Dario Cataldo trotzt dem Feld auf der 2. Etappe der Tour de l´Avenir

Info: Tour de l´Avenir
Autor: Felix Griep (Werfel)

Der Italiener Dario Cataldo hat eine Attacke im Finale der 2. Etappe der Tour de l’Avenir erfolgreich abgeschlossen und sich den heutigen Tagessieg bei der Nachwuchsrundfahrt geholt. Mit einem Rückstand von vier Sekunden kamen als erste Fahrer des Feldes der Slowene Kristjan Koren und der Russe Ivan Rovny auf die Plätze zwei und drei.

Nachdem das ganze Rennen über immer wieder Fahrer vergeblich versucht hatten, eine erfolgreiche Flucht zu absolvieren, attackierte der spätere Tagessieger Cataldo bei der vorletzten Überquerung der Ziellinie mit einer handvoll weiterer Fahrer. Diese Ziellinie lag am Kulminationspunkt einer Bergwertung der 3. Kategorie, die im Rennfinale insgesamt viermal befahren wurde. Auf der folgenden letzten Runde von 11,5 Kilometern rund um Saint-Jean-la-Poterie wurden die Ausreißer einer nach dem anderen vom Feld eingeholt. Nur Dario Cataldo widerstand selbst auf dem steil ansteigenden Schlusskilometer den Verfolgern und holte sich den Etappensieg. Der Deutsche Tony Martin zeigte sich sehr stark und kaum auf den neunten Platz mit ebensoviel Sekunden Rückstand. Wie bereits gestern war Marcel Wyss der beste Schweizer, wurde elf Sekunden nach dem Sieger 17.

In der Gesamtwertung konnte Stéphane Poulhies dank guter Unterstützung seines Teams die Führung verteidigen, verlor als 36. nur wenige Sekunden auf seine unmittelbaren Verfolger. Der Russe Aleksey Kunshin ist mit 6 Sekunden Rückstand weiter Zweiter, Daniel Wyss arbeitete sich auf Platz drei vor. Cataldo, gestern bereits Sechster, übernahm das Punktetrikot. Die Bergwertung führt sein italienischer Mannschaftskollege Marco Coledan an.

Der Tagessieger: Der Italiener Dario Cataldo
Seinen bis dato größten Erfolg feierte der 22–jährige Cataldo im letzten Jahr mit seinem Sieg beim Baby Giro, der Italien-Rundfahrt für Nachwuchsfahrer. Ein Rennen, in dessen Siegerliste sich u.a. auch die Namen Danilo Di Luca, Leonardo Piepoli, Gilberto Simoni und Marco Pantani finden. Für das ProTour-Team Liquigas fuhr er diese Saison seine ersten Profirennen und ließ mit Platz drei bei Rund um den Henninger Turm erstmals aufhorchen. Vor allem auch bei den jüngsten italienischen Klassikern fuhr er immer vorne mit, wurde 12. Beim Giro del Lazio, 10. bei der Coppa Agostoni und am letzten Wochenende sogar Vierter beim Giro del Veneto.

-> Resultat

Morgen geht es auf der 3. Etappe topografisch ein wenig ruhiger zu. Nur eine Bergwertung der 4. Kategorie steht auf den 138 Kilometern von Pipriac nach Cholet auf dem Programm.