De Ketele und Bartko stürmen in Gent an die Spitze

Info: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-Gent
Autor: Felix Griep (Werfel)

Gent, 26.11.2011 - In der 4. Nacht wurde beim Sechstagerennen von Gent wieder einiges durcheinander gewirbelt. Christian Grasmann/Franco Marvulli blieben nicht lange an der Spitze und finden sich auf Platz fünf wieder. Erste sind nun Kenny De Ketele/Robert Bartko, die mit einer starken Vorstellung einen Rundenvorsprung erkämpfen und nur noch sechs Punkte weniger haben als Wim Stroetinga/Peter Schep, die auf Rang zwei liegen. Auch im UIV-Cup hat sich wieder ein Team absetzen können.

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Rundengewinn und Führung für De Ketele/Bartko
Der Freitagabend begann mit einer Sprintserie, in der sich Silvan Dillier/Claudio Imhof, denen 2010 in Gent der Sieg im UIV-Cup gelang, die meisten Punkte ergatterten. Die Schweizer zeigen immer wieder bei den kleineren Wettbewerben ihre Klasse, liegen trotz einer achtbaren Punkteausbeute aber mit derzeit sechs Rundenverlusten dennoch nur im hinteren Teil des Feldes. In der anschließenden Mannschaftsausscheidung setzten sich Tosh Van Der Sande/Leif Lampater, die als punktschwächstes der fünf rundengleichen Teams in diese 4. Nacht gestartet waren, gegen die Spitzenreiter Christian Grasmann/Franco Marvulli durch. Die Führung des deutsch-schweizerischen Paars blieb trotz des obligatorischen Sieges von Wim Stroetinga/Peter Schep im Rundenrekordfahren bis zur ersten Jagd bestehen. In dem 45-minütigen Rennen machten vor allem Kenny De Ketele/Robert Bartko und Van Der Sande/Lampater Dampf, hatten Stroetinga/Schep zwischenzeitlich sogar zwei Runden ins Hintertreffen gebracht. Ein solches Debakel konnten die Niederländer zwar noch verhindern, aber am Ende blieb trotzdem zumindest ein Rundenverlust gegenüber Bartko/De Ketele, die durch diesen Erfolg in Führung gingen und sie auch im weiteren Verlauf verteidigen konnten.

Stroetinga/Schep nach Punkten nicht mehr so stark überlegen
Obwohl Stroetinga/Schep das 500 Meter Zeitfahren ebenfalls wieder dominierten und so einige Punkte holten, haben sie nur sechs mehr als De Ketele/Bartko, die nach drei Nächten noch 17 Punkte zurücklagen. 238 zu 232 steht es, wobei die Punktbesseren aber ja erst einmal wieder den Rundenverlust wettmachen müssen. Mit einer gelungenen Flucht in der zweiten, kürzeren Jagd schafften es noch zwei weitere Mannschaften, dass für sie am Ende von Nacht vier nur eine Runde Rückstand zu Buche steht. Tim Mertens/Danny Stam (169 Punkte) gewannen die Prüfung, liegen im Klassement aber nur auf Platz vier hinter Morgan Kneisky/Marc Hester (230), die sich überraschend von Platz sechs auf drei verbesserten. Damit zogen auch der Franzose und der Däne vorbei an Grasmann/Marvulli (259), die in der 3. Nacht aus dem Nichts auf Platz eins gesprungen waren, jetzt aber wieder durchgereicht wurden und sogar zwei Runden zurückliegen. Hätten Van der Sande/Lampater (197) noch drei Punkte mehr geholt, wären Grasmann/Marvulli sogar wieder auf Platz sechs, von dem aus sie tags zuvor die Spitze erklommen.

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UIV-Cup: Yates/Doull wieder mit Rundengewinn auf niederländische Konkurrenz
Zur Halbzeit der U23-Sixdays waren Simon Yates/Owain Doull aus Großbritannien und die Niederländer Melvin Van Zijl/Didier Caspers runden- und gar punktgleich. Da es pro Nacht im UIV-Cup nur zwei Wettbewerbe gibt, kann jeder Sieg über die Konkurrenten ein möglicherweise ein entscheidender sein. Im 500 Meter Zeitfahren waren Van Zijl/Caspers nicht nur die Stärksten und holten 20 Punkte für den Sieg, Yates/Doull gingen zudem leer aus. So geriet das Duo von der Insel in der Jagd unter Zugzwang, kam mit dem Druck aber bestens klar und gewann mit einer Runde Vorsprung. Van Zijl/Caspers bleiben von der 4. Nacht zwar acht mehr erzielte Punkte, doch die Situation hat sich im Vergleich zur 2. Nacht deutlich verschlechtert. Da lagen sie noch eine Runde vor Yates/Doull, die ihnen jetzt aber zweimal in Folge in den Jagden davonfuhren und sich so in die bessere Ausgangsposition für das Wochenende brachten.

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