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Erlebnisberichte LiVE-Radsport Userin erfüllt sich einen Traum: Erlebnisbericht und Fotos von Paris-Roubaix |
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15.04.2010 | |||||
LiVE-Radsport Userin erfüllt sich einen Traum: Erlebnisbericht und Fotos von Paris-RoubaixInfo: BildergalerieInfo: PARIS - ROUBAIX | Bildergalerien von Christine Kroth | Alle Bildergalerien Autor: Christine Kroth (Cofitine) Paris-Roubaix ist ein Traum! Schon lange! Und in diesem Jahr habe ich mich relativ spontan dazu entschlossen, mir diesen Traum zu erfüllen! Es war eigentlich ein verrücktes Unternehmen. Am Samstag fast 500 km Anfahrt nach Compiègne. Ohne zu wissen, ob, wie bei Eintagesrennen der ASO üblich, eine Teampräsentation stattfindet. Besagte Präsentation fand statt und man hatte so die Möglichkeit, die Fahrer hautnah zu erleben, mit ihnen zu sprechen, Fotos zu machen und Autogramme zu ergattern. Diese Chance habe ich auch ausführlich genutzt. Mein Hotel habe ich mit den Fahrern von Euskaltel geteilt und hatte am nächsten Morgen das Vergnügen mit den Fahrern des baskischen Teams am Frühstückbuffet zu stehen. Das entschädigt dann auch schon mal die schlechte Qualität des Kaffees. Am Start konnte ich mir einen hervorragenden Platz ergattern und so Atmosphäre pur erleben. Besonders die Stimme von Daniel Mangeas vermittelt mir immer das Gefühl, ich bin beim Radrennen zuhause. Es war viel los an diesem Sonntagmorgen und es war eine ganz besondere Stimmung. Es war Paris-Roubaix-Stimmung. Nach dem Start wollte ich dann natürlich noch ein Pavé-Stück live erleben und machte mich auf den Weg zum 1. Pavéabschnitt, Secteur 27, Troisvilles a Inchy. Schon die Menschenmenge dort war gewaltig. Und als ich dann das erste Mal das “heilige” Pflaster betrat war ich etwas überrascht. Man hat schon viel gehört, gesehen, gelesen über dieses Kopfsteinpflaster. Aber als ich nur erstmals dort stand, mir die Steine ansehen konnte, war ich überwältigt. So etwas hatte ich in all den Jahren bei Radrennen noch nicht gesehen. Man kann es nicht beschreiben. Grobes, grau-braunes Pflaster, ein schmaler Sandstreifen am Rand, dann die Grasnarbe. In diesem Moment ist es mir ein Rätsel, wie man darauf Radfahren kann! Nachdem die ersten Begleitautos durchgefahren sind klebt Sand und Staub an meiner Kamera. Paris-Roubaix-Staub. Dann kommt die Spitzengruppe. Ein unglaubliches Erlebnis als die Fahrer an mir vorbei über das Pflaster holpern. Wenig später folgt das Hauptfeld, langgezogen, viele fahren auf dem schmalen Sandsteifen. Das Geräusch der Räder ist wie Musik in meinen Ohren. Kein normales Surren der Räder, sondern ein Klappern und Rasseln der Ketten. Trinkflaschen springen aus den Halterungen, Sand wird aufgewirbelt. Als alle vorbei sind bin ich vollkommen gefangen von dem Mythos dieses Rennens. Ich mache mich auf den Weg zum Auto, um noch ein Pavé-Abschnitt zu erleben. Aber ich habe zu wenig Ortskenntnis und keine Erfahrung mit diesem Rennen. In Denain, unweit vom Wald von Arenberg, stoppt mich eine Straßensperre. Ich entscheide mich dafür, hier das Rennen anzusehen, um mir wenigstens einen kleinen Überblick verschaffen zu können. Ich postiere mich mit meiner Kamera hinter einem Fahrbahnteiler und werde dann Zeuge eines Sturzes im Feld. Leider war in diesen Sturz auch mein persönlicher Favorit des Rennens, der Niederländer Martijn Maaskant, betroffen. Kein Vergnügen also! Nach dieser Zwischenstation musste ich dann leider die Heimreise antreten, 600 km quer durch Frankreich! Aber ein Versprechen hat mir dieses Rennen abgerungen - ich werde wieder kommen! Ganz bestimmt! Denn dieses Rennen ist für die Profis die Hölle! Für uns Fans aber ist es ein höllisch gutes Rennen! Weitere Links: => Vollständiges Resultat von Paris-Roubaix => Fabian Cancellara mit sensationellem 45-km-Solo zu zweitem Sieg in Roubaix |
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15.04.2010 | |||||
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