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Bahnradsport Mørkøv/Rasmussen starten mit Rundenvorsprung in die Sixdays Rotterdam |
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08.01.2010 | ||
Mørkøv/Rasmussen starten mit Rundenvorsprung in die Sixdays RotterdamInfo: Sixdays: 6-daagse RotterdamAutor: Felix Griep (Werfel) Rotterdam, 08.01.2010 - Beim fünfjährigen Jubiläum der Wiederauferstehung des Sechstagerennens von Rotterdam haben sich Michael Mørkøv/Alex Rasmussen in der 1. Nacht mit dem Gewinn der letzten Jagd vom Feld abgesetzt und die Spitze eingenommen. Fünf Teams folgen den Dänen mit einer Runde Rückstand. Die Titelverteidigerinnen Vera Koedooder/Kirsten Wild bestimmten das Frauenrennen und ließen den Gegnerinnen keine Chance. In den Sprinter-Wettkämpfen lieferten sich Grégory Baugé und Teun Mulder spannende Duelle. Im Jahr 2005 gab es erstmals seit 1988 wieder ein Sechstagerennen in Rotterdam. Ein freudiges Ereignis, das sich nun zum fünften Mal jährt. Die parallel ausgetragenen Wettbewerbe für Frauen, Sprinter und der erst am Freitag beginnende UIV-Cup für die Nachwuchsfahrer machen die Veranstaltung zu einer der ereignisreichsten der ganzen Sixdays-Saison. Im letzten Jahr ging der Sieg an Peter Schep und Joan Llaneras, wonach der Spanier seine Karriere beendete. Schep startet diesmal mit Theo Bos an seiner Seite. Die meisten Erfolge in Rotterdam kann von den diesjährigen Teilnehmern aber Danny Stam vorweisen, der bei drei der vergangenen fünf Austragungen ganz oben auf dem Podest stand. Mit Iljo Keisse soll sich die Quote nun auf vier aus sechs verbessern. -> Siegerliste der Sixdays Rotterdam Enges Rennen hinter dänischen Spitzenreitern Das Punkterennen, der erste Wettbewerb der 15 Elite-Teams, wurde von einem fünfmaligen Tour de France-Sieger, dem legendären Bernard Hinault, eröffnet. Nach dem Startschuss des Franzosen fuhren Danny Stam/Iljo Keisse als erstes Team an die Spitze der Sixdays Rotterdam. Doch es dauerte nicht lange, da wurden sie von Bruno Risi/Franco Marvulli abgelöst, die sich in der Mannschaftsverfolgung durchzusetzen vermochten. Ein Sieg in Rotterdam fehlt noch in Risis Karriere, die sich mehr und mehr dem Ende neigt. Mit Platz zwei in der ersten Jagd verteidigten die Sieger von Zürich ihre Position. Das Rennen über 45 Minuten gewannen Peter Schep/Theo Bos, die nur eines von sechs rundengleichen Teams waren. Den Schwung aus der Jagd nahmen sie gleich mit in das Mannschaftszeitfahren, in dem sie mit 67,411 km/h erneut den Sieg errangen und nach Punkten Platz eins übernahmen. In den folgenden Wettbewerben waren dann wieder andere Fahrer an der Reihe. Die Derny-Rennen wurden von Léon Van Bon und Stam, das Ausscheidungsfahren von Stam/Keisse und das Scratch von Robert Bartko gewonnen. Der Deutsche war zu diesem Zeitpunkt allein unterwegs, da sich sein Partner Jeff Vermeulen sieben Runden vor Ende der ersten Jagd bei einem Sturz verletzte und vorübergehend neutralisiert werden musste. Die Entscheidung um den Gewinn der Eröffnungsnacht musste in der zweiten Jagd, die 30 Minuten dauern sollte, fallen. Risi/Marvulli hatten sich vor dieser wieder in Führung gepunktet, lagen zwei Zähler vor Schep/Bos. Doch keines der beiden Paare durfte am Ende jubeln, sondern die nur auf Platz fünf in die Jagd gestarteten Michael Mørkøv/Alex Rasmussen. Die Dänen prägten die Schlussphase und zogen der Konkurrenz davon. Nur Kenny De Ketele/Pim Ligthart, die aus der ersten Jagd eine Runde Hypothek mitgenommen hatten, konnten mithalten und wurden Zweite. Am Ende der 1. Nacht stehen Mørkøv/Rasmussen nicht nur mit einer Runde Vorsprung, sondern auch mit den meisten Punkten (55) ganz oben. Unter ihnen geht es bei fünf Teams, die alle eine Runde Rückstand aufweisen, sehr eng zu. Risi/Marvulli (49) belegen den zweiten Rang nur hauchdünn vor Stam/Keisse (48) und Schep/Bos (47). Nur ein kleines Stück dahinter folgen noch Leif Lampater/Léon Van Bon (39) und De Ketele/Ligthart (30). -> Zum Stand der Profis nach der 1. Nacht Vorjahressiegerinnen dominieren erneut Im letzten Jahr, als die Frauen nur in vier der sechs Rotterdamer Nächte fuhren, fiel der Sieg für die beiden Niederländerinnen Vera Koedooder und Kirsten Wild mit drei Runden Vorsprung sehr deutlich aus. In der ersten von sechs Nächten als Titelverteidigerinnen waren sie wieder das Maß aller Dinge, wenngleich ein Rundengewinn noch nicht gelang. Zunächst gewann Koedooder die erste Einzelverfolgung, dann tat es ihr Teamkollegin Wild im zweiten Wettbewerb gleich. Im 15-minütigen Jagdrennen ging es für den Rest wieder nur um Platz zwei. Zunächst unterbanden Koedooder/Wild alle Angriffsversuche anderer Teams, bis sie selbst in die Offensive gingen und versuchten, sich vom Feld zu lösen. Dies schafften sie zwar nicht, gewannen aber auch die Jagd und stehen so mit der Maximalpunktzahl an der Spitze der Gesamtwertung. Angesichts der beeindruckenden Leistung der beiden Leaderinnen, die diesen Winter bereits in Amsterdam erfolgreich waren, scheint der Kampf um Platz zwei die meiste Spannung zu versprechen. Für ihn boten sich vier Teams verschiedener Nationen an, die noch in der Nullrunde liegen: Die derzeit zweitplatzierten Niederländerinnen Amy Pieters/Roxanne Knetemann, die Belgierinnen Kelly Druyts/Jolien D'Hoore, Theresa Cliff-Ryan/Kacey Manderfield aus den USA und die Britinnen Katie Colclough/Lucy Martin. -> Zum Stand der Frauen nach der 1. Nacht Wieder Sprinter-Zweikampf Baugé gegen Mulder In dieser Bahnsaison gab es bisher nur im Oktober bei den Sixdays Amsterdam einen Wettbewerb für Sprinter, bei dem Weltmeister Grégory Baugé sich knapp gegen Teun Mulder durchsetzte. Das Duell zwischen dem Franzosen und dem niederländische Meister setzt sich nun auch in Rotterdam fort. Mulder begann das Unternehmen Heimsieg mit einem starken Auftritt im Keirin, das er vor Baugé und Tim Veldt gewann. Doch schon im 200 Meter-Zeitfahren wendete sich das Blatt, Baugé umrundete das Holzoval in 10,492 Sekunden (68,624 km/h), etwa zwei Zehntel schneller als Mulder. Platz drei ging erneut an Veldt. Im Sprint gab es das gleiche Bild, Veldt holte sich den dritten Platz und Baugé schlug Mulder im Finale. Im abschließenden Teamsprint konnte dann wieder Mulder jubeln, der mit Yorick Bos die Bestzeit fuhr, mehr als eine halbe Sekunde vor Baugé und dessen Partner Dean Tracy.
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