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Gardenroute: 9.Tag – Oudtshoorn – Mossel Bay, 85 km
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19.11.2007

Gardenroute: 9.Tag – Oudtshoorn – Mossel Bay, 85 km

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage

Die heutige Strecke führte uns zuerst über die sehr karge, fast wüstenhafte Straussenhochebene an den Fuss des 860 m hohen Robinson Passes. In der Abfahrt wechselte die karge Landschaft in Wälder und sattes grün. Dieses Gebiet nennen die Südafrikaner; little Switzerland. Weiter gings Richtung Meer nach Mossel Bay.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Etappenort:
9 Jahre nach Diaz machte auch Vasco Da Gama auf seiner Reise in den fernen Osten hier Station. Wahrlich ein geschichtsträchtiger Ort. Ein Museum erinnert an diese Zeiten. Ausgestellt ist unter anderem ein bald 500 Jahre alter Postbaum an dem die Briefe für Übersee so angebracht wurden, dass man sie vom Meer aus sehen konnte. Mossel Bay gilt heute als eigentliches Eingangstor zur Garderoute, wo auch Wale beobachtet werden. Über die Wale erfahrt ihr „später in dieser Sendung“ noch mehr.

Erlebnisse:
Der Tagesbericht kommt heute von Nik:

Wunderbarer Ritt durch die Kleine Karoo

Frühaufsteher Jürg Honegger war schon um 7 Uhr bester Laune, als er vermelden durfte, dass seine Kloten Flyers gegen Ambri mit 4:3 gewonnen hatten. Als GC-Fan interessiert ihn das Fussballgeschehen zur Zeit nicht besonders…! Dafür hat sich der Steuerfachmann während des Urlaubs als Heiratsberater entpuppt.

Das Morgenessen im 5-Sterne-Hotel Rosenhof (man muss dieses Hotel einfach erlebt haben!) ist schon ein Verwöhnerlebnis und wir durften bestens verpflegt auf die Etappe durch die Kleine Karoo, eine Halbwüste in welcher die Straussenzucht ihre Hochburg hat, starten. 2 Teilnehmer aus Peters Truppe wählten die langsamere Variante und zogen es vor mit Gusti auf die Reise zu fahren. Ob Rolf und Christa zuviel Speck und Eier verschlungen hatten? Der kleine Appenzeller in Peters Gruppe stöhnte jedenfalls schon nach einigen Kilometern, dass das englische Frühstück sich auf dem Weg nach „oben“ befinden würde.

Die Fahrt durch diese wunderbare Landschaft wird allen Gümmelern in bester Erinnerung bleiben. Hügeli uuf und Hügeli ab, vorbei an Straussenzuchten und begleitet von den Hügeln und Felsformationen erreichten wir nach ca. 2 Stunden den Robinsonpass. Ausnahmsweise ein Pass, der zuerst erklommen werden muss, nachdem in den Tagen zuvor immer zuerst die Passabfahrt erfolgte. Kaum zu glauben, aber wahr.

Zu diesem Zeitpunkt hatte es schon einige Ausreisversuche gegeben. In der Schwergewichtsklasse starteten Nick und Rinaldo, der Unverwüstliche aus dem Wallis, wie von der Tarantel gestochen und machten den Fotosprint unter sich aus, wobei der Windbrecher aus Saas Fee das bessere Ende für sich behielt. Eine kleine Überraschung, wenn man seinen Gin-Tonic-Konsum berücksichtigt. Danach war Ostschweizer Crack Willi an der Reihe und musste seinen Sprint aufgrund mangelnder Fitness abbrechen. Schliesslich startete Werner von Schällibaum zu seiner Einlage und zog Rinaldo (schon wieder er) mit. Über den Ausgang dieses Sprints muss man sich nicht wundern, gell Rinaldo!

Bei Gegenwind machten wir uns auf den Weg auf den Robinson Pass (860 m ü. M). Es gab keine Überraschungen auf der Passhöhe, ausser, dass Marion in der Spitzengruppe nicht zu finden war. Die charmante, fröhliche, immer gut gelaunte, optimistische, zuversichtliche, hübsche und topfitte Freundin von Patrick (er liess sie einfach in der Gusti-Gruppe alleine…) hatte mit Magenproblemen zu kämpfen und fuhr vernünftigerweise im Feld mit. Bravo!

Nach dem obligaten Gruppenfoto fuhren wir passabwärts und hielten bei der Hotelanlage Eight Bells an um das verdiente Mittagessen einzunehmen. Die Bestellung wurde schnellstens erledigt, das Warten auf das Essen dauerte eine kleine Ewigkeit. Gusti musste froh sein, dass er den halbdurchgebratenen Hamburger nicht auf seinem Velo essen musste. Hätte nicht Andrea in der Küche das Personal etwas aufgescheucht, würden wir wahrscheinlich immer noch warten. Ende gut – alles gut und wir konnten die Fahrt Richtung Mossel Bay aufnehmen.

Rolf fand wieder in der Tempogruppe Anschluss, Christa blieb bei Vinzenz in der Gusti-Truppe. Warum dies so war, hat man bis jetzt nicht erfahren. Nach 85 km abwechslungsreicher Fahrt erreichten wir das Hotel, welches an wunderbarer Lage einen fantastischen Blick auf den Indischen Ozean bietet. Da soll noch jemand behaupten, wir hätten dies nicht verdient. Besten Dank auch heute für die liebe Betreuung.









den Robinson Pass gemeinsam geschafft


Pit’s Gruppe durch die kleine Karoo Richtung Mossel Bay


Oudtshoorn am Sonntagmorgen


alle haben den Robinson Pass bezwungen


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