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Fünfkampf mit offenem Ausgang in Amsterdam - Rundenvorsprung für Mouris/Stroetinga
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26.10.2013

Fünfkampf mit offenem Ausgang in Amsterdam - Rundenvorsprung für Mouris/Stroetinga

Info: Sixdays: Zesdaagse van Amsterdam 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)



Amsterdam, 25.10.2013 – Stolze 60 Punkte sammelten Jens Mouris/Wim Stroetinga am Freitag. Keine andere Mannschaft hatte in irgendeiner Nacht bei diesen Sixdays in Amsterdam eine so gute Ausbeute. Die beiden Niederländer waren glänzend aufgelegt und dominierten auch die große Jagd. Ihr Lohn ist die Führung; mit Rundenvorsprung auf alle Gegner starten sie in das Finale am Samstag. Die zweitbeste Ausgangsposition haben wohl die Viertplatzierten Pim Ligthart/Marcel Kalz, denn sie können mit einem Bonus noch in die Nullrunde einziehen. Insgesamt gibt es sogar fünf ernsthafte Siegkandidaten.


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De Ketele/van Hoecke legen mit zweiter Bonusrunde vor
Die erste Jagd über 90 Runden nutzten die Favoriten auch am Freitag nur zum „Warmfahren“ Die bereits weit zurückliegenden Melvin Boskamp/Jesper Asselman und Aaron Gate/Luke Roberts durften sich absetzen, die beiden Niederländer gewannen nach Punkten vor dem Paar aus Neuseeland und Australien. In der im Anschluss ausgetragenen Mannschaftsausscheidung kam der erste große Auftritt von Jens Mouris/Wim Stroetinga, die sich die 20 Punkte für den Sieg sicherten. Unter den fünf Topteams waren sie bislang die einzigen gewesen, die noch keine Nacht als Spitzenreiter abgeschlossen hatten. Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke erreichten durch den zweiten Platz als Erste die 200-Punkte-Marke und verdrängten Pim Ligthart/Marcel Kalz, die an diesem Abend mit mindestens einer Runde Vorsprung auf alle Verfolger gestartet waren, von Rang eins der Gesamtwertung. Mouris/Stroetinga hatten einen Rückstand von 40 Punkten auf de Ketele/van Hoecke, den sie im Verlauf der weiteren Wettbewerbe auf 16 Punkte reduzieren konnten. Nach dem obligatorischen Sieg von Tristan Marguet/Marc Hester im Zeitfahren und Derny-Erfolgen für Guy East und Ligthart, wäre ihnen im Supersprint fast ein weiterer Sieg gelungen, sie wurden nur von Jiri Hochmann/Vojtech Hacecky geschlagen.

Mouris/Stroetinga nutzen kurzes Zögern ihrer Gegner
Mouris/Stroetinga, Nick Stöpler/Yoeri Havik und Leif Lampater/Raymond Kreder – allesamt ebenfalls einer weiteren Gutschrift nahe – gingen mit einer Runde Rückstand auf de Ketele/van Hoecke Ligthart/Kalz in die 45-minütige zweite Jagd. Zügig und relativ einfach fuhren sie alle einen Rundengewinn ein; erst nach einer Viertelstunde wurde der Kampf wirklich ernst. Auf eigene Faust umrundeten Mouris/Stroetinga das Feld, eine Reaktion von Lampater/Kreder und Stöpler/Havik ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Weile zogen auch de Ketele/van Hoecke, Ligthart/Kalz und Marguet/Hester nach, womit diese sechs Teams wieder gleichauf waren. Das war de Ketele/van Hoecke nicht genug, sie bremsten gar nicht ab und lancierten sofort den nächsten Angriff. Fast fünf Minuten lang kämpften die Belgier um die „Doublette“, doch war ihr Versuch letztlich nicht von Erfolg geprägt. Danach kehrte etwas Ruhe ein, die durch eine Attacke von Mouris/Stroetinga urplötzlich durchbrochen wurde. Das Zögern der Anderen brachte den Niederländern in Windeseile die Runde ein, welche die Jagd entscheiden sollte. Bald darauf versuchten sie dasselbe noch einmal, doch jetzt wurde auf der Stelle reagiert. Die folgenden Angriffe in der Schlussphase blieben allesamt ohne zählbares Ergebnis. De Ketele und van Hoecke, der sich am Vortag die Schulter ausgerenkt hatte und noch Schmerzen bei den Ablösungen verspürte, waren ebenso chancenlos wie Lampater/Kreder, die auf den letzten Runden alles gaben.

Die Ausgangslage für die Finalnacht
Der Sieg in der Jagd brachte Mouris/Stroetinga auch noch einen Bonus ein und so stehen sie nach der 5. Nacht alleine an der Spitze des Amsterdamer Sechstagerennens. Mit ihren 208 Punkten reichen sie sogar fast an de Ketele/van Hoecke (212) heran, die wie Stöpler/Havik (203) und Ligthart/Kalz (179) eine Runde Rückstand aufweisen. Die Leader der 4. Nacht, die sich jetzt auf Rang vier befinden, haben am Samstag gute Aussichten, vor der Finaljagd 200 Punkte zu erreichen und durch den Bonus zu Mouris/Stroetinga aufzurücken. Auch für Lampater/Kreder (193) steht ein eine Belohnung kurz bevor, die ihren Rückstand von zwei auf eine Runde reduzieren wird. So dürfen sie als fünftes Team noch berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg haben.

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Sprinter: Keirin fast entschieden, Sprint vollkommen offen
Spannend wird auch das Finale der Sprinter. Hugo Haak wurde Sieger der 5. Nacht und übernahm die Führung vor Matthij Büchli, der dieselbe Punktzahl vorweisen kann. Mit je nur zwei Punkten Rückstand sind außerdem Jeffrey Hoogland und Nils van 't Hoenderdaal noch aussichtsreich im Rennen. Größer sind die Abstände im Keirin, wo Tagessieger Büchli drei Punkte hinter Teun Mulder liegt, dem also zum Abschluss ein dritter Platz definitiv zum Gesamtsieg reichen würde.

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UIV-Cup: Etappensieg für Gesamtzweite Burkhart/Ockerby
Im UIV-Cup setzten sich die beiden stärksten Teams vom Auftakt in der 4. Nacht erneut vom Rest ab, blieben in ihrem Duell diesmal aber rundengleich. Achim Burkart, der einzige Deutsche Teilnehmer bei der U23, und der Australier Luke Ockerby holten sich den Sieg vor den tags zuvor überlegenen Tschechen Jan Kraus/Denis Rugovac, die ihren Runden-Vorsprung souverän behaupteten.

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