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Sanne Cant verteidigt den Europameisterschaftstitel im Radcross
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07.11.2015

Sanne Cant verteidigt den Europameisterschaftstitel im Radcross

Info: Radcross-Europameisterschaft 2015 in Huijbergen
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Huijbergen, 07.11.2015 - Obwohl ihre bisherige Saison nicht ohne Niederlagen verlief, hat sich Sanne Cant bei der Radcross-Europameisterschaft in Huijbergen von ihrer stärksten Seite gezeigt. Die 25-jährige Belgierin verteidigte den Titel mit wenigen Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Jolien Verschueren. Die Britin Nikki Harris kam wie 2014 auf den dritten Platz (+0:14).


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Die ersten Wochen der Radcross-Saison 2015/16 waren für Sanne Cant ein ziemliches Auf und Ab gewesen. Siegen in Gieten und in Zonhoven standen weniger glanzvolle Auftritte in Ronse, Valkenburg und Oudenaarde gegenüber. Bei der EM in Huijbergen gehörte die Titelverteidigerin und amtierende belgische Meisterin aber von Beginn an zu den dominierenden Fahrerinnen - nebst Jolien Verschueren, Pavla Havlikova und Nikki Harris, welche Cant jedoch zwei Runden vor Schluss abschüttelte. Ellen van Loy, eine weitere Belgierin, konnte zunächst auch gut mithalten, fiel aber dann auf Platz fünf zurück. Nachdem Cant ihr letztlich siegreiches Solo gestartet hatte, etablierte sich Verschueren als nächste Verfolgerin und sorgte dafür, dass die Spitzenreiterin mit nur acht Sekunden Vorsprung das Ziel erreichte. Im Kampf um den dritten Platz setzte sich Harris gegenüber Havlikova durch - die Tschechin konnte aufgrund ihrer bislang sieben (!) Saisonsiege als Mitfavoritin gelten, aber in einer Downhill-Passage wählte sie den sogen. "Chicken Run", wo Harris den schwierigeren, direkten Weg nahm. Die britische Vizemeisterin stand somit zum vierten Mal in Folge auf dem Podium der EM - 2013 wurde sie Zweite, 2012 und 2014 jeweils Dritte. Es fehlt nur die Goldmedaille und das Blaue Trikot, das Cant heute erneut übernahm, das sie aber vermutlich wieder nur selten tragen wird, da sie das Tricolore-Jersey bevorzugt. Beste deutschprachige Fahrerin beim Elite-Rennen war Lise-Marie Henzelin aus der Schweiz, die als Vierzehnte ankam.

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