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Rasmussen/Mørkøv holen souveränen Heimsieg - Schweizer beim Nachwuchs erfolgreich
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04.02.2009

Rasmussen/Mørkøv holen souveränen Heimsieg - Schweizer beim Nachwuchs erfolgreich

Autor: Felix Griep (Werfel)



Kopenhagen, 04.02.2009 - Das Unternehmen Heimsieg ist geglückt! Nach keiner der ersten fünf Nächte hatten die Dänen Alex Rasmussen/Michael Mørkøv das Rennen angeführt, in der letzten Nacht holten sie sich aber mit einer souveränen Leistung den Sieg. Die Dänen Danny Stam/Peter Schep schlugen sie deutlich nach Punkten, die Schweizer Bruno Risi/Franco Marvulli verwiesen sie mit einer Runde Rückstand auf Platz drei. Deren Landsmänner Tristan Marguet/Loïc Perizzolo machten es besser und sicherten sich endgültig den Sieg im UIV-Cup.


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Die Führung, welche sie in der Nacht zuvor noch um Haaresbreite verteidigen konnte, verloren Stam/Schep schon im ersten Wettbewerb des Abends. Dort holten Rasmussen/Mørkøv jenes Pünktchen, das ihnen zur zweiten Bonusrunde fehlte und übernahmen somit die Führung des Rennens, dessen Gewinn sie sich fest vorgenommen hatten. Bis zum Beginn der Jagd kamen sie gesamt auf 230 Punkte und nahmen damit ein sattes Polster von 22 Zählern auf die Schweizer Risi/Marvulli, die ebenfalls einen Bonus erzielt hatten, mit in die 70-minütige Jagd. Bei fünf Sprintwertungen mit je 10-6-4-2 Punkten hätte es den Dänen so gereicht, immer Zweite hinter den Schweizern zu werden, um mit zwei Punkten Vorsprung zu siegen. Risi/Marvulli waren zum Attackieren gezwungen, während Rasmussen/Mørkøv aus der Defensive agieren konnten. Mit dem verlorenen Rundenvorsprung auf die Gegner und nur 146 Punkten blieb auch Stam/Schep nichts anders übrig, als auf einen Rundengewinn zu fahren. In den kleineren Wettbewerben hatten sie sich bereits vorsorglich kaum am Kampf um die vorderen Positionen beteiligt, um Kräfte für das große Finale zu sparen.

Der Großteil der Finaljagd bestand aus Versuchen, den Kontrahenten durch Fluchten Energie für die letzten Minuten zu rauben. Mehrmals setzten sich Risi/Marvulli eine Runde ab, aber immer wieder egalisierten Rasmussen/Mørkøv, die selbst auch einmal mit zu einer Runde Vorsprung kamen, den Rückstand, ebenso wie Stam/Schep. Mit der ersten Sprintwertung, 40 Runden vor dem Ende, begann die entscheidende Phase. Risi/Marvulli taten ihr möglichstes und gewannen den Spurt, bei dem Rasmussen/Mørkøv nur Vierte wurden. Der Abstand zwischen beiden Teams verringerte sich auf 14 Punkte. Stam/Schep hatten sich natürlich aus der Punktehatz herausgehalten, schossen aber gleich danach aus dem Feld hervor und machten sich auf den Weg, die verlorene Spitzenposition zurückzuerobern. Noch vor dem nächsten Sprint, bei dem Bartko/Lampater als Erste über die Linie kamen, schafften die Niederländer den Anschluss an die Meute. Rasmussen/Mørkøv holten zwei Punkte, mussten nun aber erst mal wieder den Rundenrückstand wettmachen. Es waren aber zuerst Risi/Marvulli, die versuchten, den entscheidenden Antritt zum dritten Kopenhagen-Sieg in Folge zu finden, dabei aber ohne Erfolg blieben. Immerhin holten sie 20 Runden vor Schluss den Spurtsieg und kamen auf sechs Punkte an die Dänen heran. Die mussten nun agieren, sollte das Heimpublikum nicht enttäuscht werden. Und das taten sie auch. Den stark gefahrenen Angriff konnte niemand kontern und zwölf Runden vor Schluss waren sie unter dem Jubel der Zuschauer wieder am Ende des Feldes und in Führung. Dass die Entscheidung gefallen war, war Allen klar und es kam zu keinen weiteren Versuchen, das Ergebnis nochmals zu kippen. In der drittletzten Runde setzten sich die Dänen ein weiteres Mal einige Meter ab und rollten als Erste über die Ziellinie der Sixdays von Kopenhagen.

Unter den Klägen des Klassikers "Simply The Best" drehten Rasmussen/Mørkøv als erste dänische Sieger seit vier Jahren noch einige Ehrenrunden vor dem Kopenhagener Publikum. Erst zum dritten Mal konnten sich die zugegebenermaßen mit 24 und 23 Jahren auch noch sehr jungen Fahrer über einen Sieg freuen. 2007 und 2008 waren sie in Grenoble erfolgreich. Den Sieg in Kopenhagen holten sie ganze 96 Punkte vor Stam/Schep sowie eine Runde und 26 Punkte vor Risi/Marvulli. Bartko/Lampater, die in der Jagd-Wertung den zweiten Platz belegten, beenden diese Sixdays mit zwei Runden Rückstand auf Rang vier.

Marguet/Perizzolo machen den Sieg perfekt
Ein Novum im Vergleich zu den fünf vorangegangenen Nächten gab es im letzten Akt des UIV-Cup. Die Dänen Christian Moberg Jørgensen/Mike Lauge holten sich den Tagessieg mit einer Runde Vorsprung auf den Rest des Feldes, was aber für die Gesamtwertung nicht entscheidend war, da sie mit wenig Punkten und einer Runde Rückstand in das 50-Minuten-Rennen gegangen waren. Den Gesamterfolg sicherten sich verdient die Schweizer Tristan Marguet/Loïc Perizzolo nach sechs starken Tagen, an denen sie fünf Mal die meisten Punkte holten. Auf 102 kamen sie in der Endabrechnung, 17 mehr als die Niederländer Barry Markus/Yoiri Havik. Für die Gastgeber reichte es durch Mads Rydicher/Rasmus Richter Damm und Sebastian Lander/Christian Kreutzfeldt, die vielversprechenden Sieger des U19-Rennens von Berlin, zu den Plätzen drei und vier. Dahinter ging Platz fünf an die Deutschen Tino Thömel/Julian Tuchol. Für die US-Amerikaner Guy East/Austin Carroll bedeutete Rang sechs zwar keinen großen Erfolg, aber immerhin die Verteidigung der Führung in der UIV-Cup-Saisonwertung.
-> Zum Endstand des UIV-Cup

Am Freitag geht es für die Profis beim Sechstagerennen in Cremona weiter, wo allerdings kaum absolute Topfahrer am Start stehen werden. Franco Marvulli/Alexander Aeschbach sind die Favoriten des italienischen Rennens. Das dreitägige Finale der UIV-Saison beginn ebenfalls am Donnerstag, allerdings im niederländischen Alkmaar. Die LiVE-Radsport Sixdays Statistiken werden am Mittwoch Abend aktualisiert.
Endstand nach der 6. Nacht
Pl. Mannschaft Runden Punkte
1. Alex Rasmussen (Den) - Michael Mørkøv (Den)   254
2. Danny Stam (Ned) - Peter Schep (Ned)   158
3. Bruno Risi (Sui) - Franco Marvulli (Sui) +1 228
4. Robert Bartko (Ger) - Leif Lampater (Ger) +2 225
5. Kenny De Ketele (Bel) - Tim Mertens (Bel) +7 167
6. Luke Roberts (Aus) - Jacob Moe Rasmussen (Den) +11 187
7. Christian Grasmann (Ger) - Daniel Kreutzfeldt (Den) +11 140
8. Leon van Bon (Ned) - Marc Hester (Den) +16 151
9. Alexander Aeschbach (Sui) - Jens-Erik Madsen (Den) +17 132
10. Colby Pearce (USA) - Daniel Holloway (USA) +21 83
11. Angelo Ciccone (Ita) - Samuele Marzoli (Ita) +25 91
12. Matthé Pronk (Ned) - Mads Bugge Andersen (Den) +26 70
13. Andreas Müller (Aut) - Jesper Mørkøv (Den) +29 102
14. Michael Smith Larsen (Den) - Michael Berling (Den) +32 103
15. Sebastian Donadio (Arg) - Angel Dario Colla (Arg) +42 97




Sixdays Kopenhagen


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