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Marianne Vos gewinnt die Holland Ladies Tour zum zweiten Mal in Folge
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05.09.2010

Marianne Vos gewinnt die Holland Ladies Tour zum zweiten Mal in Folge

Info: Frauen: Holland Ladies Tour
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Hellendoorn, 05.09.10 - Als erste Athletin überhaupt hat Marianne Vos (Nederland Bloeit) die Holland Ladies Tour in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gewinnen können. Nach der 12. sicherte sich die Niederländerin auch den Gesamtsieg der 13. Austragung, indem sie ihrer Landsfrau Kirsten Wild (Cervélo Test Team) das Leadertrikot auf der letzten Etappe noch abnahm. Selbiges war bereits vor einem Jahr passiert. Vos entschied den Schlusssprint einer 14 Fahrerinnen umfassenden Gruppe für sich, verwies Wild dabei auf Platz zwei und sammelte so genügend Zeitbonifikationen, um den Rundfahrtsieg, ihren zweiten in dieser Saison, perfekt zu machen.

Die siebte und letzte Etappe der Sechs-Tage-Rundfahrt, die rund um die Stadt Hellendoorn führte, war die längste und schwerste von allen; sie zählte 121,5 Kilometer, enthielt zwei giftige Anstiege, die jeweils dreimal zu erklimmen waren - wobei die einzigen Bergwertungen der Tour abgenommen wurden - und verfügte außerdem über eine mit 2,5 % ansteigende Zielankunft. Kein Wunder also, dass sich das Feld hier sehr in die Länge zog, Lücken auftraten und nur 13 Fahrerinnen zeitgleich mit der Tages-Siegerin gewertet wurden. Die hieß, zum zweiten Mal bei dieser Austragung, Marianne Vos und kürte sich damit, ebenfalls zum zweiten Mal nach 2009, zur Holland-Gesamtsiegerin. Zwar hatte es zuvor schon Mehrfachsiegerinnen gegeben - Susanne Ljungskog gewann 2003 und 2006, Mirjam Melchers 2000 und 2004 -, aber noch keine Frau hat ihren Titel verteidigen können. Dabei wiederholte sich die Geschichte des Vorjahres: Auch damals hatte Kirsten Wild das Leadertrikot am Schlusstag noch an Vos abtreten müssen. Die Cervélo-Athletin wurde zwar heute noch einmal Zweite, aber Vos kassierte für ihren Sieg 15 Sekunden Zeitgutschrift und zusammen mit ihren Erfolgen bei den beiden Zwischensprints des Tages, wo sie auch schon erfolgreicher abgeschnitten hatte als Wild, verkehrte sie ihren 3-Sekunden-Rückstand von vor der Etappe in einen 3-Sekunden-Vorsprung. 2009 lagen zwischen Vos und Wild noch 16 Sekunden. Für die 23-jährige Allrounderin, die Titel auf der Straße, auf der Bahn und im Cross einfahren konnte und vor Kurzem erneut den Weltcup für sich entschied, ist es heuer der zweite Rundfahrtsieg: Im Mai war sie bei der Gracia-Orlova erfolgreich gewesen.

Die US-Amerikanerin Shelley Olds wurde im heutigen Schlussprint ebenso wie auf der 5. Etappe Dritte. Dahinter verpasste Denise Zuckermandel (Deutschland), die sich über die gesamte Rundfahrt hinweg in starker Form präsentierte, nur knapp einen Podestplatz. In der Gesamtwertung schneidet Charlotte Becker (Cervélo Test Team), die Gesamtsiegerin von 2008, für Deutschland am besten ab. Sie wird am Ende Vierte, 1:02 Minuten hinter Vos und 10 Sekunden hinter der Gesamtdritten, Zeitfahrsiegerin Eleonora van Dijk (HTC-Columbia). Mit Trixi Worrack (Noris) und Beckers Teamkollegin Sarah Düster auf 8 und 9 kommen zwei weitere Deutsche unter die Top 10. Die Schwedin Emilia Fahlin (HTC) wird als Gesamtzehnte beste Nachwuchsfahrerin. Die Punktewertung geht an die zweifache Etappengewinnerin Vos, die Sprintwertung an Wild, deren Cervélo-Mannschaft unter den Teams hervorsticht. "Es war eine anstrengende Etappe", so die erfolgreiche Titelverteidigerin im Anschluss. Unsere Mannschaft musste hart arbeiten, um alle Flüchtlinge wieder einzuholen. Nur so hatte ich eine Chance, meinen Rückstand in einen Vorsprung zu verwandeln." Sie bezeichnete die Rundfahrt als gute Vorbereitung für die WM und fügte hinzu: "Aber sie ist auch die wichtigste Tour in den Niederlanden und wenn ich hier starte, will ich gewinnen." Die erneut knapp unterlegene Kirsten Wild trug's mit Fassung: "Gegen Marianne zu verlieren ist nie eine Schande."

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In zwei Tagen bereits beginnt der nächste Mehrtages-Wettbewerb für die Frauen, die Tour Cycliste Feminin International Ardeche (ebenfalls Kat. 2.2). Sie dauert vom 7. bis zum 11. September und umfasst sechs Etappen, einschließlich eines Zeitfahrens.





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