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Laura Trott räumt bei Olympia im Omnium ab - Sarah Hammer um einen Punkt geschlagen

08.08.2012

Laura Trott räumt bei Olympia im Omnium ab - Sarah Hammer um einen Punkt geschlagen

Info: OLYMPIA 2012 | Medaillenspiegel | Omnium Frauen
Autor: Felix Griep (Werfel)

London, 07.08.2012 – Eine spannenden Zweikampf um das erste Olympische Gold im Omnium lieferten sich über zwei Tage Weltmeisterin Laura Trott und Sarah Hammer. Am Ende entschied ein Punkt zugunsten der Britin, die in drei von sechs Disiziplinen siegte und besonders von ihrer Stärke im Zeitfahren profitierte. Rang drei belegte ungefährdet, aber auch ohne Gefahr für das Duo an der Spitze auszustrahlen, Annette Edmondson.

Trott und Hammer punktgleich nach dem ersten Tag
Am Montag begann das Omnium der Frauen – erstmals im Olympischen Programm und ohne Beteiligung von deutschsprachigen Fahrerinnen – mit dem fliegenden Start. Laura Trott bewies sogleich mit einer Bestzeit über die 250 Meter, dass die Gastgeber auch in diesem Wettbewerb eine Siegkandidatin stellten. Es war alledings eine denkbar knappe Entscheidung, denn die Französin Clara Sanchez war nur eine Tausendstelsekunde langsamer. Sarah Hammer, die in den letzten beiden Jahren Silber und Bronze an den Weltmeisterschaften gewann, startete mit Rang fünf. Im Punkterennen sammelte Trott zwar wie Malgorzata Wojtyra die meisten Punkte, im Gegensatz zu der Polin und acht weiteren Fahrerinnen gelang der Britin aber kein Rundengewinn, so dass sie mit Platz zehn ihr schlechtestes Einzelresultat erzielte. Sie lag im neuen Zwischenstand nun einen Punkt hinter Hammer und der Kanadierin Tara Whitten, die Weltmeistertitel aus den Jahren 2010 und 2011 vorzuweisen hat, in diesem Jahr knapp eine Medaille verpasste. Im Ausscheidungsfahren wurden die Weichen für den Zweikampf gestellt, der sich am Dienstag zuspitzen sollte. Trott und Hammer blieben bis zum Ende im Rennen und die amtierende Weltmeisterin setzte sich im Endspurt durch. Rückblickend gesehen war es ein Matchball für die 20-Jährige, die vor ihrer punktgleichen Rivalin als Führende die erste Hälfte des Omniums abschloss.

Enge Entscheidung im finalen 500 Meter Zeitfahren
Die Dritte Edmondson hatte bereits fünf Zähler Rückstand und konnte in der Einzelverfolgung ihren Rückstand auch nicht verkürzen, weil die beiden besten Frauen dort wieder an der Spitze lagen. Die mehrfache Weltmeisterin Hammer konnte in ihrer Spezialdisziplin Trott um fast eine volle Sekunde schlagen und ging erneut in Führung. Diese festigte sie mit Platz zwei im Scratch, hinter Edmondson und vor Trott. Die erste Medaillenentscheidung war zu diesem Zeitpunkt gefallen, denn die weiterhin drittplatzierte Edmondson hatten nach vorne wie nach hinten einen Abstand von fünf Punkte zu den Konkurrentinnen und damit Bronze praktisch sicher. Was Gold anging, wurde Trott zwar immer noch favorisiert, musste aber mindestens zwei Plätze auf Hammer gutmachen, womit sie punktgleich und die Summe aus den drei Zeitfahr-Disziplinen entscheidend gewesen wäre. Sanchez, die seit ihren starken 250 Metern zum Auftakt keine Akzente mehr setzen konnte, legte im 500 Meter Zeitfahren eine gute Zeit vor, die erst von Edmondson unterboten wurde. Dass beide sich noch einmal voll ins Zeug legte, brachte letztlich die Entscheidung zu Gunsten von Trott. Drei Hunderstel vor Edmondson gewann sie den halben Kilometer und Hammer wurde nur Vierte. Daher standen im finalen Gesamtstand 18 Punkte für Trott und 19 für Hammer zu buche. Abermals Gold für die Britin und Silber für die Frau aus den USA – genau wie in der Mannschaftsverfolgung. Edmondson kam auf 24 Punkte, die abgeschlagene Vierte Whitten schon auf 37.

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Allgemeine Informationen:
Sechs Tage im Olympic Velodrome - Die Bahnwettbewerbe von London