Lampater/Kreder setzen sich in Amsterdam eine Runde ab

Info: Sixdays: Zesdaagse van Amsterdam 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)

Amsterdam, 22.10.2013 – In der 2. Nacht des Sechstagerennens von Amsterdam haben der Deutsche Leif Lampater und der Niederländer Raymond Kreder die Führung übernommen, indem sie den restlichen Teams in der großen Jagd eine Runde abnahmen. Beinahe hätten Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke trotzdem Rang eins verteidigt, doch ein einziger Punkt fehlt ihnen noch, um sich die erste Bonusrunde zu sichern. Ein Rundengewinn gelang auch Pim Ligthart/Marcel Kalz, die dadurch wieder Anschluss an den Kreis der Siegkandidaten fanden.

Ligthart/Kalz und Lampater/Kreder schon in erster Jagd aktiv
Als eines von drei Teams hatten Pim Ligthart/Marcel Kalz nach dem Auftakt am Montag eine Runde auf das Quartett verloren, welches sich vom Rest hatte absetzen können. Gleich in der kleinen Jagd zum Beginn der 2. Nacht versuchten der Niederländer und sein deutscher Mitstreiter, den Verlust wettzumachen. Gleichgesinnte fanden sich in dem ebenfalls gemischten Duo Leif Lampater/Raymond Kreder, den Dritten der Gesamtwertung. Am Ende der 90 Runden war das Feld aber geschlossen und Melvin Boskamp/Jesper Asselman holten sich den Sieg mit der größten Punktausbeute. Nachdem Jens Mouris/Wim Stroetinga sich in der Mannschaftsausscheidung durchgesetzt hatten, schlug im Zeitfahren wieder die Stunde von Tristan Marguet/Marc Hester, die zwar erneut die mit Abstand schnellsten auf den 400 Metern waren, mit 21,684 Sekunden ihre eigene Marke vom Vorabend (21,528“) aber klar verpassten. Damit bleibt – zumindest vorerst – auch der Rekord von Jimi Madsen und Marthy Northstein (21,490“) bestehen, den Marguet/Hester in den nächsten vier Tagen aber noch brechen wollen. Luke Roberts und Yoeri Havik holten sich die Siege hinter dem Derny und Jiri Hochmann/Vojtech Hacecky gewannen den Supersprint.

Zweite Jagd bringt Ligthart/Kalz und Lampater/Kreder Rundengewinn
An der Spitze des Klassements hatte es bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Veränderungen gegeben, Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke verteidigten ihre Punktehoheit souverän. Mit sechs Zählern Vorsprung auf Nick Stöpler/Havik und noch einigem Abstand mehr zu Lampater/Kreder und Jens Mouris/Wim Stroetinga gingen sie in die große Jagd. Während der Dreiviertelstunde änderte sich die Rennsituation mehrfach, doch waren die Rundenunterschiede zwischen den Topteams stets nur von kurzer Dauer. Erst fünf Minuten vor Schluss gelang zwei Paaren der entscheidende Rundengewinn, den ihre Gegnern nicht wieder aufholen konnten. Es waren dieselben, die schon in der ersten Jagd auf sich aufmerksam gemacht hatten: Ligthart/Kalz, die den Zielsprint und damit das Rennen gewannen, sowie Lampater/Kreder. Mit ihren 89 Punkten sind die nun das einzige Team in der Nullrunde – aber nur, weil de Ketele/van Hoecke bei der Jagd im Sprint der Verfolger den möglichen dritten Rang verpassten und Vierte wurden. So steigerten sie ihren Punktestand nur auf 99 und bekamen noch keine Bonusrunde gutgeschrieben. Wie Stöpler/Havik (89), Mouris/Stroetinga (73) und Ligthart/Kalz (59) steht für sie vorläufig eine Runde Rückstand zu Buche.

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Sprinter: Haak bleibt im Hauptwettkampf Spitzenreiter
Im Wettkampf der Sprinter hatte am Dienstagabend Matthijs Büchli die Nase vorne – sowohl im als Qualifikation ausgefahrenen Rundenzeitfahren, als auch im eigentlichen Sprint. Auftaktsieger Hugo Haak bewahrte sich aber mit einem dritten Platz die Führung einen Punkt vor Jeffrey Hoogland und zwei vor Büchli. Im separaten Keirin-Turnier übernahm Tagessieger Teun Mulder Rang eins von Büchli.

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