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De Ketele/de Buyst verteidigen Führung in Rotterdam, aber Verfolger bleiben auf Schlagdistanz
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07.01.2014

De Ketele/de Buyst verteidigen Führung in Rotterdam, aber Verfolger bleiben auf Schlagdistanz

Info: Sixdays: Zesdaagse van Rotterdam 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



07.01.2014 – In der 5. Nacht hat sich am Stand des Rotterdamer Sechstagerennens eigentlich nichts geändert, auch wenn das auf den ersten Blick anders erscheinen mag. Kenny de Ketele/Jasper de Buyst führen mit einer Runde Vorsprung; aber nur, weil sie am Montag kurz vor Schluss eine weitere Bonusrunde kassierten. Niki Terpstra/Iljo Keisse, Michael Mørkøv/Alex Rasmussen und Jens Mouris/Wim Stroetinga werden zu Beginn der Finalnacht schnell nachziehen können, womit dann wieder vier Mannschaften gleichauf sein werden. Der Sieg von Hans Pirius/Sebastian Wotschke im UIV-Cup wird kaum mehr in Gefahr geraten, doch um Platz zwei bleibt es spannend. Bei den Sprintern könnte eine Vorentscheidung zugunsten Jeffrey Hooglands gefallen sein. Katarzyna Pawlowska hat am ersten Tag des Frauen-Omniums die Spitzenposition eingenommen.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Sprinter | Frauen
Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. + 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


Bartko/Kalz im Zeitfahren erstmals schneller als die Schweizer
Die Montagnacht begann mit einem Erfolg der Niederländer Theo Bos/Graeme Brown, die sich in der kleinen Jagd – welche die Topteams wie fast immer den Teams auf den hinteren Rängen überließen – ihren ersten Sieg in Rotterdam holten. So konnten sie ihren Sponsor Belkin, dessen Straßenradsport-Team die beiden angehören und der sie auch auf der Bahn unterstützt, erstmals bei einer Siegerehrung repräsentieren. Im nächsten Wettbewerb, der Mannschaftsausscheidung, machten die Sieganwärter dann schon keine Geschenke mehr. Im Duell um die meisten Punkte setzten sich Michael Mørkøv/Alex Rasmussen gegen Niki Terpstra/Iljo Keisse durch. Kenny de Ketele/Jasper de Buyst verhinderten den Verlust ihrer Führung im Derny-Wettkampf, indem auch sie Terpstra/Keisse nur den zweiten Platz überließen. Mit 298 zu 283 Punkten lagen sie vor der großen Jagd sogar recht deutlich vorne, nachdem sie mit sieben Zählern Vorsprung in den Abend gestartet waren. Eine kleine Überraschung gab es im 400-Meter-Zeitfahren, bei dem Franco Marvulli/Tristan Marguet nur Platz zwei belegten. Robert Bartko/Marcel Kalz waren acht Tausendstel schneller, kamen aber nicht annähernd an den Rekord der Schweizer vom Samstag heran.

De Ketele/de Buyst verteidigen Führung mit 13 Punkten Vorsprung
In der 200-Runden-Jagd übten Terpstra/Keisse großen Druck auf die Leader aus, einen Rundengewinn konnten sie aber trotzdem nicht erzielen. Außerdem zogen sie im Zielsprint den Kürzeren, Terpstra unterlag Mørkøv. De Ketele/de Buyst und Jens Mouris/Wim Stroetinga folgten auf den Plätzen drei und vier. Damit sind diese vier Mannschaften praktisch weiterhin rundengleich, wobei de Ketele/de Buyst mit ihren 308 Punkten das Bild etwas verzerren. Terpstra/Keisse (295), Mørkøv/Rasmussen (292) und Mouris/Stroetinga (185) werden in der Finalnacht rasch ebenfalls weitere Bonusrunden einheimsen und wieder für einen ausgeglichenen Stand im Klassement sorgen.

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UIV-Cup: Ackerman/Schneider bekommen neue Konkurrenz für Rang 2
Im Madison des UIV-Cups blieben bis zum Ende neun Mannschaften rundengleich, darunter natürlich auch die Führenden Hans Pirius/Sebastian Wotschke, die ihren Zwei-Runden-Vorsprung mit in die Finalnacht nehmen. Für ihre deutschen Landsleute Pascal Ackerman/Stefan Schneider ist die Situation ungleich brenzliger, denn ihr zweiter Platz ist am Montag in ernste Gefahr geraten. Die bisherigen Hauptkonkurrenten Matthias van Beethoven/Lindsay de Vylder konnten sich zwar nur leicht von zehn auf acht Punkte annähern, aber mit Michel Sandstød/Elias Helleskov Busk sind ihnen neue Gegner enstanden. Die Dänen ergatterten den Etappensieg und rückten bis auf zwei Pünktchen an Ackerman/Schneider heran.

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Sprinter: Hoogland setzt sich (vorentscheidend?) von Mulder ab
Im bisher so engen Kampf zwischen Jeffrey Hoogland und Teun Mulder hat der Jüngere in der 5. Nacht für ein Anwachsen seines Vorsprungs sorgen können. Sowohl im Sprint, wo er sich Mickaël Bourgain geschlagen geben musste, als auch im Handicap-Sprint, den er gewann, landete Hoogland einen Platz vor Teun Mulder, wonach er drei Punkte Vorsprung aufweist. Das ist einen Tag vor Schluss ein deutlicher Vorteil für Hoogland, auch wenn es dem erfahreneren Mulder durchaus zuzutrauen ist, das Ruder noch einmal herumzureißen.

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Frauen: Pawlowska und Spoor die Besten am ersten Wettkampftag
Am Montag kamen zum ersten Mal die 17 Frauen auf die Bahn, welche sich an den letzten beiden Tagen der Sixdays in einem Omnium aus vier Einzelrennen messen. In der ersten Disziplin, dem Scratch, siegte Winanda Spoor aus den Niederlanden vor der Polin Katarzyna Pawlowska. Diese gewann im Anschluss das Ausscheidungsfahren, bei dem Spoor nur auf den dritten Platz kam, weshalb sie in der Gesamtwertung einen Punkt hinter Pawlowska rangiert. Dritte ist mit Nina Kessler eine weitere Fahrerin aus dem Gastgeberland. Sie hat nach den Platzierungen vier und zwei einen Rückstand von drei Punkten zur Führenden.

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