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Sturz von Mathieu van der Poel überschattet Sieg Van Aerts bei der DVV trofee Loenhout
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29.12.2016

Sturz von Mathieu van der Poel überschattet Sieg Van Aerts bei der DVV trofee Loenhout

Info: Radcross: DVV verzekeringen trofee - Azencross Loenhout 2016
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) / Felix Griep (Werfel)



Loenhout, 29.12.2016 - Nur drei Tage nach seinem Weltcup-Erfolg von Heusden-Zolder hat Wout Van Aert (Crelan-Vastgoedservice) bei der DVV trofee in Loenhout erneut zugeschlagen. Der in dieser Rennserie unangefochtene Spitzenreiter setzte sich spät aus einer größeren Spitzengruppe ab und feierte nach 2014 seinen zweiten Sieg beim Azencross. Überschattet wurde das Rennen aber von einem schweren Sturz Mathieu van der Poels.


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Es hätte ein so schöner Azencross sein können, eines der offensten und abwechslungsreichsten Rennen seit Langem. Zwar begann es mit einem Solo von Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon), aber nach etwa einer halben Stunde schafften immer mehr Fahrer den Sprung an die Spitze. Zwei Runden vor Schluss bestand die vorderste Gruppe aus sieben Teilnehmern, darunter auch Weltmeister Wout van Aert, der es nach einem verpatzten Start besonders schwer hatte. Als Europameister Toon Aerts (Telenet-Fidea), den noch sein Teamkollege Tom Meeusen begleitete, den Druck erhöhte, ging Van der Poel mit Verve hinterher. Eventuell überschätzte er seine sonst traumwandlerisch sichere Fahrradbeherrschung, jedenfalls ging er in einer kurzen Abfahrt über den Lenker ab und blieb regungslos liegen.

Die anderen Fahrer zogen vorbei und griffen einander an, sodass im Finale nur noch Van Aert und drei Konkurrenten übrig waren. Der Weltmeister schüttelte die anderen rechtzeitig ab und feierte so seinen zwölften Saisonerfolg. Meeusen, Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games), Aerts, Michael Vanthourenhout (Marlux), Corné van Kessel (Telenet) und der schnell gestartete Clément Venturini (Cofidis) belegten die Plätze 2 bis 7.

Derweil hatten Sanitäter Mathieu van der Poel unter den Augen seines Bruders David und seines Vaters Adrie auf eine Trage gehoben und seinen Hals mit einer Krause stabilisiert. Eine halbe Stunde nach seinem Sturz wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Erste Untersuchungen sollen ergeben haben, dass es nicht ernst um ihn steht. Seine Kollegen, allen voran Wout van Aert, zeigten sich aber sehr besorgt. "Hoffentlich kommt er schnell nach Hause und alles ist in Ordnung", wird er von sport.be zitiert. "Hoffentlich sitzt Mathieu schnell wieder auf dem Rad." (Nachtrag: Azencross-Sturz hatte für Van der Poel offenbar keine schlimmeren Folgen)

Durch den Sturz in den Hintergrund geriet auch das Radcross-Comeback von Ex-Weltmeister Zdenek Stybar, der neben Loenhout morgen Bredene bestreiten wird. Der Tscheche, der inzwischen Straßenradprofi ist, wurde 18ter.

Bei den Frauen gelang Sanne Cant die Wiederholung ihres Vorjahressieges und der vierte Sieg in Folge im Rahmen der diesjährigen DVV trofee. Durch diesen Erfolg verkürzte sie in der Gesamtwertung ihren Rückstand zur Führenden Thalita de Jong von 1:07 Minute auf 46 Sekunden. De Jong wurde heute Dritte, unterlag im Sprint um Platz zwei sechs Sekunden hinter der Siegerin ihrer niederländischen Landsfrau Marianne Vos.
Die Nachwuchs-Rennen wurden durch Eli Iserbyt (U23), Toon Vandebosch (Junioren) und Luke Verburg (Debütanten) gewonnen.

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