Mammut-Etappe Nummer 11: Bergig und mit Klassikerdistanz

Info: GIRO D´ITALIA 2010 | Etappe 11
Autor: Felix Griep (Werfel)

Vorschau auf die 11. Etappe im Gedenken an Erdbeben-Opfer vom April 2009:

Das 11. Teilstück ist das längste der gesamten Italien-Rundfahrt. 262 Kilometer sind eher eine typische Distanz für die großen Klassiker als für Etappen einer Grand Tour. Das Mammutprogramm beginnt schon 10:15 Uhr mit dem Start, 3243 Höhenmeter und rund sieben Stunden später wird in L'Aquila der Sieger dieser besonderen Etappe ermittelt. Flache Abschnitte gibt es kaum, dafür drei Bergwertungen, darunter gegen Mitte des Rennens zum ersten Mal eine der 1. Kategorie. Will man die Etappe gewinnen, muss man nicht nur viel Ausdauer haben, sondern am Ende auch noch ein starker, explosiver Bergfahrer sein. Die letzten 1150 Meter steigen bei 6,9% an, zu Anfang gibt es sogar einen 11%-Abschnitt. Das Gesamtklassement wird kaum noch dasselbe sein wie tags zuvor.

Die 11. Etappe im LiVE-Ticker:
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-> Höhenprofile & Streckenverlauf der 11. Etappe
-> LiVE-Cup Tippspiel zur 11. Etappe
-> Alle Stände nach der 10. Etappe

Gewidmet ist diese Etappe den 308 Toten und zehntausenden weiteren Betroffen des Erdbebens vom 6. April 2009, das mitten in der Nacht die Bewohner von L'Aquila und Umgebung heimsuchte. Auf spezielle Bitte des italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano ließ man in diesem Jahr eine Etappe in der schwer getroffenen Stadt enden, noch dazu eine, die zu den (zugegeben nicht gerade wenigen) Höhenpunkten des Giro werden soll. Die längste Etappe des Giro d’Italia 2009 war ebenfalls 262 Kilometer lang aber noch wesentlich bergiger. Stefano Garzelli gewann bei einem denkwürdigen 100-Kilometer-Solo in Sestrière die Cima Coppi, Danilo Di Luca in einem Kampf der Topfahrer später die Etappe. Länger war ein Tagesabschnitt bei der Italien-Rundfahrt zuletzt im Jahr 1993, als Davide Cassani die 15. Etappe nach 263 km als Sieger beendete.