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Versöhnlicher Saisonabschluss für Albert in Oostmalle - Nys jetzt 9-facher BPB Trofee-Träger
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23.02.2014

Versöhnlicher Saisonabschluss für Albert in Oostmalle - Nys jetzt 9-facher BPB Trofee-Träger

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2013/14
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Oostmalle, 23.02.2014 - Mit einem Sieg beim Sluitingsprijs Oostmalle (C1) hat Niels Albert (BKCP-Powerplus) eine Saison, die seit den belgischen Radcross-Meisterschaften nicht nach Wunsch verlief, einem freundlichen Ende zugeführt. Der 28-Jährige triumphierte als Solist, 8 Sekunden vor Tom Meeusen (Telenet-Fidea) und 39 Sekunden vor Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games). Bpost bank Trofee-Leader Sven Nys (Crelan-AA Drink), der sich nicht fit fühlte, konnte sich nach einer aktiven Anfangsphase auf seinem enormen Vorsprung ausruhen und kontrollierte das Rennen von hinten. Von den 4 Minuten, die ihn im Gesamtklassement von Niels Albert trennten, blieben letztlich noch zweieinhalb übrig. Nys holt damit zum insgesamt neunten Mal die bpost bank (früher Gazet van Antwerpen) Trofee.


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Letztes Rennen der Radcross-Saison 2013/14
Für das letzte UCI-Rennens der Radcross-Saison wünschte Niels Albert sich wohl nichts sehnlicher, als sein Winterhalbjahr, das ihm keinen Titel, keine Medaille und kein Klassement eingebracht hatte, mit einer guten Performance versöhnlich abschließen zu können. Welcher Ort schien dafür besser geeignet als Oostmalle, wo er zuletzt dreimal in Folge und auch schon 2007 und 2008 unschlagbar war. Selbst der Wettergott meinte es gut mit dem 28-Jährigen und schickte frühlingshafte Sonnenstrahlen vom Himmel - ganz anders als vor einer Woche im nasskalten Heerlen, wo Albert, vom Superprestige-Debakel tags zuvor schwer gezeichnet, vorzeitig das Handtuch geworfen hatte. Der Sluitingsprijs nahm in der zweiten von zehn Runden Gestalt an, als sich Tom Meeusen, der Weltcup-Gewinner von Nommay, Sven Nys, der überragende bpost bank Trofee-Leader, und eben Niels Albert als Dreiergruppe zusammenfanden.

Sandspezialist Albert überwindet Superprestige-Trauma
Nys, der gestern den Kleicross, ein nationales Event in Lebbeke, für sich entschieden hatte, sammelte die 15 Bonussenkunden am Zwischensprint ein. Als er kurz darauf zurücksackte, rätselten Kommentatoren und Zuschauer, welcher technische Defekt wohl der Grund für seine Schwächephase sein könnte. Crelan-Teamchef Jan Verstraten klärte im belgischen Fernsehen auf: Nys fühlte sich heute einfach nicht fit genug, um Alberts hohes Tempo mitzugehen. Lieber wolle er sich schonen und die bpost bank Trofee kontrolliert nach Hause fahren. In der Tat hatte der belgische Meister schon seit einigen Tagen über anhaltende Rückenschmerzen geklagt. Während er also in eine Verfolgergruppe mit u. a. Rob Peeters (Vastgoedservice) und Philipp Walsleben (BKCP) zurückfiel, gab Niels Albert vorne den Ton an. In seinen geliebten Sandpassagen, auf denen er am vergangenen Mittwoch gezielt trainiert hatte, machte er wie eh und je eine gute Figur. Meeusen mühte sich dranzubleiben und profitierte von der Tatsache, dass er an den Hindernisbalken nicht absteigen musste, doch es gelang ihm nicht mehr, die Lücke zu schließen.

Nys nach drei Jahren wieder Trofee-Gewinner
Hinter Meeusen und noch vor der großen Gruppe fuhren Kevin Pauwels und Lars van der Haar (Rabo Giant Offroad) als Einzelkämpfer, um letztlich Platz drei und Platz vier zu belegen. Sven Nys beteiligte sich nicht an den Tempoverschärfungen und rollte - hinter Eddy van Ijzeldoorn (Orange Babies), Dieter Vanthourenhout (Sunweb), Walsleben, Bart Aernouts (AA Drink) und Peeters - irgendwann als Zehnter und mit 1:30 Minuten Rückstand auf den Sieger über die Ziellinie. Von den 4:05 Minuten Vorsprung, die er gegenüber Albert vor dem Sluitingsprijs aufwies, blieben also - die Zeitbonifikationen eingerechnet - 2:25 Minuten übrig. Acht Tage, nach seinem 13. Superprestige-Gesamtsieg sichert Nys sich die bpost bank Trofee somit zum neunten Mal: Auch 2003 sowie durchgehend von 2005 bis 2011 hatte "der Kannibale von Baal" dem Klassement, damals noch GvA Trofee genannt, seinen Stempel aufgedrückt. Die Zwischensprint-Spezialwertung geht heuer ebenfalls knapp an Nys.

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Frauen: Sanne Cant verteidigt Titel
Bei den Damen kam es noch zu einem Wechsel an der Spitze der Gesamtwertung. Sanne Cant (Enertherm-BKPC) siegte in Oostmalle, verdrängte die schwächelnde Helen Wyman (Kona Factory) von Platz eins und verteidigte so ihren Titel. Die Europameisterin wurde hinter Loes Sels (Young Telenet Fidea) nur Dritte und verlor dabei über eine halbe Minute. Zudem hatte sie am Zwischensprint gegenüber der belgischen Meisterin den Kürzeren gezogen. Cant durchbrach mit ihrem Sieg auch die Schallmauer von 10 Saisonerfolgen.

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U23: Van Tichelt siegt vor Van der Poel und Van Aert
Bei den Nachwuchsfahrern, wo Wout van Aerts Gesamtsieg bereits feststand, setzte sich überraschend Yorben van Tichelt (Sunweb-Napoleon Games) durch. Der 19-Jährige profitierte von einer Patt-Situation zwischen Van Aert (Telenet-Fidea) und dessen Dauerrivalen Mathieu van der Poel (BKCP-Powerplus) und machte sich aus dem Staub. Es war Van Tichelts erster großer Sieg im U23-Bereich - paradoxerweise hat er aber schon einmal ein Elite-Rennen gewonnen, nämlich die National Trophy in Shrewsbury Anfang Januar. Van der Poel wurde Zweiter, Van Aert - der am 1. März zu Vastgoedservice-Golden Palace wechselt und seinen Vertrag schon jetzt bis Ende 2018 verlängerte -, kam über Platz drei nicht hinaus. Für die Gesamtwertung konnte es dem Weltmeister egal sein: Er holt sich die bpost bank Trofee mit 15 Punkten Vorsprung auf den niederländischen Meister (166 zu 151).

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Debütanten: Mitch Groot ganz groß
Bei den Debütanten ("nieuwelingen") konnte Mitch Groot mit einem neuerlichen Tageserfolg - zuvor hatte er sich sowohl in Loenhout wie in Lille durchgesetzt - den Gesamtsieg unter Dach und Fach bringen. Obwohl er etwas zu spät an der Startlinie erschien und deswegen in die dritte Reihe zurückversetzt wurde, fand der 16-jährige Niederländer prächtig ins Rennen und setzte sich schon auf der ersten Runde als Solist ab. Jappe Jaspers und Victor Vandebosch kämpfen um den zweiten Platz, wobei Jaspers das bessere Ende für sich hatte und sich im Endklassement auf die Position unmittelbar hinter Mitch Groot verbesserte. 22 Punkte trennen die beiden (94 zu 72). Thijs Wolsink, der zuvor Gesamtzweiter gewesen war, erwischte heute einen rabenschwarzen Tag, finishte als Achtzehnter und wurde auf Rang sieben durchgereicht.

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Junioren: Zwölfter Saisonsieg für Peeters
Auch die Junioren, für die es keine bpost bank Trofee gibt, bestritten in Oostmalle noch einmal ein offizielles UCI-Rennen. Dabei krönte Europameister Yannick Peeters seine Saison mit einem zwölften Sieg. Der 17-jährige Belgier, Sohn von Omega Pharma-Quick Step-Teamleiter Wilfried Peeters, setzte sich nach einem spannenden Dreikampf gegen Stijn Caluwé und Weltmeister Thijs Aerts durch.

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Quasi als Nachschlag zur Saison 2013/14 gibt es am Mittwoch noch das Cyclocross Masters Waregem, ein Rennen "just for fun" mit hohem Beliebheitsgrad bei Fans und Fahrern.





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