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Vorschau Tour 2014, Etappen 10-15: Auf und Ab am Nationalfeiertag und zwei Bergankünfte in den Alpen
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02.07.2014

Vorschau Tour 2014, Etappen 10-15: Auf und Ab am Nationalfeiertag und zwei Bergankünfte in den Alpen

Info: TOUR DE FRANCE 2014
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



02.07.2014 – Die zweite Woche der Tour de France beginnt mit dem französischen Nationalfeiertag. Für den 14. Juli haben die Veranstalter eine aufregende Strecke mit sieben Bergwertungen von der 3. bis zur 1. Kategorie zusammengestellt. Sie endet in La Planche des Belles Filles außerdem mit einer Bergankunft. Die ersten richtig langen Schlussanstiege gibt es am Wochenende in den Alpen bei den Etappen nach Chamrousse und Risoul. Dazwischen könnte es zweimal gute Chancen für Ausreißer geben.


Vorschau auf die Tour de France 2014:
Überblick | Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21 | Favoriten
Weitere Informationen: Startliste | Profile | Berge | Reglement


Übersicht Etappen 10-15

14.07. Etappe 10: Mulhouse - La Planche des Belles Filles (161,5 km)
15.07. Ruhetag: Besançon
16.07. Etappe 11: Besançon - Oyonnax (187,5 km)
17.07. Etappe 12: Bourg-en-Bresse - Saint-Étienne (185,5 km)
18.07. Etappe 13: Saint-Étienne - Chamrousse (197,5 km)
19.07. Etappe 14: Grenoble - Risoul (177,0 km)
20.07. Etappe 15: Tallard - Nîmes (222,0 km)

Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft






Etappe 10: Mulhouse - La Planche des Belles Filles (161,5 km)

Montag, 14.07.14

Start fictif: 13.00 Uhr
Start réel: 13.30 Uhr
Ziel: 17.32 – 17.53 Uhr

Die 10. Etappe am französischen Nationalfeiertag führt über 161,5 km von Mulhouse nach La Planche des Belles Filles. Sieben Bergwertungen stehen einen Tag vor dem ersten Ruhetag auf dem Programm.
Zunächst geht es auf noch flachem Terrain in nördliche Richtung. Die erste Bergwertung am Col du Firstplan wird nach 30,5 km erreicht. Der Anstieg ist 8,3 km lang, im Schnitt 5,4% steil und als Bergwertung der 2. Kategorie klassifiziert.
Nach der Abfahrt geht es zur Sprintwertung, die nach 39,5 km in Muhlele ausgefahren wird. Danach geht es gleich in den 9,3 km langen und im Schnitt 8,1% steilen Anstieg zum Petit Ballon, der als Bergwertung der 1. Kategorie klassifiziert ist und den man nach 54,5 km passiert.
Wieder folgt eine Abfahrt und dann der 7,1 km lange Anstieg zum Col du Platzerwasel, ebenfalls eine Bergwertung der 1. Kategorie (8,4% Durchschnittssteigung). 90 km betrag die Distanz noch bis zum Ziel. Es geht noch ein kleines Stück bergan und dann flach bis Le Marckstein, wo man bereits am Vortag war. Erst dann geht es in eine längere Abfahrt.
6,7 km ist der nächste Anstieg zum Col d’Oderen lang (6,1% im Schnitt). Es ist eine Bergwertung der 2. Kategorie, die man 58 km vor dem Ziel erreicht.
Eine weitere Bergwertung, diesmal 3. Kategorie, steht 36 km vor dem Ziel auf dem Programm (3,2 km, 6,2%). Nach einer Abfahrt geht es zur vorletzten Bergwertung zum Col des Chevrères. Der 3,5 km lange und im Schnitt 9,5% steile Anstieg, der Steigungsprozente bis 14,9% aufweist, ist als Bergwertung der 1. Kategorie klassifiziert.
Es geht nochmals in eine Abfahrt und dann in den 5,9 km langen Schlussanstieg, ebenfalls eine Bergwertung der 1. Kategorie. 8,5% Durchschnittsteigung hat dieser Anstieg, aber es gibt auf der schmalen Straße immer wieder Rampen von bis 11% bzw. 13%. Die Maximalsteigung von 20% wird kurz vor dem Ziel erreicht.

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Wissenswertes
Die Etappen am Nationalfeiertag sind für die Franzosen immer etwas Besonderes. Der letzte französische Sieg liegt allerdings schon neun Jahre zurück. Am 14.07.05 gewann David Moncoutié die 12. Etappe von Briançon nach Digne-les-Bains.



Ruhetag: Besançon

Wissenswertes
Die deutsche Partnerstadt von Besançon, wo die Fahrer den ersten Ruhetag verbringen werden, ist Freiburg im Breisgau. 2012 legte Bradley Wiggins hier mit einem Erfolg im Zeitfahren den Grundstein für seinen Gesamtsieg.



Etappe 11: Besançon - Oyonnax (187,5 km)

Mittwoch, 16.07.14

Start fictif: 12.30 Uhr
Start réel: 12.50 Uhr
Ziel: 17.05 – 17.31 Uhr

Nach dem Ruhetag wartet auf die Fahrer eine hügelige Etappe durch das Jura. Über 187,5 km führt die 11. Etappe von Besançon nach Oyonnax.
Vom Start weg ist das Profil aber noch fast flach. Je weiter südlich das Feld kommt, desto hügeliger und welliger wird es. Bergwertungen gibt es in dieser Phase aber noch nicht.
Die Sprintwertung wird nach 89 km in Charcier ausgefahren. Danach geht es in einen Anstieg, der nicht als Bergwertung klassifiziert ist. Es folgt eine Abfahrt, ehe es in den 7,6 km langen und im Schnitt 4,9% steilen Anstieg zur Côte de Rogna geht, einer Bergwertung der 3. Kategorie 46,5 km vor dem Ziel.
Nach einer sehr kurzen Abfahrt geht es sofort in den nächsten, 1,7 km langen und im Schnitt 6,5% steilen Anstieg zur Côte de Choux, ebenfalls 3. Kategorie, 39 km vor dem Ziel. Weiter geht es ohne Abfahrt in den 3,1 km langen Anstieg (5,2%) zur Côte de Désertin, die als Bergwertung der 4. Kategorie klassifiziert ist und die man 35 km vor dem Ziel passiert.
Die folgende Abfahrt ist recht lang, aber nicht sehr steil.
19,5 km vor dem Ziel erreicht man dann die Côte d’Échallon, erneut eine Bergwertung der 4. Kategorie (3 km, 6,6%). Nach einer kurzen Abfahrt folgt noch ein kurzer Anstieg, der nicht als Bergwertung klassifiziert ist.
Danach geht es in die Abfahrt. Die Anfahrt zum Ziel in Oyonnax ist abschüssig, die Zielgerade 1,7 km lang und am Anfang zunächst auch noch abschüssig, die letzten 200 Meter sind dann aber flach.

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Wissenswertes
Oyonnax, im Departement l’Ain gelegen, ist erstmals Etappenort bei der Tour de France. Eigentlich verwunderlich, denn andere Rennen machen hier regelmäßig Station. Im vergangenen Jahr endete hier die 2. Etappe des Critérium du Dauphiné, die der Italiener Elia Viviani gewann. Und bei der Tour de l’Ain ist Oyonnax regelmäßig Etappenort, zuletzt ebenfalls im vergangenen Jahr.



Etappe 12: Bourg-en-Bresse - Saint-Étienne (185,5 km)

Donnerstag, 17.07.14

Start fictif: 12.50 Uhr
Start réel: 13.05 Uhr
Ziel: 17.18 – 17.43 Uhr

Die zwölfte Etappe führt über 185,5 km von Bourg-en-Bresse nach Saint-Étienne. Zunächst ist es nur leicht wellig.
Nach 39,5 km wird auf einem leicht ansteigenden Abschnitt die Sprintwertung ausgefahren.
Die erste Bergwertung, 4. Kategorie, steht nach 58,5 km auf dem Programm. Der Anstieg ist 1,7 km lang und im Schnitt 5,1% steil.
Eine weitere Bergwertung folgt dann nach 83 km. 3,8 km Länge und 4,5% Durchschnittssteigung sind die Daten dieser Bergwertung der 3. Kategorie.
Es folgt eine längere Abfahrt und dann eine Steigung, die nicht als Bergwertung klassifiziert ist.
47,5 km vor dem Ziel passiert man die nächste Bergwertung, wieder 3. Kategorie. Der Anstieg ist zwar 15,3 km lang, aber im Schnitt nur 3,3% steil.
Es folgt wieder eine Abfahrt, diesmal mit einem kurzen Gegenanstieg im oberen Abschnitt, und dann der 9,8 km lange, aber nur 2,9% im Schnitt steile Anstieg zur Côte de Grammond, einer Bergwertung der 4. Kategorie. Nach der Bergwertung geht es noch ein Stück ansteigend weiter, ehe es in eine Abfahrt und dann auf die flache Anfahrt zum Ziel und die leicht ansteigende Zielgerade geht.

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Wissenswertes
Bourg-en-Bresse ist für die Tour-Veranstalter ein beliebter Ort auf dem Weg in die Alpen oder aus den Alpen heraus. Die Hauptstadt des Départements Ain wird aber auch immer wieder gerne ins Programm des Critérium du Dauphiné oder der Tour de l’Ain aufgenommen.



Etappe 13: Saint-Étienne - Chamrousse (197,5 km)

Freitag, 18.07.13

Start fictif: 11.50 Uhr
Start réel: 12.10 Uhr
Ziel: 17.06 – 17.39 Uhr

Die 13. Etappe führt die Tour de France in die Alpen. Über 197,5 km geht es von Saint-Étienne nach Chamrousse.
Vom Start weg ist es zunächst abschüssig, doch dann steht schon die erste Bergwertung, 3. Kategorie, an. Der Anstieg ist 8 km lang, im Schnitt 4,1% steil und wird nach 24 km passiert.
Nach der Abfahrt geht es weiter auf nur leicht welligem Terrain.
Die nächste Bergwertung erreicht man dann erst 45,5 km vor dem Ziel. 14,1 km ist der Anstieg zum Col de Palaquit lang und im Schnitt 6,1% steil. Die Steigung ist äußerst unrhythmisch, nach 3 km des Anstiegs gibt es eine kurze Abfahrt. 11,7% beträgt die Maximalsteigung dieser Bergwertung der 1. Kategorie.
Es geht in eine Abfahrt und dann zur Sprintwertung 28 km vor dem Ziel. Es folgt ein nur leicht ansteigender Abschnitt, ehe es in den Schlussanstieg nach Chamrousse geht, der als Bergwertung der HC-Kategorie klassifiziert ist. 18,2 km ist die Steigung lang, 7,3% beträgt die Durchschnittssteigung. Die Maximalsteigung von 11,4% liegt auf der ersten Hälfte der Steigung, nach oben hinaus wird es etwas flacher, die letzten 1,2 km weisen nur noch gut 3,1% Steigung auf.

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Wissenswertes
Die Tour besuchte zuvor erst ein einziges Mal Chamrousse, 2001 fand dort ein Bergzeitfahren statt, das Lance Armstrong eine Minute vor Jan Ullrich gewann.



Etappe 14: Grenoble - Risoul (177,0 km)

Samstag, 19.07.14

Start fictif: 11.55 Uhr
Start réel: 12.10 Uhr
Ziel: 17.05 – 17.42 Uhr

Auch die 14. Etappe endet mit einer Bergankunft in den Alpen. 177 km sind zwischen Grenoble und Risoul zu bewältigen.
Vom Start weg ist es kurz ansteigend, es folgt eine kleine Abfahrt, ehe es leicht, aber stetig ansteigend zur Sprintwertung geht, die nach 40 km (1,5 km vor Bourg d’Oisans) ausgefahren wird.
Nach einem ganz kurzen Flachstück geht es in den 34 km langen und im Schnitt 3,9% steilen Anstieg zum Col du Lautaret, einer Bergwertung der 1. Kategorie, die nach 82 km erreicht wird.
Es folgt die lange Abfahrt nach Briançon. Dort beginnt dann der 19 km lange Anstieg zum Col d’Izoard, dem höchstgelegensten Punkt dieser Rundfahrt. Es ist eine Bergwertung der HC-Kategorie. Die Durchschnittsteigung beträgt 6%, die Maximalsteigung 8,9%. Die Steigung ist vor allem in der zweiten Hälfte sehr gleichmäßig. 44,5 km vor dem Ziel wird der Kulminationspunkt (Souvenir Henri Desgrange) erreicht.
Wieder folgt eine lange Abfahrt, ehe es in den 12,6 km langen und im Schnitt 6,9% steilen Schlussanstieg nach Risoul geht. Die Maximalsteigung von 8,5% wird kurz vor dem Ziel erreicht. Der Anstieg ist als Bergwertung der 1. Kategorie klassifiziert.

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Wissenswertes
Mit 2360 Metern ist der Col d’Izoard das diesjährige „Dach der Tour“. Andere große Alpenanstiege lässt man in diesem Jahr links liegen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Auf dieser Etappe fährt man an den Abzweigungen nach l’Alpe d’Huez und zum Col du Galibier vorbei. Um in diese Anstiege zu gelangen, müsste man halt links abbiegen.



Etappe 15: Tallard - Nîmes (222,0 km)

Sonntag, 20.07.14

Start fictif: 12.05 Uhr
Start réel: 12.10 Uhr
Ziel: 17.06 – 17.35 Uhr

Die 15. Etappe, die über 222 km von Tallard nach Nîmes führt, ist eine sogenannte Übergangsetappe. Danach gibt es dann den zweiten Ruhetag.
Das Profil ist aber recht wellig, in der ersten Etappenhälfte gibt es mehrere kürzere Anstiege, es geht ständig leicht auf und ab. Eine Bergwertung gibt es auf dieser Etappe aber nicht.
Die Sprintwertung wird 46,5 km vor dem Ziel in einer minimal ansteigenden Passage ausgefahren.
Danach geht es flach weiter, hier könnte aber der Wind eine Rolle spielen.
Die Anfahrt zum Ziel ist leicht ansteigend, die Zielgerade selbst aber flach.

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Wissenswertes
Im 1900 Einwohner kleinen Örtchen Tallard startete schon einmal eine Tour-Etappe, und zwar die zehnte des Jahres 2007. Sie führte über 229 km nach Marseille und wurde von Cédric Vasseur im Sprint einer Ausreißergruppe gewonnen. Damals trug Michael Rasmussen das Gelbe Trikot, am Ende aber sollte Alberto Contador seinen ersten Gesamtsieg einfahren.





Vorschau Tour de France 2014, Etappen 10-15
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