Garzelli holt sich Zweiten Sieg

Info: Giro d Italia
Autor: w.o.
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Der Italiener Stefano Garzelli hat nach der 14. auch die 16.Etappe des Giro gewonnen. Der Mann vom Team Aqua & Sapone setzte sich weniger als 60 Kilometer vor dem Ziel aus dem Hauptfeld ab, passierte einige Gruppen die vor ihm lagen und kam schließlich als Solist ins Ziel. Auf Platz 2 kam in einer mit rund 30 Sekunden Rückstand folgenden Gruppe der Franzose Laurent Mangel vom Team AG2R, dritter wurde der Spanier Ricardo Serano von Tinkoff.

Die ersten 120 Kilometer dieser 192 Kilometer langen Etappe zwischen Agordo und Lienz in Österreich waren wohl die bisher langsamsten dieses Giros. Im Schnitt waren es kaum mehr als 30km/h, in den ersten beiden Stunden gar nur 25km/h, mit denen die Fahrer vorankamen. Erst kurz vor der Österreichisch-Italienischen Grenze begannen die ersten Attacken, rund 70 Kilometer vor dem Ziel, was schon ziemlich ungewöhnlich war. Das erhöhte natürlich auch das Tempo.

Benoît Joachim (AST) und der Tageszweite Mangel waren die ersten die sich absetzten konnten. Es folgten einige Menge anderer Fahrer, unter anderem Sven Krauss von Gerolsteiner und Rabon und Bernucci von T-Mobile. Als Folge bildeten sich viele kleinere Gruppen, was zu einer leicht unübersichtlichen Rennsituation führte. Ganz vorne konnten sich schließlich neben Mangel und dem Tagesdritten Serrano, José Luis Rubiera (DSC), Pietro Caucchioli (C.A.) und Pablo Lastras (CDE) behaupten.
Kurze Zeit später attackierte dann auch Garzelli, der schnell zur Spitzengruppe aufschloss, die mittlerweile 2 Minuten Vorsprung vor dem Hauptfeld hatte.

In der Zwischenzeit hatte sich aus den kleinen Verfolgergruppen eine Große gebildet. An der letzten Bergwertung des Tages, dem Bannberg konnten die anderen Fahrer Garzelli nicht mehr folgen. In Lienz folgte noch eine 16 Kilometer lange Schlussrunde, auf der es noch einmal spannend wurde. Garzelli hatte zwischenzeitlich einen Vorsprung von rund einer Minute, er schmolz aber wieder auf 30 Sekunden. Doch die folgende Gruppe war sich nicht einig, sodass der 33jährige Garzelli sich schließlich mit einem gefahrenen Schnitt von rund 34,6 km/h ungefährdet den Sieg holte. Mit 8 Minuten Rückstand folgte das Hauptfeld.

In den einzelnen Wertungen hat sich nichts geändert. Garzelli hatte als bestplatzierter Ausreißer rund 20 Minuten Rückstand auf Di Luca in der Gesamtwertung, weswegen er keine Gefahr war. Auch die Führungen in der Berg- und Punktewertung waren ungefährdet.

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Die 17.Etappe, die am Mittwoch stattfindet ist vorentscheidend für den Giro. Zum Schluss gibt es auf der insgesamt 142 Kilometer langen Etappe einen 10 Kilometer langen Schlussanstieg hoch zum Monte Zoncolan, der im Schnitt 12% steil ist und laut Di Luca der schwierigste Berg in Europa.