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McEwen mit Geschick um die Kurven und zum Sieg beim Auftakt von Tirreno-Adriatico

14.03.2007

McEwen mit Geschick um die Kurven und zum Sieg beim Auftakt von Tirreno-Adriatico

Info: TIRRENO - ADRIATICO
Autor: Felix Griep (Werfel)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Robbie McEwen heißt der Sieger des hochkarätig besetzen Massensprintes der ersten Etappe von Tirreno-Adriatico. Der Predictor-Lotto-Australier ließ auf den letzten Metern u.a. Oscar Freire (Rabobank) und Thor Hushovd (Crédit Agricole) stehen, die auf die Plätze zwei und drei kamen.

Das Aufgebot an Topsprintern bei der traditionellen Vorbereitungsrundfahrt auf Mailand – Sanremo ist auch dieses Jahr wieder enorm groß und so kam es auf der 1. Etappe von Tirreno – Adriatico auch zu dem erwarteten Massensprint. Erst vier Kilometer vor dem Ziel wurden vier Fahrer vom Feld gestellt, Benat Albizuri (Euskaltel), Matteo Priamo (Ceramica Panaria), Salvatore Commesso (Tinkoff) und Giuseppe Muraglia (Acqua Sapone), die das Rennen lange als Spitzengruppe geprägt hatten und auch die einzige Berwertung des Tages unter sich ausmachten. Erster Träger des Bergtrikots ist nun Commesso.

Das Finale der Etappe rund um Civitavewcchia wurde auf einem dreimal zu befahrenden, etwa viertausend Meter langen Rundkurs ausgetragen. Und gefährlich war es! In der vorletzten Runde stürzten gut 40 Fahrer in der letzten Kurve des Kurses, besonders schwer erwischte es Alessandro Ballan (Lampre), der sich mit Verdacht auf ein gebrochenes Schlüsselbein noch ins ziel kämpfte. Eine Runde später war diese diffizile Kurve dann auch der entscheidende Moment für den Etappenausgang. Milram hatte seinen Zug aufgebaut und Erik Zabel war bereit Alessandro Petacchi zum Sieg zu pilotieren, als der clevere Australier McEwen ihnen 500 Meter vor dem Ziel ein Schnippchen schlug, als erster aus der Kurve kam und den gewonnen Vorsprung bis zum Ziel nicht mehr einbüßte.

Die Namen der Fahrer, die McEwen heute geschlagen hat, können sich hören lassen. Oscar Freire kam auf Platz zwei, knapp vor Thor Hushovd. Stuart O’Grady (CSC) wurde Vierter, Bernhard Eisel holte für Österreich und T-Mobile den fünften Platz, und auf Rang sechs landete Erik Zabel, noch fünf Positionen vor Milrams eigentlichem Kapitän Petacchi. Für McEwen war es der zweite Saisonsieg nach dem er bereits im Januar eine Etappe der Tour Down Under gewann.

Einen Schock erlebte Grischa Niermann rund 50 Kilomter vor dem Ziel, als ein Fahrzeug der Organisatoren sein Rad touchierte und er gemeinsam mit vier seiner Teamkollegen zu Fall kam, glücklicherweise aber weiterfahren konnte.

McEwen geht nach dem Tagessieg als Führender der Gesamtwertung in die morgige 2. Etappe, die nach 202 Kilometern in Marsciano wahrscheinlich auch wieder in einem Sprint enden wird.

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