.), Simon Zahner (7.), Martin Gujan (8.) und Michael Schweizer (9.) mit ihren Topten-Klassierungen ab.

Zum Einstand eine prominente Siegerin

Hanka Kupfernagel wird als erste Siegerin ins „Goldene Buch“ des Badener Süpercross eingehen. Die Deutsche ist eigentlich die „Grande Dame“ des internationalen Quersports. Seit Einführung der Cyclocross-Weltmeisterschaft der Frauen im Jahr 2000 belegte sie jedesmal einen Podiumsplatz, viermal (in den Jahren 2000, 2001, 2005 und 2008) gewann sie Gold. Dass die 37-Jährige in Baden am Start war, entsprang eher dem Zufall. Kupfernagel wurde aus „politischen Gründen“ nicht für das Deutsche Frauenteam an der Strassen-Weltmeisterschaft in Kopenhagen aufgeboten. Diese wiederum ermöglichte es ihr, am vergangenen Dienstag in Zürich Oerlikon am Abendrennen auf der offenen Rennbahn teilzunehmen. Dort wiederum erfuhr sie vom Süpercross in Baden und wurde sich nach der Kontaktaufnahme mit OK-Präsident Christian Rocha schnell einig über eine Teilnahme. Dass sie in der Nähe von Freiburg im Breisgau zu Hause ist, machte die Sache für die erfolgreichste Querfahrerin der Welt umso einfacher. Kupfernagel bestritt am Süpercross ihren ersten Querwettkampf der neuen Saison und gewann ihn souverän vor der Schweizer Meisterin Jasmin Achermann. Auf Platz drei fuhr die tschechische Weltranglisten-Zehnte Pavla Havlikova, die in der ersten Runde einen technischen Defekt beklagte und entscheidend zurückfiel. Siegerin Hanka Kupfernagel beschrieb den Parcous als „sehr schwierig. Aber er war ideal für mich, um nach der Strassensaison wieder das Gefühl für das Querbike zu bekommen.“

Eine Galavorstellung in der Kategorie B (Junioren, Masters, Amateure) lieferte Lars Forster (Jona) ab. Der St. Galler liess seiner Gegnerschaft nicht den Hauch einer Chance und gewann mit 2:35 Minuten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Fabian Lienhard (Steinmaur), der nach seinem im Sommer erlittenen Kniescheibenbruch ein beeindruckendes Comeback gab. Schon fast drei Minuten verlor der Drittklassierte, Beat Morf aus Uster.

Im Rennen der Kategorie C feierte Patrick Müller aus Uster ebenfalls einen überlegenen Sieg vor Benjamin Inauen (Steinegg) und Joël Grab (Ebmatingen).

Bei den Schülern U13/15 (Kategorie D) liess Nico Niemann (Egg) nichts anbrennen und gewann mit fast einer Minute Vorsprung auf Kevin Kuhn (Gibswil) und Leon Russenberger (Merishausen).

Vorberichte:
14.09. Weltmeister Zdenek Stybar startet am ersten Süpercross Baden
24.05. «Süpercross Baden» - Neuer Radquer-Event in Baden





Das Podium des ersten Süpercross Baden (Foto: Veranstalter)
Das Podium des ersten Süpercross Baden (Foto: Veranstalter)

Zum Seitenanfang von für Süpercross Baden: Am Ende strahlte der Regenbogen



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live