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Die Weltmeisterwoche von Philipp Walsleben
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06.02.2009

Die Weltmeisterwoche von Philipp Walsleben

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20.01.2009 - Hallo liebe Radsportfans, beginnen muss ich diesen Bericht ja eigentlich noch mit der Mitteilung, dass ich Weltmeister geworden bin!


Philipp Walsleben aus Kleinmachnow berichtet in regelmäßigen Abständen für LiVE-Radsport über seine Erlebnisse als Radsportler. Walsleben ist 21 Jahre alt und fährt seit diesem Jahr für das belgische Team BKCP-Powerplus (vorher Palmans-Cras). Seine Saisonhighlights sind die Cross-Rennen im Winter. -> Interview

Natürlich ist das gemäß den Erwartungen, aber die Umsetzung ist dann meistens nicht ganz so einfach. Glücklicherweise waren sowohl meine Beine, als auch mein Kopf am letzten Samstag richtig eingestellt, so dass ich im WM-Rennen erst drei Runden ruhig blieb um dann mit einer gutplatzierten Attacke die entscheidende Lücke zu reißen und nicht mehr abzugeben.
Auf den letzten hundert Metern dieses Rennens fühlte ich dann den ganzen Druck von mir abfallen. Seit dem Ende der letzten Saison gab es als großes Ziel nur diesen Weltmeistertitel, zehn Monate lang war das meine Motivation, immer gerade etwas mehr und etwas härter zu trainieren.

Und letztendlich hat das so geklappt wie geplant. Fast unglaublich.

Die absolute Krönung dieser WM war ja eigentlich, dass sich neben mir auch noch Christoph Pfingsten und Sascha Weber gut platzieren konnten. Vor allem bei Christoph freut es mich, dass er nach einem dreijährigem Straßenausflug wieder an seine Bronzemedaille in St. Wendel anknüpfen konnte.

Und für alle die es noch nicht wussten, auf http://ccx.nathanspear.com/ kann man, nachdem man sich angemeldet hat, diverse Crossvideos anschauen. Unter anderem auch "mein" Weltmeisterrennen. Viel Spaß

Der Rest meiner Woche bestand dann größtenteils aus Festivitäten und Terminen. Am Samstagabend stand direkt eine kleine Feier mit der Nationalmannschaft an. Sonntag verbrachte ich den ganzen Tag noch auf der Strecke und durfte den WM-Sieg meines Teamkollegen Niels Albert auf Eurosport Co-moderieren. Auch herrlich! Das führte aber auch dazu, dass ich mich am selben Abend noch kurz auf seiner WM-Feier sehen lassen musste.
Am Montag fuhr ich eine halbe Stunde Rolle, danach ging es mit Niels zu einer Pressekonferenz beim Sponsor PowerPlus. Danach folgte für uns noch eine Chat-Session auf der Homepage der Gazet van Antwerpen.
Am Dienstag hatte ich dann wieder ein bisschen Sportlerleben und wir gingen etwas trainieren, im Regen.
Tags darauf am Mittwoch fuhr ich dann das Crossrennen in Maldegem. Angesichts der Umstände fühlte ich mich dort gar nicht mal so schlecht und fuhr auf Platz zwölf. Nachdem ich beim Rennen schon überrascht war, wie groß das Interesse der Menschen an mir ist, wurde am Abend noch etwas draufgesetzt. In meinem zweiten Wohnort Morkhoven wurde für Niels und mich ein kleines Fest organisiert. Ungefähr 300 Menschen kamen dort um (mit) uns zu feiern und sich Autogramme abzuholen.
Am gestrigen Donnerstag wurde es dann wieder spät. Beim Indoorcross in Hasselt konnte ich das erste Mal mein WM-Trikot im Rennen sehen lassen. Leider schaffte ich es dadurch wieder erst um ein Uhr ins Bett.

Heut ist dann für mich wieder einmal ein ruhiger Tag. Mit etwas Motortraining werde ich mich auf das kommende Wochenende vorbereiten. Es stehen ein GvA-Lauf in Lille und ein SP-Lauf in Hoogstraaten an. Dort wäre es natürlich schön, mein WM-Trikot würdig zu präsentieren.





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