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Niels Albert nach WM-Pleite siegreich beim Parkcross Maldegem
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03.02.2010

Niels Albert nach WM-Pleite siegreich beim Parkcross Maldegem

Info: Radcross: Parkcross Maldegem
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Maldegem, 03.02.10 - Nur drei Tage nach seinem wenig ruhmreichen Auftritt bei der Radcross-WM hat sich Ex-Weltmeister Niels Albert mit einem Sieg beim Parkcross Maldegem ein klitzekleines Trostpflaster besorgt. Es war sein 15. Saisonerfolg, den er im Zweiersprint gegen seinen belgischen Landsmann Kevin Pauwels einfuhr. Auf Rang drei landete mit Bart Wellens ebenfalls ein Belgier. Der frischgebackene Weltmeister Zdenek Stybar kam über Rang sieben nicht hinaus.

Wenn man sich die illustre Startliste der vierten Austragung des sogen. Parkcross anschaut, fällt es schwer zu glauben, dass dieses Rennen lediglich in die Kategorie C2 eingeordnet ist - und das auch erst seit dem letzten Jahr. Zahlreiche Topathleten hatten sich nach dem Weltmeisterschaftsrennen am Sonntag quasi direkt an die Startlinie in Maldegem begeben, einem Ort an der Grenze zu den Niederlanden im Nordwesten Belgiens. Offensichtlich ging es ihnen auch darum, die Spannung bis hin zu den allerletzten bedeutsamen Wettkämpfen an den beiden kommenden Wochenenden aufrechtzuerhalten.

Einer, der mit seinem Auftritt bei der WM ganz und gar nicht zufrieden sein konnte, und einer, der mit dem Gewinn Bronzemedaille immerhin zur Ehrenrettung seiner belgischen Heimat beigetragen hatte, Niels Albert und Sven Nys nämlich, zeigten sich heute in starker Form und gehörten zur Favoritengruppe, zu der acht Fahrer sich bereits auf der zweiten Runde zusammengefunden hatten. Albert und Nys waren es auch, die kurz darauf für eine Tempobeschleunigung sorgten, welche nur ihre Landsleute Kevin Pauwels und Bart Wellens parieren konnten.
Der belgische Meister verabschiedete sich jedoch nach einem Sturz aus der Vierergruppe. Anschließend tat Bart Wellens, wenn auch ohne Sturz, dasselbe, sodass es auf einen Zweikampf zwischen dem vierfachen Weltcupsieger Albert und Zolder-Gewinner Pauwels hinauslief, den Ersterer in dem Moment für sich entschied, als er vor seinem Landsmann auf die Zielgerade einbog. Drei Sekunden Abstand wurden am Ende noch zwischen den beiden gemessen, bei einer Siegerzeit von einer Stunde und drei Minuten.
Der 23-jährige Albert baute damit seine ohnehin schon komfortable Führung in der Siegesrangliste auf 15 Saison-Erfolge (in bei der UCI gelisteten Rennen) aus. Immerhin dieser Spitzenplatz ist dem Mann von BKCP-Powerplus geblieben, nachdem Zdenek Stybar sich den Gesamtweltcup, das Regenbogentrikot und auch die Top-Position in der Weltrangliste unter den Nagel gerissen hat. Eben jener Stybar nahm sich in Maldegem die wohlverdiente Auszeit und kam völlig unauffällig als Siebter (1:20) ins Ziel.

Der zweite Platz mag auch für Kevin Pauwels eine kleine Aufmunterung gewesen sein, nachdem er bei der WM nicht einmal unter die ersten zwanzig gekommen war. Bart Wellens wiederum, der in Tábor immerhin Zehnter wurde, erreichte das Ziel 16 Sekunden nach Pauwels und egalisierte mit Rang drei sein bestes Saisonresultat aus Zonnebeke. Schon im letzten Jahr hatte er an selber Stelle denselben Platz belegt.
Sven Nys blieb als Vierter (+0:44) zum ersten Mal beim Parkcross ohne Podestplatzierung. 2007 und 2009 hatte er gewonnen, 2008 war er Zweiter - hinter dem heute erneut siegreichen Niels Albert. Klaas Vantornout, bei der WM mit Silber hoch dekoriert, landete mit 52 Sekunden Rückstand auf Rang fünf, knapp vor dem Vorjahreszweiten Sven Vanthourenhout. Tom Meeusen, der beherrschende U23-Fahrer der Saison - sieht man von dem Blackout bei der WM einmal ab - erreichte zeitgleich mit Teamkollege Stybar Platz acht. Ein weiterer Nachwuchsfahrer, Kenneth van Compernolle, wurde Neunter mit deutlich über zwei Minuten Rückstand. Der Italiener Marco Bianco fuhr ebenfalls noch unter die Top 10 und erreichte damit sein bestes Resultat auf belgischem Boden.

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Am Samstag bzw. Sonntag stehen zwei weitere entscheidende Rennen an, der Krawatencross in Lille und eine Veranstaltung in Zonhoven, die die jeweils vorletzte Runde der Gazet van Antwerpen Trofee bzw. des Superprestige bilden.





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