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Teutenbergs China-Reise ein voller Erfolg: Nun auch Weltcup-Sieg in Chongming
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09.05.2010

Teutenbergs China-Reise ein voller Erfolg: Nun auch Weltcup-Sieg in Chongming

Info: Frauen: TOUR OF CHONGMING ISLAND WORLD CUP
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Chongming, 09.05.10 - Beim chinesischen Eintagesrennen Tour of Chongming Island, das zugleich die fünfte Weltcup-Station darstellte, ist die deutsche Meisterin Ina Yoko Teutenberg (HTC-Columbia) ihrer Top-Favoritenrolle vollauf gerecht geworden. Die Siegerin des gleichnamigen Mehretappen-Wettkampfes setzte sich zwei Tage später neuerlich im Massensprint durch und verwies die Niederländerin Kirsten Wild (Cervelo Test Team) sowie die Australierin Rochelle Gilmore (Lotto Ladies Team) einmal mehr auf die Plätze. Vierte wurde Teutenbergs Landsfrau Angela Hennig von der Equipe-Nürnberger-Nachfolgeformation Noris Cycling. Im Weltcup-Gesamtstand bleibt Marianne Vos (Nederland Bloeit) weiter vorne, obwohl sie am heutigen Rennen nicht teilnahm.

Zwei Tage nach Beendigung des Mehretappenrennens Tour of Chongming Island spielte sich auf derselben chinesischen Insel die Premiere des gleichnamigen Eintages-Wettkampfs ab, dem ab sofort die Ehre zukommt, fünfte Station des neunteiligen UCI-Frauen-Weltcups zu sein. Auch heute war die Strecke durchgehend flach - abgesehen von einer Erhebung am Wendepunkt in Shanghai, die nur Autobahnbrückenniveau hatte - im wahrsten Sinne des Wortes, denn es handelte sich um die neu gebaute Changjing Tunnel-Brücke. Zwei identische Runden summierten sich auf genau 138,6 Kilometer.

Spitzengruppe um Judith Arndt bestimmt das Rennen
Bei bis zu 17 Grad Celcius, Regen und starkem Wind dauerte es trotz zahlreicher Attacken 45 Kilometer, bis sich etwas Bemerkenswertes tat. Ein Sturz dreier Fahrerinnen erzeugte eine Spaltung im Peloton, aus der eine fast 30-köpfige Spitzengruppe hervorging, in der die favorisierten Teams HTC-Columbia und Cervelo, aber auch die Equipe-Nürnberger-Nachfolgeformation Noris Cycling prominent vertreten waren. Tempverschärfungen der stärksten Athletinnen führten zu einer Reduzierung der Gruppe; insbesondere Judith Arndt (HTC) zeigte sich aggressiv und es gelang ihr, sich auf der Abfahrt leicht abzusetzen. Unter anderem Sarah Düster (Cervélo) organisierte die Nachführarbeit; gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Charlotte Becker, der Litauerin Vilija Serekaite (Safi), zwei asiatischen Fahrerinnen, aber auch Ellen van Dijk als Unterstützerin von Arndt stellte sie den Anschluss zur Letztgenannten her.

Zu kurz gekommene Teams organisieren Nachführarbeit. Deutsches Duo ohne Chance
Zwar konnte die Gruppe über eine Minute auf das Peloton gutmachen, doch fanden bald auch weitere Teilnehmerinnen, so Adrie Visser (HTC), Trixi Worrack (Noris) und Melissa Holt (Neuseeland) den Weg nach vorne. Unter dem Tempodiktat von Top Girls Fassa Bortolo, der ukrainischen und der australischen Nationalmannschaft schwand der Vorsprung zusehends. Wiederum ergriffen Arndt und Düster die Initiative und setzten sich nach vorne ab, während hinten ihre ehemaligen Begleiterinnen vom Peloton eingefangen wurden. 30 Kilometer waren noch zurückzulegen und HTC und das Test Team gaben alles, um eine geordnete Verfolgung der beiden Spitzenreiterinnen zu verhindern. Doch die Übermacht der Teams war nun gegen sie; an der 8000-Meter-Marke hatten die beiden Deutschen nur noch 11 Sekunden auf ihrer Seite, 3 km später waren sie gestellt.


Weiterer Bericht: Ina Teutenberg triumphiert vor den Toren von Shanghai

Attackenreiches Finale. Erneut starker Auftritt von Top-Sprinterin Teutenberg
Auch auf den letzten Kilometern wurde noch sehr kampfeslustig gefahren. Unter dem Teufelslappen starteten die HTC-Frauen Van Dijk, Visser und Hosking eine Attacke; sie zogen Kollegin Teutenberg mit und lagen aussichtsreich in Führung. Doch Kirsten Wild und ihr Cervelo-Team gaben sich nicht geschlagen - die Niederländerin zog vorbei und sah schon wie die sichere Siegerin aus, als Teutenberg noch einmal den Turbo zünden konnte, um mit wenigen Zentimetern Vorsprung vor Wild die Linie zu passieren. Die Australierin Rochelle Gilmore (Lotto Ladies Team), die sich in den Windschatten der Cervelo-Frau gehängt hatte, belegte den dritten Platz, den eine weitere Fahrerin aus Deutschland, Angela Henning von Noris Cycling, knapp verpasste. Somit war das Podium des Weltcup-Rennens identisch mit den Top 3 der Gesamtwertung der Dreitages-Rundfahrt und die deutsche Meisterin Ina-Yoko Teutenberg, die ihren Gesamtsieg auf zwei Tagessiege gegründet hatte, war ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht geworden.

Was die Weltcup-Gesamtwertung angeht, so ändert sich auf den ersten Plätzen nicht viel - um nicht zu sagen gar nichts. Weder die derzeit führende Niederländerin Marianne Vos (Nederland Bloeit) noch die Gesamtzweite und Gesamtdritte, Grace Verbeke (Lotto) aus Belgien bzw. Emma Johansson (Red Sun) aus Schweden, waren in China am Start. Vierte ist jetzt Kirsten Wild mit 63 Punkten Rückstand auf Vos, die 155 Zähler ihr eigen nennt. Teutenberg kommt die Rolle der bestplatzierten Deutschen zu: Sie liegt auf Rang sechs und hat 78 Punkte.

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