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Was lange währt... : Wellens beim GP Eeklo doch noch siegreich
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13.02.2010

Was lange währt... : Wellens beim GP Eeklo doch noch siegreich

Info: Radcross: Grote Prijs Stad Eeklo
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Eeklo, 13.02.10 - Kurz vor Saisonende hat der ehemalige zweifache Weltmeister Bart Wellens doch noch einen Sieg errungen. Beim Grote Prijs Stad Eeklo, einem stark besetzten Cross-Rennen der zweiten Kategorie, fuhr der 31-jährige Belgier von Beginn an an der Spitze und setzte sich schließlich mit deutlichem Vorsprung vor Dieter Vanthourenhout und Sven Nys durch. Niels Albert wurde Vierter, unmittelbar vor Zdenek Stybar.


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Quasi zum Einrollen fand einen Tag vor dem Superprestige-Finale in Flandern noch ein Rennen der zweiten Kategorie statt. Die gastgebende Gemeinde Eeklo ist Heimat einiger Radprofis, so etwa von Kurt Hovelynck, dem Quickstep-Fahrer, der kürzlich bei der Mallorca Challenge sein Comeback gab nach seinem lebensgefährlichen Trainingsunfall im März letzten Jahres, und natürlich von Klassikerspezialist Roger de Vlaeminck und dessen älterem Bruder Eric de Vlaeminck, dem siebenfachen Radcross-Weltmeister. Letztgenannter war im Jahr 1971 auch erster Sieger bei der ersten Austragung des Rennens in Eeklo - die bis zur Wiederaufnahme 1996 erst einmal die letzte gewesen sein sollte. Fast hätte man auch in diesem Jahr eine Zwangspause einlegen müssen, da der seit jeher namengebende Sponsor, eine traditionsreiche Wochenzeitung namens "De Eecloonaar", im Frühjahr 2009 von einem Konkurrenzblatt übernommen wurde. Glücklicherweise fand sich die Kommune bereit, die vakante Stelle des Finanziers auszufüllen, weswegen die Veranstaltung in diesem Jahr erstmals unter der Bezeichnung "Großer Preis der Stadt Eeklo" über die Bühne geht.

Gleich mehrere der Nachfolger von Rekordweltmeister De Vlaeminck standen an der Startlinie des verschneiten, hart gefrorenen Parcours, der sich im Industriegebiet am Rande der Stadt befand. Einer der ehemaligen WM-Titelträger - und zwar ein zweifacher - erwischte einen besonders guten Start und insgesamt einen guten Tag: Bart Wellens bestimmte das Tempo in der Spitzengruppe, die sich in der ersten Runde bildete, und zu der neben dem Belgier auch noch seine Landsmänner Sven Nys, Niels Albert, Dieter Vanthourenhout sowie der seit Beginn des Monats amtierende Weltmeister Zdenek Stybar gehörten. Etwa zur Halbzeit nutzte Wellens das asphaltierte Stück der Strecke, um einen Angriff zu platzieren, dem zunächst niemand etwas entgegenzusetzen hatte. Zwar mühte sich vor allem Vanthourenhout, den Spitzenreiter zurückzuholen, doch vergebens: Der Weltmeister von 2003 und 2004 baute seinen Vorsprung aus, bis er 17 Sekunden vor dem nächsten Verfolger das Ziel erreichte. Kurz vor Toreschluss kommt der 31-jährige Wellens, der aufgrund einer langwierigen Virusinfektion erst im November richtig in die Saison gestartet war, so nun doch noch zu einem Spitzenresultat für 2009/10. Seine Weltcupergebnisse waren sehr durchwachsen gewesen, in Tabor war er immerhin in den Top 10 gelandet. Rein von der Platzierung her hatte er in Zonnebeke und in Maldegem am besten abgeschnitten, wo er jeweils Dritter wurde. Bart Wellens war nun in Eeklo insgesamt viermal erfolgreich (nach 1998, 2001 + 03), sodass er mit Sven Nys gleichzieht, der bislang alleiniger Rekordhalter war.

Eben dieser Nys erreichte das Ziel drei Sekunden hinter Dieter Vanthourenhout und sicherte sich somit den verbliebenen Podestplatz. Vorjahressieger Niels Albert musste mit Rang vier vorliebnehmen (+ 0:42) und ging zum ersten Mal seit seinem Eeklo-Debüt im Jahr 2006 leer aus. Immerhin schlug er im Zielsprint keinen Geringeren als Zdenek Stybar - was ihm morgen, wenn es ihm denn noch einmal gelänge, den Sieg im Superprestige einbringen könnte. Auch Kevin Pauwels auf Rang sechs blieb noch unter der Minuten-Marke, die WM-Vize Klaas Vantornout und Bart Aernouts als Erste überschritten. Der polnische Meister Mariusz Gil belegte einen angesichts der hochkarätigen Konkurrenz guten neunten Platz, sein erstes einstelliges Resultat auf internationaler Ebene seit Oktober. Knapp dahinter kam auch U23-Fahrer Kenneth van Compernolle noch unter die zehn Besten.

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Morgen wird in Vorselaar, ebenfalls in Belgien gelegen, über die Sieger der Superprestige-Serie entschieden, die als zweitwichtigste Veranstaltungsreihe nach dem Weltcup gilt. LiVE-Radsport.com wird wie gewohnt berichten.





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