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Tages-Vorschau Begnadigte Sprinter auf Etappe 12 mit drittletzter Chance für einen Sieg |
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20.05.2010 | ||
Begnadigte Sprinter auf Etappe 12 mit drittletzter Chance für einen SiegInfo: GIRO D´ITALIA 2010 | Etappe 12Autor: Felix Griep (Werfel) Vorschau auf die für Sprinter gemachte 12. Etappe: 206 Kilometer, nur 893 Höhenmeter, eine 950 Meter lange und sieben Meter breite Zielgerade - trotz ein paar Hügelchen im letzten Renndrittel ist die 12. Etappe eindeutig Hoheitsgebiet der Sprinter, für die es eine von nur noch drei Möglichkeiten auf ein Erfolgserlebnis ist. Ausreißer werden es heute sehr schwer haben. Hätte man das Reglement nach der 11. Etappe knallhart umgesetzt, wäre es ihnen wahrscheinlich etwas leichter gefallen, denn dann gäbe es einige Mannschaften weniger mit Ambitionen auf eine Massenankunft. Ein 42 Fahrer und einige Topsprinter umfassendes Gruppetto wäre mit 46:31 Minuten Rückstand eigentlich aus dem Zeitlimit gefallen, hatte die Karenzzeit überschritten. Tyler Farrar, Wouter Weylandt, Graeme Brown, André Greipel und Danilo Hondo dürfen sich glücklich schätzen, noch dabei zu sein, wenngleich ihnen doch anstatt des Ausschlusses eine Strafe auferlegt wurde. Jeweils 25 Punkte wurden den Betroffenen in der Punktewertung abgezogen, was Farrars Vorsprung im Kampf um das Rote Trikot von 32 auf sieben Punkte schrumpfen ließ. Die 12. Etappe im LiVE-Ticker: Flash-Version | Text-Version -> Höhenprofile & Streckenverlauf der 12. Etappe -> LiVE-Cup Tippspiel zur 12. Etappe -> Alle Stände nach der 11. Etappe Dass bei großen Gruppen außerhalb des Zeitlimits Ausnahmen gemacht werden, gilt heutzutage als selbstverständlich, ist es aber keinesfalls. Auf der 18. Etappe des Giro 2003 hatten 35 Fahrer zu viel Rückstand und wurden aus dem Rennen genommen. Darunter befanden sich unter anderen der zuvor sechsfache Etappensieger Alessandro Petacchi und gleich fünf Fahrer von FDJeux.com. Je eher im Rennen ein solcher Vorfall passiert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, mit einem Punktabzug davon zu kommen. So geschehen auch auf der 13. Etappe der Vuelta a España 2009. Danach war André Greipels Punktvorsprung auf die Klassementfahrer ebenso stark geschrumpft wie der von Tyler Farrar jetzt. Angesichts noch vieler schwerer und nur weniger flacher Etappen kann der US-Amerikaner das Punktetrikot des Giro fast schon abschreiben. Ganz kurios lief es im Jahr 2004 beim kleinen Giro della Provincia di Lucca. Auf der 3. von vier Etappen wurden nur 18 Fahrer gewertet, das über eine halbe Stunde zurückliegende Feld mit 129 Fahrern, darunter auch wieder Petacchi, wurde komplett hinaus geworfen. Die letzte Etappe hatte man für das kleine Grüppchen verbliebener Fahrer extra verkürzt, gewonnen wurde es von Florent Brard. Sieger der Rundfahrt war am Ende Alessandro Bertolini vor dem Deutschen Thomas Ziegler. -> Die Top-11 der Gesamtwertung unter der Lupe |
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20.05.2010 | ||
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