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Amsterdam-Titelverteidiger Ligthart mit Partner Kalz nach vier Nächten auf Platz eins

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25.10.2013

Amsterdam-Titelverteidiger Ligthart mit Partner Kalz nach vier Nächten auf Platz eins

Info: Sixdays: Zesdaagse van Amsterdam 2013
Autor: Felix Griep (Werfel)

Amsterdam, 24.10.2013 – Vor einem Jahr gewann Pim Ligthart mit Michael Mørkøv das Sechstagerennen in Amsterdam und darf nun mehr denn je von der Titelverteidigung träumen. Mit seinem deutschen Partner Marcel Kalz hatte der Niederländer in der 2. und 3. Nacht mit Siegen in den wichtigsten Madison-Rennen bereits für Furore gesorgt, nun katapultierten sie sich an die Spitze. Eine Runde Vorsprung auf vier Teams stehen zu Buche, die allerdings alle mehr Punkte vorweisen könnte.

Zwei “kleine Teams“ dürfen sich in erster Jagd austoben
Mit jeweils sieben Runden Rückstand befanden sich Wesley Kreder/Nolan Hoffmann und Jiri Hochmann/Vojtech Hacecky im unteren Teil der Rangliste der Amsterdamer Sixdays. Diesen Umstand konnten sie zu Beginn der 4. Nacht aber für sich ausnutzen und beanspruchten die Eröffnungsjagd für sich. Kreder/Hofmann setzten sich in dem Duell durch, während der Rest eine Runde zurückgefallen war. Leif Lampater/Raymond Kreder übernahmen nach Punkten kurzfristig die Führung, die Nick Stöpler/Yoeri Havik mit einem erfolgreichen Auftritt in der Mannschaftsausscheidung aber prompt zurückeroberten und dann auch erst einmal behielten. Selbst der zweite Platz im Zeitfahren brachte Lampater/Kreder nicht wieder nach vorne. Tristan Marguet/Marc Hester reichte ihre bislang langsamste 400-Meter-Fahrt zum lockeren Sieg. Die beiden Derny-Läufe wurden durch Jesper Asselmann und Havik gewonnen und anschließen sorgten Kenny de Ketele/Gijs van Hoecke im Supersprint dafür, dass der Trumpf der meisten Punkte wieder ihrer wurde. Trotzdem lagen sie weiterhin eine Runde hinter Stöpler/Havik, Lampater/Kreder und Pim Ligthart/Marcel Kalz. Von den Top6 hatten Ligthart/Kalz nach wie vor die geringste Punktausbeute, ihre Stärke liegt aber auch eindeutig in den Jagden. Zweimal in Folge hatten sie das 45-Minuten-Rennen zum Ende jeder Nacht gewonnen und zählten wieder von Anfang an zu den aktivsten Fahrern.

Ligthart/Kalz nach vier Nächten alleine in der Nullrunde
Immer gehörten Ligthart/Kalz zu den ersten, die einen Rundengewinn erzielten, woraufhin die Gegner nachziehen mussten. In Jens Mouris/Wim Stroetinga und Marguet/Hester, die in der Gesamtwertung jeweils eine Runde zurücklagen, fanden sie ambitionierte Mitstreiter. In der entscheidenden Phase waren dann auch de Ketele/van Hoecke öfter an der Spitze zu sehen und fanden während der letzten Minuten gemeinsam mit Ligthart/Kalz Anschluss an Mouris/Stroetinga, nachdem diese sich zunächst alleine einen Rundengewinn erkämpft hatten. Die dramatischste Szene des Abends ereignete sich genau in diesem Moment, als van Hoecke nur noch wenige Meter bis zum Erreichen des Feldes fehlten und er einen Defekt erlitt. Glücklicherweise konnte de Ketele den Angriff alleine zu Ende bringen, während das Rad seines Landsmannes den Dienst quittierte. Mouris/Stroetinga gewannen die Jagd, nur knapp verloren Ligthart/Kalz den Zielsprint. Dennoch waren sie die großen Gewinner des Donnerstags, liegen nun vor allen Konkurrenten. Zu sicher dürfen sie sich jedoch nicht sein, denn de Ketele/van Hoecke (188), Stöpler/Havik (170), Lampater/Kreder (168) und Mouris/Stroetinga (148) haben zwar alle eine Runde Rückstand, aber mehr Punkte als die Leader (134). Auch Marguet/Hester (145) haben eine bessere Ausbeute, liegen allerdings zwei Runden zurück.

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Sprinter: Erneut Führungswechsel in beiden Wettbewerben
Unverändert wild hin und her geht es in den Ranglisten der Sprinter. Zunächst holte sich Teun Mulder die Führung im Keirin zurück und setzte sich drei Punkte von Hugo Haak ab. Tagessieger in dieser Disziplin wurde Jeffrey Hoogland, für den es der erste Erfolg bei diesen Sixdays war. Später konnte er im Sprint fast nachlegen, musste sich nur Nils van 't Hoenderdaal geschlagen geben, der sich im Klassement vor den punktgleichen Matthijs Büchli schob.

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UIV-Cup: Tschechen Kraus/Rugovac dominieren U23-Auftakt
In der 4. Nacht wurde erstmals auch der U23-Nachwuchs auf die Bahn gelassen. Die Kräfteverhältnisse wurden sofort mehr als deutlich. Die Tschechen Jan Kraus/Denis Rugovac nahmen dem Hauptfeld gleich zwei Runden ab und dürften wohl kaum zu schlagen sein. Wenn überhaupt, dann höchstens vom Deutschen Achim Burkart und dem Australier Luke Ockerby, denen immerhin ein Rundengewinn gelang, der sie auf Platz zwei brachte.

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