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Sixdays Rotterdam: Titelverteidiger Terpstra/Keisse mit perfektem Start - Deutsche führen im UIV-Cup
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03.01.2014

Sixdays Rotterdam: Titelverteidiger Terpstra/Keisse mit perfektem Start - Deutsche führen im UIV-Cup

Info: Sixdays: Zesdaagse van Rotterdam 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



02.01.2014 – Die 32. Zesdaagse van Rotterdam begannen für „Team OPQS” wie die 31. geendet hatten: auf Platz eins. Niki Terpstra und Iljo Keisse von Omega Pharma-Quick Step zeigten gleich in der 1. Nacht, dass sie in der Form sind, die Titelverteidigung beim ersten Sechstagerennen des neuen Jahres erfolgreich zu absolvieren. Maximal vier Gegner müssen sie im Kampf um den Sieg fürchten; erste Verfolger sind die Dänen Michael Mørkøv/Alex Rasmussen, denen nicht anzumerken war, dass sie seit fast zwei Jahren kein Sixdays mehr gemeinsam bestritten haben. Im UIV-Cup konnten die Deutschen Hans Pirius/Sebastian Wotschke am Donnerstag gleich einen Rundengewinn verbuchen und katapultierten sich in die Rolle der Topfavoriten.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Frauen
Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. + 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


Marvulli/Marguet starten stark, fallen dann weit zurück
Es war eine äußerst ereignisreiche Donnerstagnacht in Ahoy Rotterdam, der Veranstaltungsarena in der niederländischen Stadt, die Anfang Januar wieder für sechs Tage vom Radsportfieber infiziert ist. Schon der Start in den Abend war spektakulär, weil ausgerechnet die Vorjahressieger in der kleinen 100-Runden-Jagd sehr offensiv agierten. Der Einsatz von Niki Terpstra/Iljo Keisse wurde mit einem Rundengewinn belohnt. Die Schweizer Franco Marvulli/Tristan Marguet konnten den Angriff der beiden Teamkollegen aus den Niederlanden und Belgien mitgehen und holten sich den Auftaktsieg, gewannen später außerdem das Zeitfahren über zwei Bahnrunden (400 Meter). Ein leichter Kräfteverschleiß war diesen Paaren im Verlauf der zweiten Jagd zum Ende des Abends aber anzumerken. In dem Rennen über 200 Runden verloren Terpstra/Keisse einen und Marvulli/Marguet gar vier Umläufe auf die siegreichen Michael Mørkøv/Alex Rasmussen, Kenny de Ketele/Jasper de Buyst und Jens Mouris/Wim Stroetinga. Für Terpstra/Keisse glichen sich somit Gewinn und Verlust aus, dagegen fielen Marvulli/Marguet aussichtslos zurück und werden es kaum mehr aufs Podium schaffen.

Gelungenes Comeback von Mørkøv/Rasmussen
Unter den somit vier rundengleichen Teams haben Terpstra/Keisse die höchste Punktausbeute, weshalb sie als Leader übernachten durften. 35 ihrer 81 Punkte besorgte Keisse im äußerst wertvollen Derny-Rennen. Während bei anderen Sixdays der Sieger in dieser Disziplin mit 10 oder gar nur 5 Punkten abgespeist wird, kassierte Keisse auf einen Schlag 35 Zähler – 20 für den Sieg plus 15 Punkte aus zwei Sprintwertungen. Mit 72 Punkten sind ihnen Mørkøv/Rasmussen, die neben der zweiten Jagd auch die Mannschaftsausscheidung gewannen, dicht auf den Fersen. Die Dänen waren einst eines der besten Sixdays-Paare, feierten von 2007 bis 2011 acht gemeinsame Erfolge, bevor Rasmussen von der UCI bis März 2013 gesperrt wurde, weil er innerhalb von 18 Monaten drei Dopingkontrollen verpasste. Mørkøv siegte in der Saison 2012/13 immerhin in Amsterdam (mit Pim Ligthart) und Kopenhagen (mit Lasse Norman Hansen) und ist nun wieder mit seinem einstigen Partner vereint. Gemessen an den Leistungen der 1. Nacht scheinen sie die härtesten Gegner von Terpstra/Keisse zu sein. De Ketele/de Buyst (57 Punkte), Mouris/Stroetinga (24) und auch den Fünfplatzierten Barry Markus/Leif Lampater (45/-1 Runde) haben aber ebenfalls noch alle Chancen.

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UIV-Cup: Pirius/Wotschke mit guten Aussichten auf ihren dritten Sieg
Einen hervorragenden Abend erwischten die beiden deutschen Teams, welche in Rotterdam am UIV-Cup der Nachwuchsfahrer teilnehmen. Besonders stark waren Hans Pirius/Sebastian Wotschke, die dem Feld eine Runde abnahmen und nach den ersten 150 Runden als alleinige Führende dastehen. Ihr dritter UIV-Cup-Erfolg nach Amsterdam 2012 und Gent 2013 scheint greifbar zu sein. Zumal die derzeit vermeintlich besten U23-Fahrer und letztjährigen Rotterdam-Gewinner, Melvin van Zijl und Didier Caspers, als Gegner fehlen, da sie bei den Profis teilnehmen dürfen. Gut präsentierten sich neben Pirius/Wotschke (beide Jahrgang 1992) auch Pascal Ackermann/Stefan Schneider (Jahrgang 1994), die sich hinter den Belgiern Matthias van Beethoven/Lindsay de Vylder auf Platz drei einreihten.

-> Zu allen Resultaten und dem Gesamtstand des UIV-Cup

Sprinter: Mulder hat wieder Konkurrenz aus dem eigenen Land
In den letzten beiden Jahren war Teun Mulder der einzige Niederländer, der bei den Sixdays Rotterdam im Sprint antrat. 2012 holte er sich den Sieg, 2013 unterlag er den Briten Chris Hoy und Jason Kenny. 2014 ist das Starterfeld nationaler geprägt, neben Mulder sind Jeffrey Hoogland und Bart Hommes angetreten und mit dem Franzosen Mickaël Bourgain nur ein Gast aus dem Ausland. Der erste Sieg ging auf das Konto von Mulder, der sich im Sprint-Finale gegen Hoogland behaupten konnte. Im zweiten Wettbewerb, dem Handicap-Sprint, siegte dann jedoch Hoogland und übernahm die Führung, weil Mulder nur Dritter wurde.

-> Zu allen Resultaten und dem Gesamtstand der Sprinter

Auch Frauen werden bei den Sixdays Rotterdam noch zum Zuge kommen, allerdings erst am kommenden Montag und Dienstag, in der 5. und 6. Nacht (Teilnehmerinnen siehe Startliste).





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