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Pendleton vertreibt mit Keirin-Gold die Enttäuschung vom Teamsprint
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03.08.2012

Pendleton vertreibt mit Keirin-Gold die Enttäuschung vom Teamsprint

Info: OLYMPIA 2012 | Medaillenspiegel | Keirin Frauen
Autor: Felix Griep (Werfel)



London, 03.08.2012 – Nach den Olympischen Spielen wird Victoria Pendleton ihre erfolgreiche Karriere beenden, in der sie neun Weltmeistertitel sammelte und bereits 2008 einen Olympiasieg im Sprint erringen konnte. Drei weitere hatte sie, wenn alles ideal laufen würde, sich selbst in London zugetraut. Alles andere als ideal lief für die 31-Jährige der Teamsprint, dafür holte die Britin nun Gold im Keirin. Die deutsche Starterin Kristina Vogel kam nach ihrem Erfolg im Teamsprint nicht über Rang zehn hinaus.


Weiterer Bericht vom 03.08.:
Verfolger Clancy, Thomas, Burke und Kennaugh konkurrenzlos


Vogel verpasst den Finaleinzug wegen einer Unachtsamkeit
Ihre meisten Titel hatte Victoria Pendleton im Sprint und Teamsprint errungen, nur einmal im Jahr 2007 wurde sie Keirin-Weltmeisterin. Die dominierende Frau in dieser Disziplin war zuletzt die Australierin Anna Meares, die 2011 und 2012 WM-Beste war und mit dementsprechendem Favoritenstatus in den Wettkampf ging. Pendleton und Meares trafen schon in ihrem ersten Rennen aufeinander, qualifizierten sich als Erste und Zweite des Vorlaufes beide locker für die 2. Runde. Kristina Vogel, die frischgebackene Olympiasiegerin im Teamsprint, und die Chinesin Shuang Guo, der dieser Erfolg so tragisch verloren ging, gewannen die anderen Heats und zeigten sich damit ebenfalls bereit für den Kampf um die Medaillen. Die Wege von Meares und Vogel kreuzten sich, als es um den Einzug ins Finale ging, welcher aber nur der Weltmeisterin gelang. Meares siegte souverän, während Vogel als Letzte das Ziel erreichte. Sie ließ sich von ihren Gegnerinnen einkeilen und vergab so die Chance auf einen der ersten drei Plätze, welche sie in den Endlauf gebracht hätten. Es blieb ihr stattdessen nur das Rennen um die Plätze 7 bis 12, das „kleine Finale“ ohne besonderen sportlichen Stellenwert. Rang zehn sprang am Ende für die einzige deutsche Teilnehmerin heraus.

Pendleton gewinnt Finale, Meares verpasst die Medaillenränge
Mit Meares waren die Kanadierin Monique Sullivan und Wai Sze Lee aus Hongkong ins Finale eingezogen. Im zweiten Lauf der 2. Runde schaffte Pendleton überlegen den Sieg, die Französin Clara Sanchez und Guo lösten die letzten Tickets. Als nach fünfeinhalb von acht Runden das Derny ausscherte, ging Meares sofort in die Offensive. Pendleton eroberte aber eine Runde vor Schluss die Führungsposition und setzte zu einem langen Sprint an. Guo holte zwar noch stark auf, doch sie musste sich mit einer zweiten Silbermedaille abfinden. Ein Vorsprung von 0,024 Sekunden reichte Pendleton zum dritten Bahn-Gold für Großbritannien nach den Teamsprintern und Mannschaftsverfolgern. Ein großer Trost nach der Enttäuschung im Teamsprint, als ein Wechselfehler ihre und Jessica Varnishs Hoffnungen zunichtemachte. Überraschend konnte Lee, die wie Sanchez (4.) und Sullivan (6.) nach der 1. Runde in einem zusätzlichen Hoffnungslauf antreten musste, Bronze einfahren. Meares ging als Fünfte leer aus, war zu Beginn der letzten Runde zu weit zurückgefallen, um am Ende noch einmal attackieren zu können. Das Medaillenkonto der 28-Jährigen bleibt also bei je einmal Gold (500 Meter 2004), einmal Silber (Sprint 2008) und zweimal Bronze (Sprint 2004, Teamsprint 2012).

-> Zu allen Resultaten vom Keirin der Frauen

Ab Sonntag wird Pendleton versuchen, ihren Olympiasieg im Sprint zu wiederholen. Dann werden auch Meares, Guo und Vogel wieder zu ihren Konkurrentinnen gehören.


Allgemeine Informationen:
Sechs Tage im Olympic Velodrome - Die Bahnwettbewerbe von London




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