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Siebter Sieg für Sven Nys am Koppenberg. Rückblick auf das Radcross-Wochenende
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26.10.2009

Siebter Sieg für Sven Nys am Koppenberg. Rückblick auf das Radcross-Wochenende

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2009/10
Autor: H.O.



Highlight des Cyclocross-Wochenendes war zweifelsohne der Koppenbergcross im belgischen Oudenaarde-Melden, wo Sven Nys seinen sechsten Sieg in Folge verbuchte und seinem Dauer-Rivalen Niels Albert die zweite Niederlage der Saison bescherte. Die britische National Trophy entwickelt sich derweil immer mehr zum Lieblingswettbewerb von Johannes Sickmüller. Und beim US Grand Prix prägten das Cannondale- und das Luna-Team das Geschehen.


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Koppenberg bleibt fest in Nys’ Hand
Der Koppenbergcross, der zweite von acht zur GVA Trofee zählenden Läufen, gilt als eines der härtesten Rennen der gesamten Radcross-Saison. Einmal mehr erwies sich dieser Wettbewerb, der seinen Namen von der durch die Flandern-Rundfahrt berühmten, bis zu 22% steilen Erhebung erhalten hat, als gutes (Kopfstein)Pflaster für den Belgier Sven Nys, der seinen insgesamt siebten Sieg in Oudernaarde einfahren konnte. Zudem ist er nun seit 2004 am Koppenberg ungeschlagen.
Das Männerrennen verlief, auf angefeuchtetem, aber keineswegs matschigem Boden, eher taktisch – eine siebenköpfige Spitzen- und Favoritengruppe belauterte sich gegenseitig und lief trotz wiederholter Einzelattacken immer wieder zusammen. Erst am letzten Anstieg konnte Nys die Entscheidung herbeiführen, indem er im oberen Teil der gepflasterten Passage das Tempo forcierte und dank exzellenter Radbeherrschung den gewonnenen Vorsprung in der Abfahrt halten konnte. Es war Nys’ zweiter Sieg innerhalb einer Woche nach der Nacht van Woerden. Um vier Sekunden schlug er den bisherigen Dominator der Saison, seinen Landsmann Niels Albert, der zwischenzeitlich deutliche Anzeichen von Formschwäche gezeigt hatte. Klaas Vantornout ersprintete sich sieben Sekunden dahinter Platz drei vor Kevin Pauwels. Der Tscheche Zdenek Stybar, der so oft Nys und Albert auf dem Podium schon Gesellschaft geleistet hatte, musste sich diesmal mit Rang fünf begnügen; dahinter kam der Franzose Francis Mourey als letzter Fahrer der Spitzengruppe ins Ziel.
Live-radsport-Tagebuch-Schreiber Philipp Walsleben wurde in seinem ersten großen Rennen nach langer krankheitsbedingter Pause mit 2:04 Minuten Rückstand Zwanzigster. In der Gesamtwertung der GVA-Trofee liegen Nys und Albert, der den ersten Lauf in Namur gewonnen hatte, nun mit je 50 Punkten gleichauf. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Belgiern dürfte, auch was die anderen Rennserien angeht, spannend bleiben, zumal einzig Nys in dieser Saison bislang in der Lage war, Albert zu besiegen.

Weitere Resultate der GVA Trofee
Das Frauenrennen in Oudenaarde gewann - in Abwesenheit der erkrankten Mit-Favoritin Daphny van den Brand – die Tschechin Pavla Havlikova als Solistin mit fast 40-sekündigem Vorsprung. Dabei profitierte sie unweigerlich vom Pech der Weltmeisterin Marianne Vos, die aussichtsreich im Rennen gelegen hatte, bevor sie zweimal von einem platten Reifen gestoppt wurde. Aus der Verfolgergruppe konnte sich die Britin Helen Wyman absetzen und einem ungefährdeten zweiten Platz entgegenfahren; gut 20 Sekunden dahinter wurde die Niederländerin Sophie de Boer Dritte. Der Slowake Robert Gavenda, der momentan die Weltcup-Wertung für U23 anführt, gewann das Rennen seiner Altersgenossen, wenn auch mit 6 Sekunden nur knapp vor dem Belgier Jan Denuwelaere. Bei den Junioren setzte sich Michiel van der Heyden im Sprint gegen Laurens Sweeck, den Gewinner des Junioren-Superprestige Ruddervoorde, durch.

-> Alle Resultate GVA Trofee Koppenbergcross

Tschechen erobern Luxemburg. Sickmüller in UK zum zweiten Mal erfolgreich
Auch in Luxemburg finden Cyclo-Cross-Wettbewerbe statt, etwa der Grand Prix de la Commune de Niederanven am vergangenen Sonntag. Dabei wurden die vier ersten Plätze allesamt von tschechischen Fahrern belegt, angeführt vom 34-jährigen ehemaligen Weltcupsieger Kamil Ausbuher und dem sehr talentierten Nachwuchsfahrer Ondrej Bambula. Der 22-jährige Deutsche Sascha Wagner wurde Fünfter, allerdings mit über 2 Minuten Rückstand. Der beste Luxemburger landete eine weitere Minute dahinter auf Rang 8.
Im englischen Ipswich gelang Johannes Sickmüller vom Team Stevens in der dritten Runde der National Trophy eine Wiederholung seines schon damals überraschenden Siegs von vor zwei Wochen. Wie in Derby hatte Lokalmatador Paul Oldham auf Rang zwei hinter dem Deutschen das Nachsehen.

USA: Doppelerfolg für Katerina Nash. Trebon stemmt sich gegen Cannondale-Übermacht.
Das Rennwochenende in Übersee war bestimmt von zwei zweitägigen Events: Beim Cyclocross Derby City Cup, das zum US Grand Prix gehört, fuhr die 31-jährige Tschechin Katerina Nash sowohl am Samstag wie am Sonntag überzeugende Siege ein. Dabei konnte an beiden Tagen nur die Nachwuchs-US-Meisterin Amy Dombroski einen Dreifacherfolg durch das Luna Pro Team verhindern, denn Nash wurde jeweils von Kameradinnen auf das Podium begleitet und auch Rang vier ging zweimal an Luna. Bei den Männern war in Louisville, Kentucky einmal mehr die Mannschaft Cannondale/CyclocrossWorld.com dominierend, vor allem am Sonntag, als durch Solosieger Tim Johnson, James Driscoll und Jeremy Powers das komplette Podium erobert wurde. Es war bereits der fünfte Spitzenplatz für Johnson in dieser Saison. Am Samstag allerdings hatte Ryan Trebon (Kona) der erfolgsverwöhnten Formation einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem er den verfrüht in den Angriff gegangenen Driscoll auf den letzten Metern noch einholte, ihn in einem auf durchgeweichtem Boden sehr harten Sprint niederrang und dadurch auch Johnson auf Platz drei verwies.
Beim ebenfalls zweiteiligen Downeast Cyclocross im US-Bundesstaat Maine gelang Dan Timmerman bei den Herren und Maureen Bruno-Roy bei den Frauen unter jeweils widrigsten Bedingungen ein Doppelerfolg.





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