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T-Mobile verpflichtet achtzehnjährige Schwedin
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22.01.2007

T-Mobile verpflichtet achtzehnjährige Schwedin

Info: Frauen Radsport
Autor: T-Mobile

Neben sieben sehr erfahrenen Fahrerinnen hat das T-Mobile Frauen-Team auch die erst 18 Jahre alte Nachwuchshoffnung Emilia Fahlin verpflichtet. Im Interview mit unserem Redakteur Gerard Lyne spricht die aufstrebende schwedische Radsportlerin über ihren Einstieg ins Magenta-Team, Radsport in Schweden und ihre langfristigen sportlichen Ziele.

Schweden hat zwar eine ordentliche Zahl an Radrennprofis, ist aber nicht gerade als Wiege des Radsports bekannt. Wie bist Du zu diesem Sport gekommen?

Emilia Fahlin: Ich habe mit elf Jahren angefangen. Mein älterer Bruder fuhr zu diesem Zeitpunkt schon Radrennen, und meinem Vater machte es viel Spaß, zu den Rennen mitzukommen. Also ermunterte er mich, ebenfalls bei diesem Sport mitzumachen. Das tat ich auch, anfangs allerdings nur, um ihm einen Gefallen zu tun. Aber schon bald hatte es mich gepackt, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Mittlerweile fahre ich seit sieben Jahren Radrennen.

Hast Du auch andere Sportarten ausgeübt?

Emilia Fahlin: Als Kind war ich auch Turnerin, aber nachdem ich mir vor drei Jahren bei einem Turn-Unfall den Fuß gebrochen hatte, gab ich es auf und konzentrierte mich ganz auf den Radsport. Mir macht das taktische Element beim Fahren in einem Team viel mehr Spaß, und außerdem mag ich sportliche Wettbewerbe im Freien.

Wie kam es zu Deinem Einstieg bei T-Mobile?

Emilia Fahlin: 2006 war mein letztes Jahr bei den Junioren. Madeleine Lindberg (eine Profi-Fahrerin aus Schweden, Anm. d. Red.) machte mich mit dem Management von T-Mobile bekannt, das auf der Suche nach einer neuen Nachwuchsfahrerin war. Für mich war das sehr attraktiv, da es mir erlaubt, mich schrittweise dem Tempo der professionellen Radsport-Elite anzunähern. Von den Junioren zu den Profis zu wechseln, bedeutet einen großen Aufstieg. Das gesamte Umfeld, die Betreuung und die Rahmenbedingungen im T-Mobile Team sind perfekt. Es wird kein Druck auf mich ausgeübt, man gibt mir Zeit, die Schule zu beenden und einen Schritt nach dem nächsten zu machen. Es ist eine Riesenchance für mich.

Was erwartet Du Dir von dieser Saison?

Emilia Fahlin: Auf der Highschool bin ich im letzten Halbjahr, das im Juni endet. Daher werde ich vorher ein leichtes Programm mit lokalen Rennen in Schweden absolvieren. Mein Zeitplan mit dem Team steht noch nicht hundertprozentig, aber mein erstes Rennen wird wahrscheinlich in Drenthe in Holland sein - allerdings nicht das Weltcup-Rennen. Mein Ziel ist es, meine Leistung zu steigern und zu lernen.

Du hast die anderen Fahrerinnen zum ersten Mal bei einer lockeren Zusammenkunft im Oktober in Lugano getroffen. Und jetzt trainierst Du mit dem gesamten Team...

Emilia Fahlin: Es ist großartig, mit ihnen zusammen Rad zu fahren - die anderen Frauen haben so viel Erfahrung; ich kann nur von ihnen lernen. In Örebro in Schweden habe ich in meinem Verein meistens mit männlichen Sportlern zusammen trainiert. Es ist gut, jetzt hier mit Frauen zu trainieren. Ich war zwar in der Vergangenheit schon im Trainingslager mit den schwedischen Nationalteams, aber das war in Größe und Ausmaß nicht mit dem hier zu vergleichen. Neben dem Radfahren gibt es hier auch so viele neue Trainingsmethoden, die es zu erlernen gilt, wie zum Beispiel SRM und TrainingPeaks. Vorher habe ich nur nach Herzfrequenz trainiert.

Welche Art von Training kann man in Schweden im Winter betreiben?

Emilia Fahlin: Ich fahre Mountain Bike, wenn die Straßen verschneit oder vereist sind. Und ich mache Ski-Langlauf. Aber bislang gab es in diesem Winter nicht eine einzige Schneeflocke in unserem Teil von Schweden, so dass ich auf einem normalen Straßenfahrrad trainieren kann. Trotzdem kann ich nur am Wochenende draußen trainieren, da es in Schweden zu dieser Jahreszeit um 14 Uhr dunkel wird!

Was sind Deine sportlichen Ziele?

Emilia Fahlin: Letztendlich möchte ich an den Weltmeisterschaften und für Schweden bei den Olympischen Spielen teilnehmen.

Wie findest Du es, dass ihr Frauen mit der Männermannschaft gemeinsam im Trainingslager seid?

Emilia Fahlin: Es ist fantastisch. Und sehr motivierend, diese großartigen Fahrer, die man normalerweise nur aus dem Fernsehen kennt, alle mal in Fleisch und Blut zu sehen. Es ist großartig, sich mit ihnen unterhalten zu können und zu erkennen, dass sie auch ganz normale Menschen sind.

Emilia, vielen Dank für das Gespräch!


Emilia Fahlin aus Schweden.


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