|
||
Start >
Bahnradsport Dänen bleiben mit Bonusrunde in Rotterdam vorn, Deutsche führen im UIV-Cup |
||
09.01.2010 | ||
Dänen bleiben mit Bonusrunde in Rotterdam vorn, Deutsche führen im UIV-CupInfo: Sixdays: 6-daagse RotterdamAutor: Felix Griep (Werfel) Rotterdam, 09.01.2010 - Michael Mørkøv/Alex Rasmussen haben ihre Führung in der 2. Nacht des Sechstagerennens in Rotterdam verteidigt. Die Dänen bleiben dank einem Bonus eine Runde vor den ärgsten Verfolgern Bruno Risi/Franco Marvulli und Danny Stam/Iljo Keisse. Aufgrund eines Sturzes musste die zweite Jagd abgebrochen werden. Im nun ebenfalls gestarteten UIV-Cup setzten sich die Deutschen Bastian Faltin/Tino Thömel an die Spitze. Bei den Frauen und den Sprintern waren wieder Vera Koedooder/Kirsten Wild beziehungsweise Grégory Baugé am besten. Dänen nicht von Platz eins zu verdrängen - zweite Jagd nach Sturz abgebrochen Mit dem Gewinn der 1. Nacht mit einem Rundenvorsprung auf alle Konkurrenzteams gelang Michael Mørkøv/Alex Rasmussen ein fulminanter Auftakt in die Sixdays Rotterdam. Den Platz an der Spitze des Klassements ließen sich die Dänen, die diesen Winter schon in Gent gewannen, in der 2. Nacht nie nehmen, verteidigten sich souverän gegen alle Angriffe. Der Freitagabend begann für die Führenden mit einem ruhigen Einrollen beim Punkterennen, in dem das Duo Leif Lampater/Léon Van Bon die Nase, bzw. die Räder vorn hatte. In der dann folgenden Mannschaftsausscheidung setzten Mørkøv/Rasmussen ein Zeichen, bauten als Sieger vor Bruno Risi/Franco Marvulli ihr Punktenkonto weiter aus. Am Ende der 216 Runden der ersten Jagd mussten sie allerdings einen kleinen Rückschlag hinnehmen, denn Danny Stam/Iljo Keisse und Bruno Risi/Franco Marvulli holten ihre am Vorabend verlorene Runde zurück und lagen nun gleichauf mit den Dänen, die aber noch gut zehn Punkte vor den beiden Verfolgern rangierten. Im Mannschaftszeitfahren versuchten Risi/Marvulli weiter Boden auf Mørkøv/Rasmussen gutzumachen und fuhren tatsächlich die bessere Zeit. Doch siegten erneut wie schon in der Auftaktnacht Peter Schep/Theo Bos, was den Punktgewinn der Schweizer auf die Leader eher gering ausfallen ließ. Nun begann man sich bereits auf Jagd Nummer zwei zu konzentrieren, so dass andere Fahrer in den letzten kleinen Wettbewerben auf sich aufmerksam machen konnten, darunter zwei Brüderpaare. Die Kreder-Brüder Raymond und Michel gewannen das Ausscheidungsfahren, Matthé und Jos Pronk das Scratch-Rennen. In den Derny-Wettkämpfen taten sich Jens Mouris und Iljo Keisse als Sieger hervor. Der fünfte Platz im Scratch, der letzte für den es Punkte gab, reichte Mørkøv/Rasmussen zum Erreichen einer dreistelligen Summe, womit eine Bonusrunde fällig war und sie als alleiniges Nullrundenteam in die zweite Jagd gingen. Dort konnte es jedoch leider zu keiner sportlichen Entscheidung kommen, da Rennleiter Patrick Sercu das Rennen nach einem schweren Massensturz abbrach. Auf der Verletztenliste Rotterdams standen schon zuvor zwei Namen. Der in der 1. Nacht gestürzte Jeff Vermeulen und Peter Schep, der im Derny-Rennen zu Fall kam, mussten aussetzen und Robert Bartko/Theo Bos spannten zusammen. Im Rennen stürzten dann gleich vier Fahrer schwer, darunter neben Ismaël Kip und Marc Hester auch die auf Platz drei der Gesamtwertung liegenden Stam/Keisse. Durch den Abbruch wurden die ersten sieben Teams mit jeweils zehn Punkten, der Rest mit einer Runde Rückstand gewertet. Mørkøv/Rasmussen beendeten die 2. Nacht also mit 110 Punkten und einer Runde Vorsprung auf nur noch zwei direkte Verfolger. Risi/Marvulli kommen auf 95 Zähler, die durch den Sturz in Mitleidenschaft gezogenen Stam/Keisse auf 91. Drei weitere Teams weisen aktuell 2 Runden Abstand zur Spitze auf. -> Zum Stand der Profis nach der 2. Nacht Deutsches Gespann siegt im ersten Rennen, Profi-Verwandschaft ebenfalls stark In der 2. Nacht griff auch der Nachwuchs ins Renngeschehen ein. Der UIV-Cup von Rotterdam hat sich für den niederländischen Nachwuchs als hervorragendes Sprungbrett erwiesen. Die Top3 des Vorjahres - Ismaël Kip/Roy Pieters, Michael Vingerling/Nick Stöpler und Raymond Kreder/Michel Kreder - haben in diesem Jahr alle den Sprung zu den Profis geschafft, wenngleich sie dort noch die letzten drei Plätze belegen. Doch diesmal bestimmten die ausländischen Fahrer den Auftakt, allen voran die beiden Deutschen Bastian Faltin und Tino Thömel. Sie gewannen drei der sechs Sprintwertungen des 168 Runden langen Rennens und holten sich mit 18 Punkten Platz eins. Einzig das niederländisch-dänische Paar Barry Markus/Jesper Mørkøv konnte mithalten, erreichte lediglich einen Punkt weniger. Mørkøv hat daher die Hoffnung, wie sein großer Bruder Michael hier in Rotterdam zu siegen. Die drittmeisten Punkte (10) sammelten Dennis Kreder/Wesley Kreder, die jedoch durch eine verlorene Runde weit zurückfielen. Dennis und Wesley sind Cousins der bei den Profis fahrenden Raymond und Michel. -> Zum Stand des UIV-Cup nach der 2. Nacht Koedooder/Wild jagen weiter dem Rundengewinn nach Vera Koedooder/Kirsten Wild sind weiter auf dem besten Weg, ihren Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen, schafften es aber auch in der 2. Nacht nicht, sich einen Rundenvorsprung zu erkämpfen. Die Jagd gewannen die Niederländerinnen im Schlussspurt trotzdem souverän vor den Belgierinnen Kelly Druyts/Jolien D'Hoore. In den Ausscheidungsrennen konnte Wild einen weiteren Sieg einfahren, Koedooder unterlag in ihrem Durchgang hingegen Amy Pieters. Mit 76 Punkten thronen Koedooder/Wild souverän an der Spitze der Frauen-Gesamtwertung, während Amy Pieters/Roxanne Knetemann (43 Punkte) ihren zweiten Platz festigen konnten und einen niederländischen Doppelsieg erhoffen lassen. Die US-Amerikanerinnen Theresa Cliff-Ryan/Kacey Manderfield (31), Druyts/D'Hoore (29) und die Britinnen Katie Colclough/Lucy Martin (19) bleiben die weiteren Kandidatinnen auf einen Podiumsplatz. Die restlichen Starterinnen hatten schon in der ersten Nacht Rundenverluste hinnehmen müssen. -> Zum Stand der Frauen nach der 2. Nacht Baugé wieder einen Tick besser als Mulder In den drei für die Sprinter-Wertung zählenden Wettbewerben gab es wie in der Nacht zuvor wieder zwei Siege des Franzosen Grégory Baugé und einen des Niederländers Teun Mulder, wobei der andere jeweils Zweiter wurde. Baugé gewann das Keirin und das 200 Meter Zeitfahren, Mulder blieb "nur" der Sieg im Sprint. In der Summe der Platzierungen kommt Baugé somit auf sechs Zähler, sein Konkurrent auf deren acht. Der Rest fährt nach wie vor chancenlos hinterher, Tim Veldt bleibt mit 19 Punkten Dritter. -> Zum Stand der Sprinter nach der 2. Nacht
|
||
|
||
09.01.2010 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |