<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Tagebuch Philipp Walsleben
Tagebuch von Philipp Walsleben
Suchen Tagebuch Philipp Walsleben Forum  Tagebuch Philipp Walsleben Forum  Tagebuch Philipp Walsleben
31.12.2008

Tagebuch von Philipp Walsleben

Info: Weitere Fahrertagebücher



31.12.2008 - Hallo liebe Radsportfans, mein letzter Eintrag ist nun wirklich schon eine Weile her, etwas mehr als einen Monat sogar. Nun fand ich es aber an der Zeit, wieder etwas mitzuteilen.


Philipp Walsleben aus Kleinmachnow berichtet in regelmäßigen Abständen für LiVE-Radsport über seine Erlebnisse als Radsportler. Walsleben ist 21 Jahre alt und fährt seit dieser Saison für das belgische Team Palmans-Cras. Sein Saisonhöhepunkt ist die Cross-Saison im Herbst.

Die Rennen von denen ich in den letzten vier Wochen nicht berichtete, lasse ich jetz auch einmal außen vor, ich denke die meisten von euch haben die Ergebnisse verfolgt.

Mein zweiwöchiger Aufenthalt auf Mallorca soll aber nicht unerwähnt bleiben:
Ich nutzte nämlich die ersten beiden Dezemberwochen, um auf der Baleareninsel Körper und Geist ein bisschen Erholung zu bieten und mich für die darauffolgenden Wochen klar zu machen.
So trainierte ich also auf Mallorca fast ausschließlich im Grundlagenbereich,also in Crosserverhältnissen zwischen drei und vier Stunden, da ich in der laufenden Crosssaison nur sehr selten Trainingseinheiten über drei Stunden fahre.

Ich kam dann also ausreichend frisch aber mit relativ wenig Leistungsvermögen in den intensiven Bereichen aus Mallorca zurück. Dieses Defizit sollte aber durch die anstehenden Rennen wieder wettgemacht werden.

26.12. Weltcup Zolder
Ich überspringe Gieten, Koksijde, Frankfurt a.M., Essen, Overijse, und Antwerpen und widme mich dem dritten Weltcuplauf im belgischen Zolder.
Die ohnehin schon schnelle Strecke war am Wettkampftag auch noch gefroren, wodurch es mir trotz mehrerer Versuche nicht gelang, die Konkurrenz, vor allem den Franzosen Aurelien Duval abzuhängen.
Zwar bildeten wir ungefähr zur Mitte des Rennen eine zweiköpfige Spitze, durch Uneinigkeit konnten aber in der letzten Runde wieder einige Verfolger zu uns aufschließen, wodurch es dann zum Sprint einer fünfköpfigen Gruppe kam. Diesen konnte ich gewinnen, und mir somit auch den Sieg im Gesamtweltcup sichern.

-> Zum Resultat

28.12. Superprestige Diegem
Die Rennverlauf in Diegem gleicht dem von Zolder. Durch einen sehr schnellen Parcours mit viel echten Asphaltstücken und vielen Wiesenstücken die, gefrorenerweise die Rolleigenschaften von Asphlat besaßen, bestand die Gruppe um den ersten Platz durchgehend aus mindestens fünf Fahrern. Erst in der letzten Runde kam es dazu, dass ich mich mit Mitchel Huenders(NL) und Arnaud Jouffroy(FRA) absetzen konnte.
Durch einen technischen Fehler meinerseits verlor ich leicht den Anschluss an die ersten beiden. Ich konnte zwar 500m vor dem Ziel wieder aufschließen, glaubte aber nicht mehr daran vor der letzten Kurve die erste Position einnehmen zu können, was aber für den Sieg dringend notwendig war. Zu meiner Überraschung hielten die ersten beiden die Tür jedoch offen und das Tempo nicht zu hoch wodurch es mir doch noch gelang als Erster auf die Zielgerade einzubiegen und so das Rennen zu gewinnen.
Und zur Veranschaulichung, hier ein Video.

-> Zum Resultat

30.12. GvA Loenhout
Auch dieses Rennen war stark durch den gefrorenen Boden geprägt. Dieser führte zum einen dazu, dass ich in der ersten Runde zu Boden ging und mich ungefähr auf Position 25 wieder ins Feld einordnete, zum anderen aber war das nicht so schlimm, da ich damit eigentlich immer noch in der ersten Gruppe saß.
Darum hatte ich es auch nicht so eilig, weiter nach vorn zu kommen.
Als ich dann zur Mitte des Rennens zum ersten mal an die Spitze der Gruppe kam, war der spätere Sieger Vincent Baestaens bereits dem Feld enteilt. Da dieser aber für mich keine direkt Gefahr im Gesamtklassement darstellte setzte ich nicht alles daran, ihn wieder einzuholen. Was aber nicht bedeutet, dass ich es nicht versucht hätte.
So konzentrierte ich mich also darauf, möglichst nah an den zweiten Platz heranzukommen. Zur Sicherheit fuhr ich dann die ganze letzte Runde an der Spitze der Gruppe und konnte dann im Sprint noch fünfter werden und meinen Vorsprung im Gesamtklassement der "Gazet van Antwerpen Veldrittrofee" noch weiter ausbauen. Morgen in Baal wartet aber direkt das nächste Rennen dieser Serie. So wie es im Moment aussieht wird die Strecke dort zwar auch gefroren sein, jedoch enthält sie noch ein etwas mehr Höhenmeter als der gestrige Rundkurs.

-> Zum Resultat





Philipp Walsleben
Philipp Walsleben

Zum Seitenanfang von für Tagebuch von Philipp Walsleben



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live