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Radcross Mathieu Van der Poel rettet Superprestige vor Middelkerke-Sieger Kevin Pauwels |
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14.02.2015 | ||
Mathieu Van der Poel rettet Superprestige vor Middelkerke-Sieger Kevin PauwelsInfo: Radcross: Superprestige Noordzeecross Middelkerke 2015Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Middelkerke, 14.02.2015 - Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games) ist als Gewinner und zugleich als Verlierer aus dem Noordzeecross Middelkerke, der letzten Station des Superprestige, hervorgegangen. Der 30-jährige Belgier trug zwar seinen achten Saisonerfolg davon - aber das war nicht genug, um auch den Gesamtsieg sicherzustellen. Dieser ging an Weltmeister Mathieu van der Poel (BKCP-Powerplus), welcher scheinbar mit letzter Kraft Platz zwei belegte und so als bislang jüngster Superprestige-Champion einmal mehr Geschichte schrieb. Dritter in Middelkerke wurde Wout van Aert (Vastgoedservice-Golden Palace). Kalender | Statistiken | Weltranglisten | Weltcup | Superprestige | bpost bank | News Letzter Saisonhöhepunkt Der Noordzeecross war der letzte wirkliche Höhepunkt der Radcross-Saison 2014/15, deren noch ausstehende Rennen sich buchstäblich an einer Hand abzählen lassen: Als retardierendes Moment stehen Eeklo und Heerlen auf dem Programm, dann das traditionelle Saisonfinale in Oostmalle und schließlich als Epilog das Spaßevent Cyclocross Masters in Waregem. In Middelkerke ging es, zumindest für die Elite-Männer heute aber noch einmal um einiges. Mathieu van der Poel führte den Superprestige an, hatte aber nur zwei Punkte Vorsprung auf Kevin Pauwels, und auch Lars van der Haar (Giant-Alpecin) sowie Tom Meeusen (Telenet Fidea) konnten sich noch theoretische Chancen ausrechnen. Der zuletzt Genannte zeigte sich denn auch von seiner ehrgeizigsten Seite und setzte von Beginn an voll auf eine Wiederholung seines Vorjahressiegs. Aber auch Wout van Aert, Pauwels, Van der Poel und Van der Haar kamen gut ins Rennen, womit bereits alle fünf genannt sind, die dem Wettkampf ihren Stempel aufdrückten. Pauwels erfüllt notwendige Bedingung Meeusens Zeit an der Spitze war endgültig vorbei, als Mathieu van der Poel nach der dritten Zielpassage das Kommando an sich riss. Jedoch konnte der 20-jährige Niederländer sich nicht so entscheidend absetzen wie in den vier vorangegangenen Rennen und als er beim Sprung in die kleine Sandgrube voll über den Lenker abging, kamen Kevin Pauwels, Wout van Aert und Lars van der Haar wieder an ihn heran - lediglich Meeusen war schon zu weit zurückgefallen. Für Pauwels stellte sich die Situation so dar, dass er, um als Gesamtsieger vom Platz zu gehen, den Wettkampf gewinnen und Van der Poel schlechter als Rang zwei abschneiden müsste. Auf der vorletzten von neun Runden erzielte der WM-Vierte an den Hindernisbalken einen kleinen Vorsprung und zog durch. So vermochte er die erste der beiden genannten Bedingungen zu erfüllen, die zweite jedoch trat nicht ein. Mathieu van der Poel, der Sieger von Gieten, Diegem und Hoogstraten, hatte sich bei seinem Sturz zwar am Unterleib verletzt und war auch ansonsten schon sichtlich angeschlagen. Doch in der großen Sandgrube schüttelte er Van Aert ab und verhinderte damit, dass sein belgischer Dauerrivale Zünglein an der Waage spielen konnte. 106 Punkte - gegenüber den 105 von Kevin Pauwels - reichten, um die Nachfolge von Superprestige-Rekordhalter Sven Nys anzutreten. -> Zum Resultat Männer Elite -> Zum Superprestige-Endstand Männer Elite U23: Gesamtsieger Vanthourenhout zum Abschluss Zweiter Bei den Männern U23 hieß es mal wieder: Vizeweltmeister Laurens Sweeck (Corendon-Kwadro) schlägt Weltmeister Michael Vanthourenhout (Sunweb-Napoleon Games). Sweeck konnte sich schon kurz nach dem Start als Solist absetzen und auch ein Sturz führte kaum zu einer Verkleinerung seines Vorsprungs. Im Gegenteil: Vanthourenhout, der am Anfang selbst zu Boden gegangen war, kam zunächst zwar scheinbar näher, verlor dann aber den Kontakt. Für den Superprestige war das völlig gleichgültig, denn als Gesamtsieger stand er schon nach Hoogstraten fest. In der Endabrechnung liegt Vanthourenhout 3 Punkte vor Sweeck (99 zu 96) und 16 Punkte vor Toon Aerts (Telenet Fidea), welcher heute hinter Teamkollege Quinten Hermans Vierter wurde. -> Zum Resultat Männer U23 -> Zum Superprestige-Endstand Männer U23 Junioren: Iserbyt findet in Jacobs wieder seinen Meister Es bleibt dabei: Johan Jacobs ist einer von nur zwei Fahrern, die U19-Dominator Eli Iserbyt heuer bezwingen konnten. Der Schweizermeister gewann nach dem bpost bank trofee Finale auch die letzte Runde des Superprestige, wobei er etwas vom frühen Materialpech seines Kontrahenten profitierte. Doch auch Jacobs kam schlecht ins Rennen, hatte sich von der Lichtanlage am Start irritieren lassen und fuhr den anderen zunächst hinterher. Bei der ersten Zielpassage fand er Anschluss an die beiden Spitzenreiter Jappe Jaspers und Thijs Wolsink. Als auch diese einen Defekt zu beklagen hatten, verbesserte sich Iserbyt noch auf den zweiten Platz - Jacobs verteidigte jedoch seinen Vorsprung von einer halben Minute bis ins Ziel, wo der Niederländer Max Gulickx das Podium komplettierte. Als Superprestige-Gesamtsieger war Vizeweltmeister Iserbyt schon zuvor festgestanden - sieben von acht Rennen hatte der Belgier für sich entschieden. Das heutige Ergebnis war also sein Streichresultat, sodass es bei 105 Punkten - gegenüber den 94 von Johan Jacobs - blieb. -> Zum Resultat Junioren -> Zum Superprestige-Endstand Junioren Frauen: Femke Van Den Driessche Zweite hinter Cant Bei der WM musste sie ein bittere Niederlage in Kauf nehmen - doch seitdem legt Europameisterin Sanne Cant (Enertherm-BKCP) schon wieder eine Siegesserie hin, die sie fraglos als beste Cross-Spezialistin der Welt ausweist. In Middelkerke gewann sie mit sattem Vorsprung, nachdem sie fast vom Startschuss weg in Führung lag. Dritte wurde überraschend Femke Van Den Driessche, eine 18-jährige Mountainbikerin aus Belgien, die fast noch an Helen Wyman (Kona) herangefahren und der Britin den zweiten Platz streitig gemacht hätte. Eine Superprestige-Gesamtwertung für Frauen gibt es nicht. -> Zum Resultat Frauen Elite |
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14.02.2015 | ||
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