Philipp Walsleben beendet erstes Straßenrennen der Saison auf Platz 25

11.05.2009 - Hallo liebe Radsportfans, Zuallererst noch ein paar Worte zum Eschborn-Frankfurt City Loop: In diesem Rennen fühlte ich mich bergauf zwar sehr gut, ging aber einen Schritt zu weit, als ich mit Christoph Pfingsten nach 80 Kilometern eine Minute zur 14-köpfigen Spitzengruppe überbrückte. Dies war meine letzte nennenswerte Aktion in diesem Rennen und ich stieg, bereits vom Feld eingeholt aber nicht in der Lage zu folgen, auf der Schlussrunde aus.

Philipp Walsleben aus Kleinmachnow berichtet in regelmäßigen Abständen für LiVE-Radsport über seine Erlebnisse als Radsportler. Walsleben ist 21 Jahre alt und fährt seit diesem Jahr für das belgische Team BKCP-Powerplus (vorher Palmans-Cras). Seine Saisonhighlights sind die Cross-Rennen im Winter. -> Interview

Gestern stand dann für uns das Rennen Omloop der Kempen mit Start im niederländischen Veldhoven an.
Dies ist ein flaches Rennen über 200km, allerdings mit einer teilweisen sehr schmalen und gefährlichen Streckenführung. Ich kannte das Rennen schon aus dem letzten Jahr und meine Motivation war daher nicht die Beste. Dazu kommt noch, dass dies erst mein zweites Rennen war, und ich zu so einem frühen Saisonzeitpunkt immer noch leichte Probleme mit hohen Geschwindigkeiten habe. Das Rennen begann auch schnell wie gewohnt, allerdings ging das Tempo im weiteren Verlauf nicht mehr wirklich herunter.
Glücklicherweise wehte der Wind nicht so stark und auch die wenigen Kopfsteinpflasterstücke bereiteten mir keine ernsthaften Probleme. Am Ende fühlte ich mich noch relativ gut und beschloss, mich in den Sprint zu mengen, wobei noch ein fünfundzwanzigster Platz herauskam. Damit bin ich zufrieden, auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich im letzten Jahr bei diesem Rennen noch nach 150km aufgeben musste. Glücklicherweise gab es auch nicht viele Stürze oder sonstige Zwischenfälle, lässt man unsere Verpflegunsbeutel einmal außen vor. Diese rissen nämlich jeweils, beim Versuch sie anzunehmen, was mich ein wenig böse machte.

Ich fahre teilweise fünf Stunden im Regen trainieren und erwarte dann von Sponsoren auch ein bisschen Akribie bei ihrer Arbeit. Leider ist dies nicht immer der Fall. Glücklicherweise war das für uns nicht rennentscheidend, da wir ja sowieso mit wenig Ambitionen an den Start dieses Rennens gingen.

Am Mittwoch starten wir dann mit dem Team beim 170km langen Kirmesrennen in Puivelde. Am Wochenende werde ich dann wieder in Deutschland sein und wahrscheinlich auch Rennen fahren, wobei das Kriterium in Potsdam und das Straßenrennen in Buckow zur Wahl stehen.

Allerdings schon entschieden habe ich mich dazu, nicht bei der Deutschen Meisterschaft U23 am 24.Mai zu starten. Dagegen sprechen mein Rückstand an Wettkampfkilometern, der nicht gut mit dem sehr hohen Schwierigkeitsgrad dieser Strecke zusammenpasst, sowie die relativ weite Anreise, die ihrerseits wiederum schlecht mit dem drei Tage später erfolgenden Start der Belgienrundfahrt einhergeht.

Grüße,

Philipp