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Bahnradsport Stroetinga/Kreder führen vor fünf rundengleichen Teams nach erster Rotterdamer Nacht |
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08.01.2016 | ||
Stroetinga/Kreder führen vor fünf rundengleichen Teams nach erster Rotterdamer NachtInfo: Sixdays: Zesdaagse van Rotterdam 2016Autor: Felix Griep (Werfel) Rotterdam, 08.01.2016 – Im Kampf um die Podiumsplätze beim 34. Sechstagerennen von Rotterdam könnten in den kommenden Tagen bis zu sechs Teams mitmischen. So viele haben zumindest die 1. Nacht ohne Rundenverluste überstanden. Die als Topfavoriten gehandelten Paare Kenny De Ketele/Moreno De Pauw und Niki Terpstra/Yoeri Havik belegten zum Auftakt die Plätze zwei und vier, an der Spitze thronen vorerst die Niederländer Wim Stroetinga/Raymond Kreder. Der UIV-Cup könnte möglicherweise wesentlich weniger spannend verlaufen, denn Killian Michiels/Matthias Van Beethoven haben bereits allen Gegnern mindestens eine Runde abgenommen. Bei den Sprintern hat Hugo Haak nach den ersten Kräftemessen die Nase vorn. Berichte: Vorschau | 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht Terpstra/Havik setzen in Eröffnungsjagd gleich ein Zeichen Die 34. Zesdaagse van Rotterdam wurden am Donnerstag durch ein Madison-Rennen über 100 Runden eröffnet, die kürzere der beiden Jagden der 1. Nacht. Niki Terpstra nutzte diese Gelegenheit um zu demonstrieren, dass er auch ohne seinen Stamm-Partner Iljo Keisse ganz klar seinen vierten Rotterdam-Sieg in Serie anpeilt, und holte sich mit Yoeri Havik den Sieg im Auftaktrennen. Die Führung mussten sie dann aber nach einer Weile an ihre niederländischen Landsleute Wim Stroetinga/Raymond Kreder abgeben, die nicht nur die Mannschaftausscheidung, sondern auch die zweite Jagd für sich entschieden. Bei dem 45 Minuten dauernden Kräftemessen kassierten sieben der 13 angetretenen Mannschaften zwei oder noch mehr Runden Rückstand – ein halbes Dutzend Teams etablierte sich also deutlich als „Spitzengruppe“ dieses Sechstagerennens. Die hoch gehandelten Kenny De Ketele/Moreno De Pauw waren als Sechste und Dritte in den Jagden noch eher unauffällig unterwegs; dazwischen hatte De Ketele immerhin einen der beiden Derny-Läufe gewonnen, der anderer ging an Morgan Kneisky. Im Zeitfahren über zwei Runden zeigten die Belgier dann erstmals ihre wahre Klasse und kämpften sich mit klarer Bestzeit punktemäßig näher an Rang eins heran. Stroetinga/Kreder und De Ketele/De Pauw mit den meisten Punkten Über die genaue Platzverteilung nach der 1. Nacht musste das abschließende Punkterennen entscheiden. Hier reichte Stroetinga/Kreder ein vierter Platz unmittelbar hinter De Ketele/De Pauw, um sich mit 61 zu 59 Punkten vor eben diesen beiden die Führung zu sichern. Terpstra/Havik hatten nach ihrem Sieg in der ersten Jagd und dem guten zweiten Platz in der Mannschaftsausscheidung in den anderen Rennen keine Topplatzierungen mehr erreicht, weshalb sie mit 45 Zählern ein klein wenig hinterher hinken und auch nur Platz vier belegen. Vor ihnen befinden sich noch die Spanier Albert Torres/Sebastian Mora (50 Punkte), die in beiden Jagden den zweiten Platz erreicht hatten. Auf den Positionen fünf und sechs liegen die nach Punkten offenbar nicht konkurrenzfähigen Jesper Mørkøv/Alex Rasmussen (34) und Morgan Kneisky/Christian Grasmann (13). Siebtplatzierte mit einer Runde Rückstand sind Filippo Pozzato/Jens Mouris, obwohl auch sie in der zweiten Jagd zwei Runden verloren hatten. Der italienische Klassikerspezialist, der nach Mailand 2008 sein überhaupt erst zweites Sechstagerennen bestreitet, und sein wesentlich erfahrener niederländischer Partner hatten im Punkterennen überraschend einen Rundengewinn verzeichnet. -> Zum Gesamtstand und allen Resultaten der Profis UIV-Cup: Michiels/Van Beethoven setzten sich schon eine Runde ab Während bei den Profis längst noch nicht abzusehen ist, wer sich am Ende durchsetzen wird, droht der U23-Wettkampf schon früh seine Spannung zu verlieren. Killian Michiels und Matthias Van Beethoven nahmen bei ihrem Sieg am ersten Renntag allen anderen Teams mindestens eine Runde ab. Letzten November beim UIV-Cup von Gent ware sie auch schon gut unterwegs und sicherten sich souverän Rang zwei hinter den damals übermächtigen Briten Mark Stewart/Germain Burton, die in Rotterdam nicht dabei sind. Platz zwei ging am Donnerstag an Lorenzo Blomme/Bryan Boussaer, die in Gent mit zwei Runden Verlust gegenüber ihren belgischen Landsleuten Michiels/Van Beethoven Rang drei belegt hatten. -> Zum Gesamtstand und allen Resultaten des UIV-Cups Sprinter: Niederländer dominieren am ersten Tag, Haak führt Das Sprint-Turnier, welches 2015 als Länderkampf zwischen den Gastgebern aus den Niederlanden und den damaligen Gästen aus Griechenland ausgetragen wurde, hat diesmal wieder eine Einzel-Wertung, welche nach der 1. Nacht Hugo Haak einen Punkt vor Jeffrey Hoogland anführt. Haak holte sich zunächst den Sieg im Keirin, nachdem er zwei der drei ausgetragenen Läufe für sich hatte entscheiden können und bei dem anderen nur knapp von Robin Wagner geschlagen wurden. Anschließend schlugen Haak, Hoogland und Nils van 't Hoenderdaal als Team Niederlande im Teamsprint das tschechische Trio bestehend aus Wagner, Tomas Babek und Jiri Janosek. -> Zum Gesamtstand und allen Resultaten der Sprinter Sprint revanche: Hoogland schlägt Bos mit 2:1 Hoogland hatte neben dem regulären Sprint-Programm am Donnerstag noch mehr zu leisten, denn der Europameister trat in einem als „Sprint revanche“ titulierten Zweikampf gegen Theo Bos an, welcher zu Beginn seiner Karriere in den Jahren 2004 bis 2007 fünf Titel bei Bahn-Weltmeisterschaften gesammelt hatte und jüngst ein erfolgreiches Bahn-Comeback gab – im November wurde er niederländischer Meister im Omnium und Ende Dezember gewann er weitere nationale Titel im 1000 Meter Zeitfahren und Sprint, wobei jeweils auch Hoogland zu seinen Gegnern gezählt hatte. In Rotterdam musste sich der 32-Jährige seinem zehn Jahre jüngeren Landsmann hingegen geschlagen geben. Hoogland gewann den ersten und den letzten der drei ausgetragenen Sprint-Läufe, nur im zweiten Durchgang hatte Bos in einer Millimeter-Entscheidung vorne gelegen. Besonders gut kam beim Publikum ein beinahe zwei Minuten andauernder Stehversuch an, den Hoogland und Bos zu Beginn ihres letzten Laufes zeigten. |
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