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Bahnradsport Sixdays Gent: Grasmann/Marvulli dank Bonus nach drei Nächten in Führung |
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25.11.2011 | ||
Sixdays Gent: Grasmann/Marvulli dank Bonus nach drei Nächten in FührungInfo: Sixdays: Zesdaagse Vlaanderen-GentAutor: Felix Griep (Werfel) Gent, 25.11.2011 - Nach den ersten drei Nächten der Zesdaagse Vlaanderen in der belgischen Stadt Gent liegen fünf Teams in der Nullrunde. Eine aber nur, weil sie schon zum zweiten Mal einen Bonus verbuchen konnte. So kaschieren Christian Grasmann und Franco Marvulli ihren eigentlichen Rundenrückstand und liegen in Führung vor Wim Stroetinga/Peter Schep, denen wohl am ehesten der Sieg zuzutrauen ist. Im UIV-Cup gibt es ein spannendes Duell zweier punktgleicher Teams aus Großbritannien und den Niederlanden. Eine neue Episode von UCI vs. Keisse Vor dem Start des Sechstagerennens in seiner Heimatstadt sorgte der gebürtige Genter Iljo Keisse wieder einmal für Schlagzeilen - oder vielmehr die UCI, die ihm verbot, den Startschuss zu dem Event zu geben. Seit seinem positiven Dopingtest in Gent vor drei Jahren gab es ein ewiges Hin und Her, das nun hoffentlich bald ein Ende findet. Keisses weltweite Sperre endete am 6. August, so dass der 28-Jährige in Amsterdam und Grenoble bereits wieder Siege feiern konnte. In Belgien ist er allerdings noch bis zum 27. Januar 2012 gesperrt, was laut UCI nicht nur den Start an Rennen verbietet, sondern auch den Besuch der neutralen Zone und insbesondere Aktionen wie den Startschuss. Der Weltverband drohte gar mit einer Verlängerung der Sperre, sollte sich Keisse nicht daran halten. Keisse („Die UCI will nur ihre Muskeln zeigen und wer der Boss ist. Es ist lächerlich.“) und Tom Van Damme, der Chef des belgischen Verbandes („Dieses Nachtreten der UCI ist erbärmlich.“), zeigten kein Verständnis, beugten sich aber schließlich doch. 1. Nacht: Stroetinga/Schep zeigen wieder Zeitfahrqualitäten Ab Dienstagabend stand dann das Sportliche im Vordergrund. Im letzten Jahr gewann Keisse - weil er da gerade in Belgien für einige Zeit freigesprochen war - gemeinsam mit Peter Schep, der nun an der Seite von Wim Stroetinga den Sieg anpeilt. Vor rund einem Monat in Amsterdam harmonierten die beiden schon gut und wurden Zweite. In der ersten Jagd der ersten Nacht konnten sie auch gleich mithalten, als Kenny De Ketele/Robert Bartko und Tim Mertens/Danny Stam dem Feld eine Runde abnahmen. Tosh Van Der Sande/Leif Lampater und Morgan Kneisky/Marc Hester zogen in Jagd Nummer zwei nach, so dass dann fünf Teams rundengleich waren. Als fleißigsten Punktesammler entpuppten sich Stroetinga/Schep, die zehn mehr holten als De Ketele/Bartko. Neben dem Sieg in der Mannschaftsausscheidung füllten auch die beiden Zeitfahren über die Bahnrunde (166 m) und 500 m ihr Konto. Schon in Amsterdam waren Stroetinga/Schep in dieser Disziplin nicht zu schlagen. 2. Nacht: De Ketele/Bartko etablieren sich als erste Verfolger In den Zeitfahren sah es auch am Mittwoch nicht anders aus, Stroetinga kam mit 8,65 Sekunden sogar dem Bahnrekord nahe, verpasste ihn nur um zwei Hundertstel. Direkt danach hatte er noch genug Energie, um mit seinem Partner die längere der beiden Jagden zu gewinnen und alle bis auf De Ketele/Bartko abzuhängen. Die zweite Jagd, die Van Der Sande/Lampater gewannen, änderte nichts daran, dass nun nur noch zwei Teams in der Nullrunde verblieben, zumal sie einigen Konkurrenten jetzt den ersten Bonus voraus hatten. Mit 135 Punkten lagen die beiden Niederländer 17 vor den belgisch-deutschen Verfolgern. Auf 126 Punkte kamen Christian Grasmann/Franco Marvulli, die an diesem Abend unter anderem in Ausscheidung und Scratch die Besten waren. Mit einem Rückstand von zwei Runden reichte es trotzdem erst einmal nur zum sechsten Rang. 3. Nacht: Deutsch-schweizerische Überraschung Der Donnerstag gehörte ganz allein Grasmann und Marvulli, die erstmals gemeinsam ein Sechstagerennen bestreiten. Zunächst gewannen sie zwar keine Wettbewerbe, waren aber oft gut platziert. Die erste Jagd hatte keine Rundendifferenzen gebracht, in der zweiten gelang Grasmann/Marvulli dann aber der Sieg mit Vorsprung. Nur die Schweizer Silvan Dillier/Claudio Imhof waren bei dem Angriff dabei. Ein Erfolg im Scratch brachten ihnen schließlich noch die wichtigen Punkte, welche sie über die 200er-Marke und mit dem zusätzlichen Bonus auf Platz eins hievten. Sie gehören nun, nach den ersten drei Nächten, zu fünf rundengleichen Teams. Jedoch sitzen Stroetinga/Schep (183 Punkte) und De Ketele/Bartko (166) Grasmann/Marvulli (203) im Nacken und brauchen nicht mehr viel, um sie per Bonus wieder zu überholen. Mertens/Stam (126) und Van Der Sande/Lampater (124) liegen dagegen schon deutlich weiter zurück. -> Zum Stand nach der 3. Nacht UIV-Cup: Britisch-niederländisches Duell um den Sieg Die vollen sechs Tage gibt es in Gent auch für die U23-Fahrer, deren Wettkampf in der ersten Nacht noch mit sechs rundengleichen Teams begann. Die Briten Simon Yates/Owain Doull konnten die meisten Punkte sammeln. In der zweiten Nacht fuhren ihnen aber die Niederländer Melvin Van Zijl/Didier Caspers davon, denen der erste Rundengewinn gelang. Yates/Doull schlugen in Nacht drei zurück und zogen wieder gleich. Nach Runden wie nach Punkten. Weil sie im Endspurt der Jagd dem Belgier Gert-Jan Van Immerseel und dem Deutschen Max Stahr unterlagen, haben Yates/Doull genau wie Van Zijl/Caspers 48 Punkte, werden aber trotzdem als Leader geführt. Mit 51 Punkten führen die Franzosen Thomas Boudat/Jules Pijouret das eine Runde zurückliegende und vier Teams umfassende Verfolgerfeld an. -> Zum Stand des UIV-Cup nach der 3. Nacht |
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25.11.2011 | ||
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