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Cyclistmas bei LiVE-Radsport: Adventskalender, 6. Dezember - Nikoläuse im Peloton
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06.12.2009

Cyclistmas bei LiVE-Radsport: Adventskalender, 6. Dezember - Nikoläuse im Peloton

Info: Alle Türchen des Adventskalenders | World Calendar 2009 | Rennkalender Europe Tour 2009 | Rennkalender Frauen 2009
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Der Adventskalender widmet sich heute einer Reihe von Fahrern, die nicht viel gemeinsam haben mögen – außer einer Sache: Sie alle haben am heutigen Tag Namenstag (im Gegensatz zu Tour-Sieger Contador, der heute Geburtstag feiert!), denn ihr Vorname geht auf den Heiligen Nikolaus zurück, dem bekanntlich der 6. Dezember gewidmet ist. Es folgt eine Auswahl von Nicks, Nikis und Nicoles und ihr ganz individueller Jahresrückblick.

Heute kommt der Weihnachtsmann...

Einer der bekanntesten „Nikoläuse“ ist der Ex-Cofidis und jetzige Rabobank-Fahrer Nick Nuyens. Der 29-jährige Belgier blickt auf eine Saison ohne große Höhepunkte zurück, die ihm aber immerhin einen Sieg einbrachte, den beim GP Wallonie im September. Doch ansonsten konnte der als guter Klassikerfahrer bekannte Flame die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, Platz 8 bei Kuurne-Brussel-Kuurne und beim Amstel Gold Race sowie Platz 7 beim E3 Prijs und im Herbst noch Platz 5 beim GP Jef Scherens waren das Maximum.

Ganz anders sieht es da bei Niki Sørensen aus. Der immerhin schon 34-jährige Saxobank-Profi fuhr zunächst zwar auch ein gewohnt unauffälliges Jahr, feierte dann aber einen unvergesslichen Erfolg mit dem Gewinn der 12. Etappe der Tour de France in Vittel. Ein Tageserfolg und außerdem ein Tag im Führungstrikot war ihm darüber hinaus bei seiner Heimatrundfahrt in Dänemark vergönnt. Schon zuvor hatte die zufriedene Teamleitung seinen Vertrag bis 2011 verlängert.

Der 25-jährige Nicolas Roche, der immer noch schwer am großen Namen seines Vater Stephen trägt, zeigte nichtsdestoweniger eine Entwicklung, die nach oben führt. Besonders gut in Fahrt kam der Ire, der nach der Auflösung von Crédit Agricole zu AG2R wechselte, in der zweiten Saisonhälfte, begonnen mit seinem sechsten Platz auf Etappe 2 der Dauphiné Libéré, fortgeführt mit dem Gewinn des Landesmeistertitels und gipfelnd in einem großartigen zweiten sowie einem vierten Tagesrang bei der Tour. Im September verlängerte sein Team die Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr.

Ebenfalls erfolgreich präsentierte sich der gleichaltrige Niki Terpstra, der in diesem Jahr zu einem Top-Leistungsträger im Team Milram avancierte. Herausragend war sein Auftreten bei der Dauphine, wo er die dritte Etappe gewann und einen Tag im Gelben Trikot verbrachte. Aber auch bei der Ster Elektrotoer sorgte der junge Niederländer für Highlights, war der Schnellste im Auftaktzeitfahren, hielt mehrere Tage die GK-Spitzenposition und verlor die Rundfahrt erst am letzten Tag in einem dramatischen Finale an Gilbert. Danach konnte er an diese Leistungen nicht mehr anknüpfen, es steht jedoch außer Zweifel, dass er auch im nächsten Jahr das für Deutschland so wichtige Protour-Team bereichern wird.


Cyclistmas bei Live-Radsport
Der Radsport-Adventskalender
Jeden Tag eine neue Überraschung...


Der 30-jährige Nicolas Portal, seit 2006 in Diensten von Caisse d’Epargne, konnte von den im April im Interview mit live-radsport geäußerten Zielen praktisch keines realisieren. Weder wurde der Franzose zur Dauphiné Libéré noch zur Tour de France berufen; bei Paris-Roubaix stieg er vorzeitig aus und auch ansonsten brachte er wenig Zählbares nach Hause. Seit Mitte der Saison plagten ihn Herzrhythmusstörungen, derentwegen er an keinen Rennen mehr teilnehmen konnte. Zum Glück gab es privat ein freudiges Ereignis, die Geburt seines ersten Kindes. Radfahrerisch aber sollte Portal die Saison abhaken und im nächsten Jahr im Team Sky einen Neubeginn versuchen.

Namenstag haben heute außerdem der 24-jährige Russe Nikolai Trussov (Katjusha), u.a. Etappensieger bei der Katalonienrundfahrt in diesem Jahr, sowie die auf professionaler bzw. kontinentaler Ebene fahrenden Nikolas Maes (23 Jahre, Belgier, bei Topsport Vlaanderen, Etappensieger in Burgos) und Niki Ostergaard (21 Jahre, Däne, bei Capinordic, Etappenzweiter bei Tour de l´Avenir), des Weiteren die beiden Deutschen Nico Schneider (22 Jahre, Atlas-Romer’s, vor allem beim Grand Prix Tell erfolgreich) und Nico Keinath (ebenfalls 22, Nazionale Elettronica, u.a. Gewinner des Bergtrikots bei Tour de l´Avenir)

Natürlich dürfen auch die Frauen in unserem Nikolaus-Rückblick nicht fehlen. Sie werden vertreten durch die Britin Nicole Cooke und die Schweizerin Nicole Brändli . Erstere, die seit Anfang des Jahres im Kader von Vision World Racing steht, erlebte eine mittelmäßige Saison, wobei man sagen muss, dass die Marke, die sie mit dem Gewinn von Weltmeisterschafts- und Olympiatitel 2008 selbst gesetzt hatte, unerreichbar hoch war. Die 26-Jährige musste bis Mitte der Saison auf ihre ersten Siege warten, die sie auf der zweiten und auf der dritten Etappe der Iurreta-Emakumeen Bira einfuhr. Dort trug sie auch das Leadertrikot, allerdings nur zwischenzeitig, wohingegen sie aus dem Giro del Trentino als Gesamtführende hervorging – ihr wohl größter Erfolg in diesem Jahr. Kurze Zeit später verteidigte sie ihren Landesmeistertitel, doch von da an gelangen ihr zwar noch ordentliche Platzierungen bei Rundfahrten in Frankreich, aber keine Spitzenresultate mehr. Im September verlor sie das Regenbogentrikot an Guderzo, musste in Mendrisio gar, halb aufgrund von Sturzverletzungen und halb wegen mangelnder Form, vorzeitig vom Rad steigen.

Auch die 30-jährige Nicole Brändli kann mit der Saison nicht wirklich zufrieden sein. Ihr einziger Einzelsieg – d.h. abgesehen von dem Erfolg im Teamzeitfahren beim Giro della Toscana – war der beim Schweizer Raiffeisen Grand Prix im April. Allerdings beendete sie den Girodonne auf dem dritten Gesamt-Rang, was angesichts des Schwierigkeitsgrades dieser Rundfahrt beachtlich ist. Bei der WM erreichte sie einen guten achten Platz. Das dicke Ende kam dann im Oktober, als bekannt wurde, dass ihr Bigla Cycling Team, dem sie seit 2005 die Treue hält, aufgelöst wird. Ob die dreifache Schweizermeisterin dies zum Anlass nimmt, ihre Karriere zu beenden, ist noch nicht entschieden.





Cyclistmas bei Live-Radsport: Adventskalender, 6. Dezember
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