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Hawaii-Neuling Christian Ritter im Interview mit LiVE-Radsport.com
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08.10.2010

Hawaii-Neuling Christian Ritter im Interview mit LiVE-Radsport.com

Info: IRONMAN HAWAII 2010
Autor: Johann Reinhardt



08.10.2010 - Der 27-jährige Christian Ritter gehört in Kona zu den Neuligen unter den deutschen Startern beim Ironman Hawaii. LiVE-Radsport.com sprach mit dem Merseburger kurz vor dem wichtigsten Rennen des Jahres, bei dem der Sieger des Scheunenhof-Triathlon von Nordhausen besondere Hoffnungen für seine stärkste Disziplin, das Schwimmen, hat.


Der Ironman Hawaii am 09.10. ab 18:00 Uhr im LiVE-Ticker:
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Welches Fazit ziehen Sie aus der bisherigen Saison?
Die Saison verlief alles in allem durchwachsen bis gut. Mit einem 7. Platz bei der Ironman-EM in Frankfurt bin ich auf jeden Fall zufrieden, ab den restlichen Wettkämpfen gibt es dann hier und da vielleicht eine Kleinigkeit auszusetzen, aber der Saisonhöhepunkt steht bevor und letztlich war das gesamte Training darauf ausgerichtet.

Wie verlief die bisherige Vorbereitung auf den Ironman Hawaii?
Bis auf eine Hüftverletzung Ende August, Anfang September konnte ich gut trainieren. Inwieweit die Verletzung mich zurückgeworfen hat, speziell im Laufbereich, ist schwer zu sagen, aber mir fehlen schon einige Laufkilometer. Den Rest konnte ich ohne Probleme trainieren.

Wie sehen die letzten Tage bzw. Stunden bis zum Start für Sie aus?
Es steht die Erholung im Vordergrund, maximal werden noch kurze schnellere Einheiten eingebaut oder man versucht, die Strecke zu besichtigen, um Überraschungen vorzubeugen.

Welche Erfahrungen und Erlebnisse haben Sie bisher in Ihrer Zeit auf Hawaii in diesem Jahr gemacht?
Das Wetter und speziell der Wind sind ziemlich unberechenbar, außerdem muss man versuchen sich auf seine letzten Trainingseinheiten zu konzentrieren, da viele Athleten auf dem Alii Drive trainieren, ist die Verlockung groß, die Muskeln auch spielen zu lassen...

Was macht das Rennen Ihrer Meinung nach zum faszinierendsten auf der Langdistanz überhaupt?
Hier auf Hawaii ist es noch mehr ein Kampf mit dem eigenen Schweinehund sowie mit der Hitze, dem Wind und der Luftfeuchtigkeit. Außerdem ist hier die Wiege des Triathlon-Sports, allein dies finde ich faszinierend.

Was sind Ihre Ziele für das Rennen? Gibt es schon eine Renntaktik?
Ich will versuchen, das Rennen so lang wie möglich zu genießen, auch wenn das schwer wird. Auf Grund der Verletzung ist eine Platzierungsprognose schwer, aber ich versuche, so lange wie möglich und so weit vorn wie möglich dabei zu sein. Was am Ende dann rausspringt, werde ich sehen.

Sie starten das erste Mal auf Hawaii, sind aber ein sehr guter Schwimmer. Haben Sie die Hoffnung, als einer der Führenden auf das Rad zu steigen?
Ich werde auf jeden Fall versuchen in der ersten großen Radgruppe mit dabei zu sein. Wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte, ganz vorn aus dem Wasser zu steigen, dann werde ich auf jeden Fall versuchen, diese Chance wahrzunehmen.

Wer sind Ihrer Meinung nach die Favoriten im Kampf um den Sieg im Damen- sowie Herrenrennen?
Bei den Damen wäre alles andere als ein Sieg von Chrissie Wellington eine große Überraschung. Bei den Männern ist es deutlich schwerer. Meine persönlichen Favoriten für das Rennen sind Craig Alexander, Andreas Raelert, Chris McCormack, Rasmus Henning, Eneko Llanos und Chris Lieto.





Christian Ritter bei seinem Sieg am Scheunenhof-Triathlon in Nordhausen (© Johann Reinhardt)
Christian Ritter bei seinem Sieg am Scheunenhof-Triathlon in Nordhausen (© Johann Reinhardt)

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