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Quartett in Nullrunde nach dem Rotterdamer Sixdays-Wochenende

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06.01.2014

Quartett in Nullrunde nach dem Rotterdamer Sixdays-Wochenende

Info: Sixdays: Zesdaagse van Rotterdam 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)

06.01.2014 – Zwei Nächte stehen beim 32. Sechstagerennen von Rotterdam noch bevor und wer am Ende triumphieren wird, ist völlig offen. Denn die vier Sieganwärter stehen nach den Wettbewerben vom Wochenende alle rundengleich da. Kenny de Ketele/Jasper de Buyst haben knapp vor Niki Terpstra/Iljo Keisse die meisten Punkte und auch Michael Mørkøv/Alex Rasmussen sind nicht weit dahinter, wohingegen Jens Mouris/Wim Stroetinga in dieser Hinsicht unaufholbar weit zurückliegen. Derweil wird ein deutscher Doppelerfolg im UIV-Cup immer wahrscheinlicher. Bei den Sprintern liefern sich Jeffrey Hoogland und Teun Mulder ein enges Duell.

Samstag: Marvulli/Marguet erringen weiteren Bahnrekord
Am Samstag wurden wie in jeder Nacht zwei Jagden veranstaltet, die größte Besonderheit gab es aber im 400 Meter Zeitfahren. Franco Marvulli/Tristan Marguet steigerten sich in der Zwei-Runden-Hatz zum wiederholten Male und stellten mit einem Schnitt von 67,739 km/h in 21,258 Sekunden einen neuen Bahnrekord auf. Eine wahre Spezialität vom kurz vor dem Karriereende stehenden Marvulli und dem nicht zu Unrecht „Rocket Man“ genannten Marguet, die Ende November erst einen neuen Rundenrekord in Zürich zustande gebracht hatten. Höhepunkt für die Topteams war aber die große Jagd, welche mit 250 Runden 50 Runden länger war als an allen anderen Tagen. Gewonnen wurde sie durch Niki Terpstra/Iljo Keisse, die mit einer Art von „Doublette“ zudem die Führung in der Gesamtwertung zurückeroberten. Sie nahmen Kenny de Ketele/Jasper de Buyst nicht nur im Rennen eine Runde ab, sondern durchbrachen dank der 20 Punkten für den Jagdsieg auch noch die nächste Bonus-Barriere. Mit 204 zu 197 Punkten und einer Runde Vorsprung standen sie zur Halbzeit an der Spitze des Klassements und hatten Jens Mouris/Wim Stroetinga (-1 Runde/111 Punkte) und Michael Mørkøv/Alex Rasmussen (-2/173) vorübergehend relativ deutlich distanziert.

Sonntag: Top4 rücken wieder ganz eng zusammen.
Etwas enger wurde es im Verlauf des Sonntags, als erst de Ketele/de Buyst und schließlich Mørkøv/Rasmussen ebenfalls eine zweite Bonusrunde gutgeschrieben bekamen. Vor der großen Jagd hatten de Ketele/de Buyst nach Punkten sogar wieder die Oberhand und lieferten sich 200 Runden lang heftige Kämpfe mit Terpstra/Keisse um die Führung. Mouris/Stroetinga und Mørkøv/Rasmussen wussten es clever auszunutzen, dass diesen beiden Paare so sehr miteinander beschäftigt waren und nahmen ihnen eine Runde ab, womit auch sie in die Nullrunde vorstießen. Knapp verteidigten de Ketele/de Buyst (250 Punkte) die Führung vor Terpstra/Keisse (243), so dass es dabei bleibt, dass sich jene Teams Nacht für Nacht als Spitzenreiter abwechseln. Mørkøv/Rasmussen (222) befinden sich gerade noch in Reichweite, was im Falle von Mouris/Stroetinga anders aussieht. Der Sieg in der großen Jagd war für die Niederländer der erste überhaupt in irgendeiner Disziplin. Deshalb stehen sie mit 156 Punkten im Vergleich zu ihren Gegnern auch richtig schlecht da.

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UIV-Cup: Platz eins und zwei weiter fest in deutscher Hand
Mit ihrem dritten Sieg hintereinander verdeutlichten Hans Pirius /Sebastian Wotschke am Samstag ein weiteres Mal ihre Überlegenheit im UIV-Cup, den sie seitdem nicht mehr nur mit einer, sondern gleich zwei Runden Vorsprung anführen. So konnten sie es am Sonntag dann auch einmal etwas entspannter angehen und Ondrey Vendolsky/Denis Rugovac gewinnen lassen. Die Tschechen lagen bis dahin auf dem letzten Platz, so dass es überhaupt nicht ins Gewicht fiel, dass sie dem Feld eine Runde abnahmen. Sie verbesserten sich nur von Rang zwölf auf zehn. An den Sprintwertungen sammelten Pascal Ackerman/Stefan Schneider das Wochenende über weiterhin fleißig Punkte und festigten ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung. Der Abstand zu den Drittplatzierten Matthias van Beethoven/Lindsay de Vylder aus Belgien erhöhte sich von zwei auf zehn Zähler.

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Sprinter: Hoogland und Mulder streiten sich um Gesamtsieg
Bei den Sprintern sieht der Stand vor und nach dem Wochenende gleich aus – zumindest was die erste beiden Positionen betrifft. Jeffrey Hoogland führt einen Punkt vor Teun Mulder, der in der 3. Nacht zwar einmal für Punktgleichheit sorgen konnte, am Sonntag aber wieder hinter seinen 12 Jahre jüngeren Kontrahenten zurückfiel. Bart Hommes hat den Anschluss an seine niederländischen Landsleute dagegen verloren, liegt jetzt schon sechs Punkte hinter Platz eins und wird wohl nur noch mit dem Franzosen Mickaël Bourgain um den dritten Rang kämpfen.

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