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Mørkøv und Ligthart verhindern im letzten Moment Titelverteidigung von Keisse/Terpstra in Amsterdam
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21.10.2012

Mørkøv und Ligthart verhindern im letzten Moment Titelverteidigung von Keisse/Terpstra in Amsterdam

Info: Sixdays: Zesdaagse van Amsterdam 2012
Autor: Felix Griep (Werfel)



Amsterdam, 21.10.2012 – Das erste Sechstagerennen der Wintersaison ging vergangene Nacht in der niederländischen Hauptstadt mit einem aufregenden Finale zu Ende. Michael Mørkøv/Pim Ligthart errangen den Sieg bei den 20. Zesdaagse van Amsterdam erst drei Runden vor Schluss, als sie mit den Vorjahressiegern Iljo Keisse/Niki Terpstra gleichzogen, die sie dann nach Punkten klar besiegten. Für einen souveränen deutschen Erfolg im UIV-Cup sorgten Sebastian Wotschke/Hans Pirius, die das U23-Rennen mit zwei Runden Vorsprung klar dominierten.


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Keisse/Terpstra mir Rundenvorsprung, Gegner müssen Punkte sammeln
Die Ausgangssituation für die letzte Nacht bei den Sixdays Amsterdam war eindeutig, Iljo Keisse und Niki Terpstra, die Sieger des Jahres 2011, hatten die klar beste Voraussetzungen. Das wurde nach dem ersten Wettbewerb der 6. Nacht auch im Klassement deutlich, als sie ihren zweiten Bonus bekamen und wieder alleine in der Nullrunde lagen. Fortan übten sich die Leader in Zurückhaltung, während ihre Gegner noch aufs Punktesammeln angewiesen waren. Gijs van Hoecke/Kenny de Ketele verteidigten unter anderem durch einen Sieg in der kleinen Jagd ihre Position als Team mit den meisten Punkten, verbesserten sich im Laufe des Samstages bis vor Beginn der Finaljagd von 241 auf 280 Punkte. Michael Mørkøv/Pim Ligthart (von 231 auf 274) und Wim Stroetinga/Peter Schep (von 230 auf 273) blieben absolut konkurrenzfähig, während sich für das junge Paar Yoeri Havik/Nick Stöpler die Hoffnungen aufs Podest zerschlugen. Sie schafften es nur auf 199 Punkte und weil in der Finaljagd keine Boni mehr verteilt werden, blieben sie neben dem hohen Punktedefizit noch eine Runde hinter den Verfolgern von Keisse/Terpstra, was nur mit einer außergewöhnlichen Leistung zu überwinden gewesen wäre.

Mørkøv/Ligthart entthronen Keisse/Terpstra drei Runden vor dem Ziel
Nach einer Stunde in der Finaljagd hatte sich das Bild ein wenig verändert, Keisse/Terpstra hatten nämlich ihren Rundenvorsprung eingebüßt und lagen damit wieder hinter den nun drei rundengleichen Konkurrenten, die nach Punkten in einer anderen Liga fuhren und sich um diese auf den letzten 50 Runden mit fünf Sprintwertungen weiter duellierten. Die ersten beiden Sprints gingen an Stroetinga/Schep, womit das einzige rein niederländische Paar unter den Top Vier mit 293 Punkten vor van Hoecke/de Ketele (290) und Mørkøv/Ligthart (284) die Führung übernahm. Nun brachten sich aber Keisse/Terpstra zurück ins Gespräch und schafften den Rundengewinn, der alle Punktezählerei wieder unwichtig werden ließ. Einzig Mørkøv/Ligthart hatten noch die Power, einen Gegenangriff zu initiieren und verzeichneten zehn Runden vor Schluss einen Raumgewinn, der etwa der Hälfte der 250 Meter langen Bahn entsprach. So sehr sich Keisse/Terpstra dagegenstemmten, es gelang ihnen nicht, die Aufholjagd des dänisch-niederländischen Gespanns aufzuhalten, das drei Runden vor Schluss seinen Angriff mit Erfolg abschloss. Somit sind am Ende des Amsterdamer Sechstagerennens Mørkøv/Ligthart und Keisse/Terpstra rundengleich, das Punkteverhältnis von 304 zu 228 spricht jedoch eine deutliche Sprache. Stroetinga/Schep (307) sicherten sich mit einer Runde Rückstand knapp vor van Hoecke/de Ketele (300) noch einen Platz auf dem Podest.

-> Zum Endstand nach der 6. Nacht

UIV-Cup: Zweiter Tages- plus Gesamtsieg für deutsches Duo
Weniger Spannung gab es im UIV-Cup, wo Sebastian Wotschke/Hans Pirius das Rennen gut im Griff hatten. Die beiden Deutschen holten sich wie schon beim Auftakt am Donnerstag den Etappensieg und ließen nie Zweifel am Gewinn des Wettkampfes. Rundengleich waren in der Jagd nur Bart Harmsen/Dennis Bakker, die keine Gefahr für die Leader dargestellt hatten. In der abschließenden Rangliste haben sie als Sechste ebenso zwei Runden Rückstand wie die Teams auf den Plätzen zwei bis fünf, von denen drei mehr Punkte als die Sieger sammelten. Die weiteren Podiumsplätze gingen an Paarungen aus den Niederlanden und Belgien, an Melvin van Zijl/Didier Caspers und Jonas Rickaert/Otto Vergaerde.

-> Zum Endstand im UIV-Cup

Das nächste richtige Sechstagerennen findet erst vom 20. bis 25. November in Gent statt. In der kommenden Woche wird aber vom 24. bis 27. Oktober auch in Grenoble gefahren. Das Rennen in der französischen Stadt musste aus wirtschaftlichen Gründen von sechs auf vier Tage verkürzt werden, genau wie es 2011 mit Zürich passierte.





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